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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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setzte dem Schweigen schließlich ein Ende. „Okay, das mag ja sein, trotzdem war das eine Tauglichkeitsprüfung.”
    „Das hast du bereits gesagt”, murmelte er amüsiert. „Und auch, dass ich bestanden habe.”
    „Und das stimmt auch”, versicherte Sam ihm.
    „Woher willst du das wissen?”
    „Weil hinter deinem Bücken jeder diese Geste gemacht hat”, antwortete Alex und streckte den Daumen in die Luft. Als er Sam einen fragenden Blick zuwarf, nickte sie ernst. „Vielleicht keine besonders subtile Methode, aber sie funktioniert.”
    „Hmm”, machte er, verzog jedoch das Gesicht, als ob es ihm gar nicht gefiel, dass andere ein Urteil über ihn fällten. Jo lachte über seine betrübte Miene und ließ ihn wissen: „Das ist eine gute Sache, Mortimer. Wenn die anderen jemanden nicht mögen, können sie ihm das Leben ganz schön schwer machen.”
    „Ich werde Decker warnen müssen”, überlegte er.
    „Das hat Zeit”, wehrte Jo lachend ab. „Sag mal, wenn ich Bobby mit seiner Gitarre zu uns locken kann, würdest du dann für uns singen?” Sam legte die Stirn in Falten und klopfte Mortimer auf den Rücken, da der sich an seinem Bier verschluckt hatte.Während er nach Luft schnappte, schwiegen sie alle, aber kaum hatte er sich erholt, fragte Jo: „War das jetzt ein Ja oder ein Nein?”
    „Ach, lass ihn doch in Ruhe, Jo”, meinte Sam. „Er macht das hauptberuflich, da wird er wohl kaum auch noch singen wollen, wenn er Ferien macht.”
    „Ganz genau”, stimmte Jo ihr betrübt zu, schürzte die Lippen und fragte: „Und wie verbringst du dann deine Freizeit?”
    Nach kurzem Zögern antwortete er: „So genau weiß ich das gar nicht. Ich habe fast nie frei.”
    „Aha”, machte sie und nickte. „Ein Workaholic wie unsere liebe Sam.” Mortimer setzte zum Reden an, als wolle er gegen diese Bezeichnung protestieren, doch in dem Moment tauchte Bricker wie aus dem Nichts vor ihm auf.
    „Wir sind auf jemanden gestoßen, von dem Decker glaubt, dass du ihn kennenlernen solltest”, verkündete er mit ernster Miene. Sofort entschuldigte sich Mortimer bei den drei Frauen und folgte dem Mann durch die Menge.
    Da sie damit beschäftigt war, den beiden Männern nachzuschauen, bemerkte Sam zunächst nicht, wie Jo aufsprang und Mortimers Platz einnahm, bis sie von ihr angestupst wurde. „Ich glaube, er mag dich”, zog ihre Schwester sie in einem Tonfall auf, als sei sie ein kleines Mädchen.
    Sam drehte sich verdutzt zu ihr um. „Was? Wer?”
    „Mortimer natürlich, wer sonst?”, lautete Alex’ ironische Antwort. „Der Mann weicht dir nicht von der Seite.”
    Sam spürte zwar, dass ihre Wangen zu glühen begannen, dennoch zuckte sie mit den Schultern. „Danke, aber ich bin nicht auf der Suche nach einem Freund.”
    „Wieso nicht? Schließlich bist du wieder ungebunden.”
    Sam rümpfte die Nase, als sie das „wieder” im Satz ihrer Schwester hörte. Noch vor sechs Monaten war sie mit ihrer Highschool-Liebe Tom Granger verlobt gewesen, doch Weihnachten hatte er mit ihr Schluss gemacht. Der Zeitpunkt war zwar äußerst schlecht gewählt, doch das hatte sie nicht gewundert, schließlich war er nie besonders sensibel gewesen. Das schlechte Timing war aber nicht das Einzige, was es an ihm auszusetzen gab. Als sie auf der Highschool miteinander gingen, da zeigte er sich von seiner lieben und rücksichtsvollen Seite, doch kaum war der Abschluss geschafft und sie mit ihm zusammen in eine Wohnung gezogen, kam eine ganz andere Seite zum Vorschein.
    Tom arbeitete in der Stadt in einer Anwaltskanzlei, ging um neun ins Büro und machte um fünf Uhr Feierabend. Sie musste in ihrer Kanzlei deutlich länger arbeiten, aber wenn sie spät am Abend nach Hause kam, saß er auf der Couch, die Füße auf dem Tisch, und wartete darauf, dass sie ihm etwas zu essen machte. Wenn sie fragte, warum er sich nicht um das Abendessen kümmern könne, behauptete er jedes Mal, er habe keinen Hunger. Sobald sie dann aber etwas gekocht hatte, fiel er über das Essen her. Ihr wurde ziemlich schnell klar, dass er einfach nur zu faul zum Kochen war und lieber ihr diese Arbeit überließ.
    Er zeigte auch kaum Interesse daran, ihr beim Saubermachen zu helfen, weil das Haus seiner Meinung nach völlig in Ordnung war. Kam sie auf das Thema zu sprechen, wies er alles mit der Bemerkung von sich, sie würde eben höhere Maßstäbe anlegen als er. Sam entging aber nicht, dass seine Maßstäbe mit einem Mal einen Satz nach oben machten, wenn seine

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