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Im sinnlichen Bann des Sizilianers

Im sinnlichen Bann des Sizilianers

Titel: Im sinnlichen Bann des Sizilianers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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warf ihr vor, hysterisch zu sein, und wollte sie erst wieder herauslassen, wenn sie sich beruhigt hatte. Mit acht Jahren solle man sich, verdammt nochmal, nicht so anstellen!
    Zu ihrer Panik kam also auch noch Scham über ihr eigenes Verhalten. Bis heute suchte sie bei Gewitter ironischerweise eine dunkle Ecke auf, um sich dort zu verkriechen, bis alles vorbei war.
    Im Wohnbereich der Suite roch es noch schwach nach Caesars Rasierwasser. Es entspannte sie etwas, ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. Doch dann flackerte ein greller Blitz auf und tauchte das kaum beleuchtete Zimmer für Sekundenbruchteile in silbriges Licht. Die Lampen flackerten, und Louise sah im Spiegel ihr angstverzerrtes Gesicht.
    Wo kann ich mich verstecken? überlegte sie hektisch und stürzte ohne zu überlegen in Caesars begehbaren Schrank. Auf dem Weg dorthin griff sie nach der Decke, die auf dem Sofa lag. Es konnte nicht schaden, sich in Caesars beruhigenden Duft einzuhüllen.
    Der fensterlose Raum war stockfinster. Dorthin würde sie das Licht der Blitze bestimmt nicht verfolgen. Als hinter ihr der krachende Donner die Fensterscheiben zum Beben brachte, rollte Louise sich zitternd auf dem Boden zusammen und hielt sich die Augen zu …
    Wo war sie bloß?
    Wie ein Besessener war Caesar auf der Suche nach seiner Frau die Treppen hinaufgejagt, nachdem die Haushälterin meinte, sie hätte sich in die Suite zurückgezogen.
    Doch hier war keine Spur von ihr. Ihr Schlafzimmer war leer … Badezimmer, leer … Wohnbereich, leer. Kalte Angst packte ihn, während er sich im Kreis drehte und fieberhaft nachdachte, wo er sie suchen sollte.
    Falls er einen letzten Beweis brauchte, ob er Louise wirklich über alles liebte, hatte sich das in diesem Moment erledigt. Die Wahrheit lag direkt vor ihm, zum Greifen nah. Er wollte seine Geliebte jetzt nur noch finden und ihr sagen, dass sie bei ihm in Sicherheit war – für immer. Dass er sie lieben und beschützen wollte, solange er lebte. Und dass sie niemals mehr befürchten musste, zurückgestoßen zu werden. Nicht von ihm, nicht in dieser Welt.
    Aber zuerst musste er sie finden.
    Es gab noch eine letzte Möglichkeit. Äußerst unwahrscheinlich, aber trotzdem … Er stieß die Tür zu seinem Ankleidezimmer auf und starrte verwundert auf das Bündel zu seinen Füßen. Louise lag zusammengekauert und in seine dünne Decke eingehüllt auf dem Boden, ihr Gesicht war von ihren Haaren verdeckt.
    Unbändige Liebe und Mitgefühl durchströmten ihn, als er sich neben ihr auf die Knie fallen ließ und sie dann hochhob. Ganz behutsam trug er sie zum Sofa und legte sie in die Weichen Kissen. Erst jetzt rührte sie sich und schlug blinzelnd die Augen auf.
    „Ist schon gut, Lou“, flüsterte er in ihr Ohr und strich über ihre Haare. „Alles ist gut. Es ist alles schon fast vorbei.“
    Caesar! schoss es ihr durch den Kopf. Er ist hier! Und er hat mich so gesehen … am Boden, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Dabei hatte sie sich geschworen, dass niemand sie jemals so sehen durfte.
    Ein klagender Laut formte sich in ihrer Brust, während sie versuchte, ihn von sich wegzuschieben. Aber er ließ sie nicht los, sondern schloss seine starken Arme nur noch fester um sie. Ihr Gesicht wurde dabei gegen seinen warmen Hals gedrückt.
    Caesar war bei ihr, wie durch ein Wunder. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Gewittersturm nachgelassen hatte. Dafür sah sie sich einer neuen Gefahr ausgesetzt …
    „Warum bist du zurückgekommen?“, fragte sie mit wachsender Besorgnis. „Wo ist Oliver?“
    „Mittlerweile vielleicht schon in Rom“, entgegnete er lächelnd. „Er hat sich große Sorgen um dich gemacht, als wir gesehen haben, dass ein Sturm aufzieht.“ Er fuhr eilig fort, als Louise nach Luft schnappte. „Sei nicht böse mit ihm, bitte! Ich habe ihn regelrecht ausgequetscht und schließlich erfahren, warum du so in Panik gerätst.“ Wieder wollte sie sich von ihm losreißen. „Nein, versteck dich nicht vor mir! Ich sollte mich schämen, nicht du. Dein Vater ist ein grausamer, selbstsüchtiger Mann, und auf meine Weise habe ich dich genauso mies behandelt wie er. Ich habe mich hinter meinem Titel, meinem Familienstolz und meinen Pflichten versteckt, und darum habe ich dich damals verloren. Eine Strafe, die ich verdient habe. Aber du wurdest zutiefst verletzt, und das kann ich mir einfach nicht verzeihen.“
    „Ich will darüber nicht reden“, unterbrach sie ihn.
    Er drang in Bereiche ihres Gefühlslebens vor, die sie unter

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