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Im Sog der Gefahr

Im Sog der Gefahr

Titel: Im Sog der Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Anderson
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fuhr er sie an. »Sie sollen für jede verfluchte Minute Rechenschaft ablegen.«
    »Ja, Sir.« Hollys Wangen brannten.
    Malone sah sie unverwandt an, während Chastain sich Kaffee nachschenkte. Wenn sie so weitermachten, würden sie pures Koffein pinkeln und eher ins Koma fallen, als schlafen zu können.
    »Haben Sie die Tauchgeschäfte wegen des Messers überprüft?«
    »Es war ein altes Messer.«
Herrgott!
    »Nun, vielleicht musste sich der Mörder ein neues kaufen. Als Ersatz. Klemmen Sie sich dahinter, Sergeant.« Er legte auf, und die folgende Stille machte ihr schmerzlich bewusst, wie sehr eine einzige Fehleinschätzung ihre gesamte Karriere versauen konnte.
    Scheiße!
Der Mann würde ihre Zeit mit Verdächtigen vergeuden, von denen ihr Bauchgefühl ihr sagte, dass sie unschuldig waren. Aber sie musste seine Anweisungen befolgen, und das bedeutete, dass Furlong die Lorbeeren ernten würde, wenn sie in dieser Ermittlungsrichtung irgendwelche Hinweise fanden. Fanden sie allerdings nichts, würde es an ihr hängen bleiben. Sie konnte nur verlieren.
    »Rachel.« Zum ersten Mal sprach sie Messenger mit Vornamen an. »Der Team Commander möchte, dass wir in allen örtlichen Tauchgeschäften ein Foto des Messers herumzeigen. Finden Sie heraus, ob jemand es wiedererkennt. Und fragen Sie, ob jemand vom BMSC oder ein Einwohner aus Bamfield kürzlich ein neues Messer gekauft hat.«
    Die Frau sah genervt aus, beschwerte sich aber nicht.
    »Haben Sie mit den Leuten gesprochen, die den gestrigen Unfall untersucht haben?«, fragte Malone.
    »Ich habe meine Aussage gemacht, aber sie haben nicht viel Neues. Sie klappern die Fahrer von Holzlastern ab. Außerdem habe ich sie gebeten, nachzufragen, ob die Fahrer in den letzten beiden Wochen einen Fußgänger an der Klanawa Road gesehen haben. Derjenige, der das Boot weggeschafft hat, muss schließlich irgendwie nach Hause gekommen sein.«
    »Es sei denn, er hatte einen Komplizen«, warf Chastain ein.
    »Einen Versuch ist es wert.«
    »Zu schade, dass Sie den Kerl, der sie abgedrängt hat, nicht erkennen konnten.«
    Hollys Mundwinkel hob sich zu einem kläglichen Lächeln. »Wenn ich gewusst hätte, was passieren würde, hätte ich dem Transporter ein paar Kugeln verpasst. Aber ich war zu sehr damit beschäftigt, meinen Wagen auf der Straße zu halten.«
    »Was ja prima funktioniert hat, wie man sieht«, sagte Malone mit ernster Miene. »Beim nächsten Mal schießen Sie auf den verdammten Transporter und pfeifen auf den Papierkram.« Niemandem gefiel es, wenn ein Polizist angegriffen wurde. Das machte einem nur die Gefahren dieses Berufs bewusst.
    Holly rieb sich die Stirn. »Sie sollten etwas schlafen. Ich gehe zur Tauchbasis und überprüfe diese Koordinaten.«
    »Ich begleite Sie«, sagte Malone.
    »Ich brauche keinen Babysitter.« Ihre Stimme wurde hart. Sie brauchte weder Schutz noch eine Sonderbehandlung. Schließlich würde sie nicht selbst hinüberrudern, denn inzwischen stand ihnen für die Überquerung des Kanals ein Motorboot zur Verfügung. »In spätestens dreißig Minuten bin ich wieder da.«
    »Vergessen Sie Ihre Waffe nicht«, sagte Chastain.
    Schnaubend legte sie die Hand auf ihre Pistole. Als würde sie das nach der Erfahrung von gestern tun. Die anderen standen auf und verließen das Zimmer, um ein paar Stunden dringend benötigten Schlaf zu bekommen.
    Steffie kam zu ihr und beäugte das Sofa. »Auf diesem elenden Ding kannst du nicht schlafen, das ist nur einszwanzig lang.«
    Beide betrachteten das Sofa widerwillig. »Schlaf wieder da, wo du letzte Nacht geschlafen hast. Niemand wird irgendetwas sagen. Außerhalb von Furlongs winzigem Hirn ist Carver nicht mal ein Verdächtiger.«
    »Um das mit Sicherheit zu wissen, muss ich sein Alibi für Montag überprüfen.« Außerdem durfte sie auf keinen Fall riskieren, noch einmal über Nacht mit ihm allein zu sein. Wenn sie ihn sah, wollte sie ihn berühren, und wenn sie ihn berührte, wollte sie ihn küssen und … nein, keine gute Idee. »Ich werde nicht zulassen, dass diese Ermittlung durch irgendetwas beeinträchtigt wird.« Sie senkte die Stimme. »Ich darf keine Risiken eingehen, Steff. Bei der kleinsten Inkorrektheit würde Furlong mich einsargen lassen.«
    Steffie schüttelte den Kopf. »Finn Carver ist nicht unser Mann, und das weißt du.«
    Holly grummelte vor sich hin.
    Mit festem Griff packte Steffie sie am Unterarm und schüttelte sie leicht. »Du glaubst immer, dass du wegen deines Vaters härter arbeiten

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