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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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sicheren Zuhause. Was für eine Wohltat. Ich blieb ziemlich lange im Regen stehen, erst als das Wasser spürbar abkühlte, hüpfte ich erholt wie aus dem Urlaub aus der Duschwanne und griff mir ein Handtuch um mich ordnungsgemäß abzurubbeln. Die Tür zum Bad war nur angelehnt und ich fragte mich, ob ich sie tatsächlich nicht geschlossen hatte. Nicht, dass ich mich vor Dannys Blicken schämen würde, aber der Anstand verlangte wohl, dass man sich einschloss, wenn man sich nackt unter die Dusche stellte und ich war ein anständiger Mann, schon immer gewesen. Ich hatte möglicherweise vergessen, die Tür abzusperren, doch geschlossen hatte ich sie sicher. Vermutlich war Danny wach geworden und hatte erst nach dem Öffnen der Tür bemerkt, dass das Bad besetzt war. Er hätte sie wenigstens wieder schließen können. Andererseits, in Anbetracht der misslichen sowie überaus gefährlichen Situation in der wir uns befanden, sollte man auf Nummer sicher gehen und seine Gedanken auch in andere Richtungen führen. Was, wenn sie uns aufgestöbert hatten? Der Gedanke war nicht so abwegig, zu glauben, dass Wolfs Wohnung beobachtet wurde. Sie hätten uns schon entdeckt, bevor wir drin waren und hatten uns dennoch ein paar Stunden schlafen lassen, doch jetzt waren sie hereingekommen um… ja, das war die Frage… um was zu tun? Meine Gedanken überschlugen sich. Wenn diese Kerle eingebrochen waren, dann sicher nicht, um nach ein paar Würfeln Zucker zu fragen. Sie würden einbrechen um jemanden zu töten und wenn sie zunächst hier in das Badezimmer geblickt hatten, um festzustellen, dass ich unter der Dusche stand, dann hätten sie mich abknallen können, ohne mit Gegenwehr rechnen zu müssen. Dass sie dies nicht getan hatten, ließ mich schlussfolgern, dass sich ihr Fokus hier und jetzt um Danny drehte. Nervös band ich mir das Handtuch um die Hüften und schlich auf den Flur. Ich war etwa zehn Minuten unter der Dusche verschwunden und wusste nicht, wann diese Kerle bei mir reingeschaut hatten. Sie könnten also schon vor zehn Minuten da gewesen sein. Ich näherte mich dem Gästezimmer und zuckte zusammen, als ich erkannte, dass auch diese Tür lediglich angelehnt war, allerdings wusste ich nicht, ob Danny sie überhaupt geschlossen hatte, verdächtig fand ich es jedoch schon und ich wünschte mir meinen Bruder an meine Seite. Wo steckte er bloß? Ich drückte zögerlich gegen die angelehnte Tür und beobachtete, wie sie langsam aufschwebte. Wie in Zeitlupe eröffnete sich mir der Blick in ein gemütliches Gästeschlafzimmer. Danny lag im Halbdunkel auf dem Bett, er hatte sich auf den Bauch gedreht und ich konnte sein Gesicht nicht sehen, aber er lag dort und es schien alles friedlich zu sein, was mir auch sagte, dass ich mal wieder übernervös war und fantasierte. Meine Gedanken ließen sich schon von je her leicht inspirieren. Mir wurde kalt am Kopf, meine Haare tropften noch und schließlich stand ich ja im Handtuch im kalten Flur. Leise schloss ich die Tür des Gästezimmers und ließ Danny schlafen, er hatte es sich verdient, während ich tropfend zurück ins Bad schlich. Als ich eingetreten war, rutschte mir das Handtuch von der Hüfte und ich würgte, während ich zwei kräftige Hände an meinem Hals spürte. Ihr klammernder Griff schnürte mir augenblicklich die Luft ab und ich befürchtete, mein Kehlkopf würde sich aus der Halterung lösen und ich könnte ihn verschlucken. Mein starrer, und insbesondere überraschter Blick erkannte einen Mann, den ich bereits vor Stunden kennengelernt hatte, der Einbrecher aus meiner Wohnung. Er hatte uns also doch beschattet und nicht Danny war es, der heute im Fadenkreuz der Drogenmafia stand, ich selbst war das Ziel. Ich holte weit aus und schlug mit beiden Händen seitlich auf den Mann ein, traf allerdings nur seine Oberarme. Ihm schien das nichts auszumachen, er drückte hoch motiviert meinen Hals und grinste, als hätte er größtes Vergnügen dabei. Erst als ich meine verzweifelten Schläge etwas weiter oben platzierte und brachial auf seine Schläfe einschlug, lockerte sich sein Griff. Eine Hand löste sich und versuchte, meine Schläge abzufangen, wodurch ich wieder etwas zu Atem kam und noch fester zuschlagen konnte. Er ließ von mir ab und taumelte zurück, womit sich mir neue Chancen boten. Mit dem rechten Bein holte ich aus wie ein Fußballer und trat zu. Mein Schuss verwandelte den Treffer in ein goldenes Tor, nicht gerade sportlich, doch angesichts meiner

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