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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Mortimer gereizt.
    „Eine Ohrenentzündung?”, fragte Bricker, der hinter Alex stehen geblieben war und interessiert über deren Schulter zu Sam schaute, erstaunt.
    „Sie hat eine Mittelohrentzündung, die immer wiederkommt und dann ihren Gleichgewichtssinn stört”, erläuterte Jo, die sorgenvoll auf Sams Arm schaute, als Mortimer ihn vorsichtig hin und herdrehte, um sich ein Bild davon zu machen, wie weit die Verbrennung reichte.
    „Eine Mittelohrentzündung”, wiederholte Bricker. Dabei entging Sam nicht, dass er sehr eindringlich Mortimer ansah, während er das sagte. „Können Sie nichts dagegen einnehmen?”, fragte er dann Sam.
    „Hat sie schon gemacht”, kam Jo ihr zuvor. „Die Arzte haben ihr alle möglichen Antibiotika verabreicht, trotzdem kommt die Entzündung immer wieder. Ihr Arzt hat jetzt endlich einen Termin bei einem Spezialisten vereinbart.”
    „Ja, aber es dauert ewig, bis der was frei hat. Deshalb kann sie von Glück reden, wenn sie den Termin noch erlebt”, entrüstete sich Alex. „Mich wundert, dass sie sich nicht längst versehentlich umgebracht hat. Hätte sie darauf bestanden, dass ihr Arzt sie an einen Spezialisten überweist, als ich ihr das gesagt habe, dann hätte sie jetzt schon lange keine Entzündung und damit auch keine Probleme mehr. Aber nein, nicht mit Miss Ich-bin-zu-beschäftigt-um-mich-darum-zu-kümmern. Sie musste die Sache ja immer weiter verschleppen und.... ”
    „Alex!”, herrschte Sam sie verärgert an. „Du hast sicher mitbekommen, dass ich hier sitze und jedes Wort höre!” Sie sah ihre Schwester gereizt an und hielt dann inne, als ihr auffiel, wie Mortimers Mundwinkel zuckten. Offenbar fand er ihre ungehaltene Art amüsant, was sie nur noch mehr aufregte.
    „Das ist eine hässliche Brandverletzung”, stellte er fest und beugte sich vor, damit er ihren Arm genauer mustern konnte. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie auf seinen Kopf starrte. Sein blondes, kurz geschnittenes Haar war so voll und dicht, dass sie kaum die gesunde rosige Kopfhaut entdecken konnte. Ihr fiel auf, dass von ihm eine angenehm würzige Variante eines waldigen Dufts ausging, den sie tief zu inhalieren versuchte, ohne zu zeigen, dass sie an ihm schnuppern wollte.
    Unwillkürlich schüttelte sie den Kopf und fragte sich, ob sie sich den wohl unbemerkt bei ihrem Sturz angeschlagen hatte, dass sie sich jetzt so untypisch verhielt. Normalerweise wurde sie so von ihrem Job mit Beschlag belegt, da blieb gar keine Zeit, um auf Männer zu achten. Und dieser Mann hier war ganz sicher niemand, den sie interessant finden sollte. Er war ein Fremder, von dem sie lediglich den Namen kannte und wusste, dass er im Cottage gleich nebenan einquartiert war.
    „Kommen Sie, Sie sollten besser aufstehen.” Verwundert nahm sie zur Kenntnis, wie mühelos er sie hochzog, bis sie wieder auf den Beinen stand. „Haben Sie eine Salbe im Haus, die gegen Verbrennungen hilft?”, fragte er Alex, während er Sam zu dem alten Esstisch dirigierte.
    „Ja, im Badezimmer”, antwortete Alex. „Ich hole sie schon.”
    „Und ich werde den Boden trocken wischen”, erklärte Jo und folgte ihrer Schwester Alex durch den Flur.
    „Setzen Sie sich”, sagte Mortimer zu ihr. Sein Tonfall war jetzt nicht mehr so wütend und hatte aus einem unerklärlichen Grund einen etwas sanfteren Klang angenommen. Zuvor hatte er sich so angehört, als vermute er, sie habe sich absichtlich verbrannt und zu Boden fallen lassen.
    Der Gedanke erinnerte sie an den Kochtopf im Spülbecken, und Sam warf einen Blick dorthin. Zwar war das heiße Wasser auf die Arbeitsplatte und auf den Fußboden gespritzt, doch zu ihrer Erleichterung waren die Kartoffeln unversehrt geblieben. Der größte Teil befand sich noch im Kochtopf, nur einige wenige waren im Spülbecken gelandet. Es würde genügen, die einmal abzuspülen, dann konnte sie sie immer noch für den Salat verwenden. Sie hatte eine halbe Ewigkeit damit zugebracht, die verdammten Dinger zu schälen und zu schneiden, und genauso lang hatte es danach gedauert, das Wasser auf dem Grill zum Kochen zu bringen. Wäre das alles vergebens gewesen, hätte sie sich darüber schwarzgeärgert.
    „Den Kartoffeln ist nichts passiert, und jetzt setzen Sie sich hin”, forderte Mortimer sie auf, dem offenbar nicht entgangen war, was sie so mit Sorge erfüllt hatte.
    „Ich kümmere mich um die Kartoffeln”, warf Bricker ein und ging zur Spüle.
    „Na, sehen Sie, Bricker macht das schon. Und jetzt

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