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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.
    „Letzte Gelegenheit, mein Freund. Sagen Sie mir, wo sich meine Ware befindet und ich erspare Ihnen den Zirkel.“
    Wolf starrte ins Leere. „Ich soll die Chance auf eine Millionen Dollar sausen lassen? Können Sie vergessen.“
    Fuller grinste. „Ganz, wie Sie wollen.“
    Bill Fuller zog eine Sprühdose hervor und besprühte Wolfs Beine. Wolf blickte erstaunt auf:
    „Was tun Sie da?“
    „Keine Sorge, ich kümmere mich um ein wenig zusätzliche Spannung. Sie erinnern sich an die erste Runde des Spiels? Die traditionelle Runde?“
    Wolf nickte. „Die Trichternetzspinne.“
    „Ganz recht“, erwiderte Fuller und hielt die Spraydose vor Wolfs Gesicht. „Dieses Spray hier ist ein Botenstoff, der besagte Spinnen fürchterlich aggressiv macht. Ich möchte auf keinen Fall, dass Sie sich langweilen. Um Ihre Erinnerung aufzufrischen, die beiden Männer, die gestern von der Spinne angegriffen wurden, haben ebenfalls einen Spritzer dieses Sprays erhalten, bevor es losging. Allerdings deutlich weniger, als ich Ihnen gerade auf die Beine gesprüht habe.“
    Wolf blickte auf seine Schienbeine und murmelte:
    „Das macht es in der Tat spannender.“
    Fuller erhob sich und trug sein arrogantes Grinsen zur Schau: „Genießen Sie die Show, Wolf.“
    Wolf nickte. „Das werde ich.“
     
     
    ***
     
     
    Karl blickte auf den Peilsender , während Danny zu den Gebäuden der alten Reederei blickte.
    „Ist ziemlich dunkel, da unten. Hast du ein Signal?“
    Karl verglich das Peilsignal auf seinem Monitor mit den Gebäuden, die wenige hundert Meter vor ihm lagen.
    „Siehst du das große Gebäude dort drüben?“, fragte Karl.
    „Das mit dem kaputten Fenster?“
    Karl nickte. „Das Signal ist eindeutig.“
    „Sicher? Dann gib Gas. Wir holen ihn da raus.“
    Karl hielt jedoch inne. „Negativ. Wenn wir da runter fahren, werden wir entdeckt, bevor wir da sind.“
    Dannys Blick fixierte die zwei vorgelagerten, kleineren Gebäude an, zwischen denen man durch fahren musste, um zu den Hauptgebäuden zu gelangen.
    „Vielleicht können wir bis zu den kleinen Häusern fahren und von dort aus zu Fuß gehen.“
    Karl schüttelte den Kopf.
    „Diese Gebäude bieten einen hervorragenden Beobachtung sposten. Ich könnte mich zwar täuschen, aber wenn diese Bande schlau genug ist, werden sie ein paar Männer auf den Dächern postiert haben. Ich jedenfalls würde das tun.“
    „Denkst du wirklich?“ , fragte Danny verunsichert.
    Karl wendete den Wagen und fuhr einige Meter zurück. An einem Waldstück stellte er den Wagen an den Straßenrand und stieg aus.
    „Dieses Waldstück bietet guten Schutz und endet unten am Hügel. Wir werden von hier aus zu Fuß gehen.“
    Er öffnete den Kofferraum und reichte Danny ein kurzes Maschinengewehr.
    „Das ist eine Uzi SA23. Pass auf, dass sich nicht versehentlich ein Schuss löst. Die Handballensicherung ist eingedrückt.“
    Danny nahm die Waffe entgegen und sah sich den kleinen Knopf am Handballen an. Die Waffe war entsichert. Mit größtem Respekt drückte er den Knopf und sicherte die Waffe. Karl nickte ihm zu:
    „Aber vergiss nicht, die Sicherung zu lösen, bevor du a bdrückst, sonst sind wir beim ersten Feindkontakt erledigt . Und ballere nicht wild drauf los, du hast nur vierzig Schuss pro Magazin und die sind bei Dauerfeuer in null Komma nichts weg.“
    Er reichte ihm zwei Reservem agazine und warf sich eine gleichwertige Waffe um die Schulter. Schließlich zog er noch zwei Handfeuerwaffen aus dem Kofferraum, und reichte eine davon an Danny weiter.
    „Steck die auch noch ein. Sicher ist sicher. Es ist eine Glock P80 mit dreiunddreißig Schuss. Pass auf, das Magazin ist schwerer als die Waffe selbst, das macht sie etwas unhandlich. Benutz sie am besten au f kurze Distanz, für alles andere nimm die Uzi. Alles klar?“
    Danny nickte beeindruckt über die Waffenkunde seines Mi tstreiters. Bevor er noch etwas sagen konnte, war Karl bereits im Wald verschwunden und Danny hetzte hinterher.
     
     
    ***
     
     
    Wolf kauerte in seinem Gefängnis und schnaubte vor Wut. Dieser verdammte Verbrecher manipulierte sein eigenes Spiel und verdiente sich eine goldene Nase dabei, als hätte er noch nicht genug Drogengeld verdient. In jeder Spielrunde des Zirkels spielten fünfzig Spieler mit. Bei einem Mindesteinsatz von Einhunderttausend Dollar pro Menschenleben kassierte er bei jeder Runde, die er gewann, fünf Millionen. Vermutlich setzte er eine

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