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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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schwöre. Eine halbe Tonne.“
    Der Killer nickte.
    „Aber nackt gehe ich nicht mit.“
    Ich hatte verstanden und legte den Schlüssel für die Handsche llen auf den Tisch.
    „Das ist ein Pakt. Ich bin Peter.“
    Der Killer nickte. „Karl.“
    Danny lachte laut. „Karl? Klingt gar nicht nach Killer.“
    Karl rollte mit den Augen.
    Ich schloss die Handschellen auf und legte das Handy auf den Tisch.
    „Also, Karl. Schick den Code. Erklär uns für tot.“
    Karl rieb sich die Handgelenke und kratzte sich an der Nase.
    „Die juckt schon seit einer halben Stunde. Ihr habt keine Ahnung, oder?“
    „Was meinst du?“, fragte ich.
    „Eine halbe Tonne Koks ist mehr wert, als drei Menschenleben. Die sind auf dem Schwarzmarkt gut und gern zwanzig Millionen wert. Dafür töten die Menschen nicht nur, dafür führen sie Kriege.“
    „Ja“, sagte ich, „aber wir haben die Chance darauf. Schick de ine SMS ab. Sofort.“
    Karl tippte die SMS und sendete sie an Billy, es war getan. Jetzt waren wir endgültig tot…
     
     
    Kapitel 24
     
     
    Wolf hatte gerade die Augen geschlossen und versucht , sich zu entspannen, als endlich die Tür geöffnet wurde. Wie spät war es jetzt wohl? Er hatte in seinem Gefängnis jegliches Zeitgefühl verloren, doch jetzt kamen Sie, ihn zu holen. Zunächst hatte er die sich nähernden Schritte zweier Männer gehört, dann wurde der Schlüssel ins Schloss gesteckt und zweimal umgedreht, schließlich zog jemand die Tür auf, während ein Zweiter mit erhobener Waffe hinter ihm stand und Rückendeckung gab.
    „Keine Tricks“, sagte der eine barsch, während der andere die Pistole in Wolfs Rich tung hielt, den Finger am Abzug. Mit einem Fingerzeig deutete der Erste, ihm zu folgen, Wolf folgte, während der zweite nervös mit seiner Pistole fuchtelte und hinter ihm hertrottete. So gingen sie wieder zurück zum Büro, wo sie Wolf erwischt hatten. James wartete mit einem anderen Mann bereits auf sie, auch er schien nervös oder ungeduldig, denn er tippte mit dem Fuß in einem unruhigen Takt auf den Boden. Der Mann neben ihm war die Ruhe selbst, hatte ein höfliches Lächeln aufgelegt und trug einen maßgeschneiderten Anzug. Als Wolf herantrat, streckte der Mann im teuren Anzug seine Hand aus. Wolf blieb höflich und erwiderte den Gruß. Wie alte Freunde schüttelten sie sich die Hände.
    „ Ich hoffe, man hat Sie gut behandelt“, sagte der Mann.
    „Man hat mich eingesperrt. Was soll daran gut sein?“, erwide rte Wolf.
    „Tut mir leid. Zweifellos mangelt es meinen Männern an Gas tfreundlichkeit. Haben Sie Nachsicht. Mein Name ist Bill Fuller, ich bin der Eigentümer dieses Etablissements.“
    Wolf nickte kurz und erwiderte: „Nennen Sie mich Wolf.“
    „Wie amüsant. Wolf . Sehr einfallsreich. Hat man Ihnen diesen Namen zugespielt, weil Sie dem Charakter besagten Tieres nacheifern?“
    „Ist die Kurzform von Wolfgang.“
    Bill Fuller lachte überheblich. „Verzeihen Sie mir meinen Anfall übereifriger Fantasie. Sie müssen wissen, in meinem Beruf kann der Einsatz von Fantasie sehr hilfreich sein, doch manchmal neige ich dazu, zuviel davon zum Einsatz zu bringen.“
    „Kann passieren. Also hören Sie, ich bin Polizist und kann I hnen versichern, dass es ein schweres Verbrechen darstellt, einen Staatsbediensteten meines Kalibers festzuhalten. Überlegen Sie sich also Ihren nächsten Schritt sehr gut.“
    Bill setzte wieder sein arrogantes Lachen auf.
    „Natürlich, wie dumm von mir. Danke für diesen bedeutenden Hinweis. Wie mir mein Mitarbeiter“, Bill zeigte höflich auf James neben ihm, „erklärte, haben Sie ein wenig in seinem Büro herumgeschnüffelt. Darf ich erfahren, was Sie gedachten, dort zu finden?“
    „Reine Routine.“
    „Bitte, Wolf. In Ihrer Position ist es nicht ratsam, mich anzulügen. Sie haben etwas, das mir gehört. Sie haben es beschlagnahmt und kurz darauf treffe ich Sie in meinem Lagerhaus an. Es ist wohl anzunehmen, dass Sie neben den Drogen auch die Fadenzieher fassen möchten, die hinter all dem stecken. Meine beiden Laufburschen sind Ihnen ja offensichtlich nicht genug.“
    Wolf nickte. „Kleine Fische werfe ich in der Regel in den Teich zurück.“
    Bill lachte wieder. „Aber natürlich. Ein Mann wie Sie ist ausnahmslos an den Großen interessiert. Aber diesmal haben Sie sich übernommen, das kann ich Ihnen versichern.“
    „Wer zuletzt lacht…“
    Bill hob die Hand um Wolf zu unterbrechen.
    „Spielen Sie lieber nicht mit mir. Es könnte Ihnen

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