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Im Strudel der Gefuehle

Titel: Im Strudel der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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geöffnet waren und daß sie das, was sie sah, gleichzeitig verunsicherte und mit heißer Leidenschaft erfüllte.
    »Ja, Jessi. Schau nur genau zu und stell dir vor, wie es sein könnte, wenn meine Küsse sich wie ein warmer Regen über deinen ganzen Körper ergießen.« Er erschauderte und setzte flüsternd hinzu: »Und deine Küsse sich über mich.«
    Ein unbestimmtes Gefühl, das gleichzeitig verlockend und beunruhigend war, erfaßte Jessica. Sie versuchte, ihrer Gefühle Herr zu werden, aber sie hätte genausogut versuchen können, die Sonne mit einem Seufzen zum Stillstand zu bringen.
    »Was geschieht nur mit mir?« fragte sie. »Was tust du... ich kann doch nicht.. .Wolfe.«
    Erstaunt flüsterte sie seinen Namen, als ihr Körper sich unwillkürlich aufbäumte. Sie zog ihn tiefer und tiefer in sich hinein, während der warme Regen der Leidenschaft seine Hand benetzte.
    Heftiges Begehren erfaßte Wolfe, so daß er selbst dann noch aufstöhnte, als er sich schon aus Jessicas Körper zurückzog. Mit ernstem Gesicht verteilte er die Spuren ihrer Erregung auf den empfindlichsten Stellen ihrer Haut. Als er sich wieder ihren Brüsten zuwandte, stöhnte sie voller Überraschung und unterdrückter Leidenschaft. Mit seinen Fingerspitzen ergriff er das feste Fleisch, massierte es und strich prüfend mit dem Daumen darüber, um zu sehen, wie empfindlich es war.
    In völliger Selbstaufgabe bäumte Jessica sich auf, als Wolfe sie lehrte, daß Leidenschaft genauso unerträglich sein konnte wie Schmerz; ein elementarer, sinnlicher Funke, der heiß bis in die Tiefen ihrer Seele fuhr.
    Wolfes dunkle Augen waren fest auf Jessica gerichtet. Aufmerksam beobachtete er die Veränderungen, die die Ekstase, in die er sie getrieben hatte, in ihr hervorrief. Er wünschte, er könnte noch einmal tief in sie eindringen und das wundervolle, leise Zittern spüren, das ihn wie mit samtigen Flügeln zärtlich streichelte. Er wußte, daß er den dünnen
    Schleier ihrer Jungfräulichkeit nicht in Gefahr bringen durfte, doch die Versuchung war einfach zu groß.
    Seine Hand bewegte sich, und noch einmal glitt er in ihren Körper. Das langsame Vordringen entlockte ihr einen heiseren Schrei der Erfüllung.
    »Deine Jungfräulichkeit ist so hauchdünn«, flüsterte Wolfe. »Ich weiß genau, daß ich so mit dir Zusammensein könnte, wie ich es mir schon immer erträumt habe, und daß du dabei, so wie ich, auf deine Kosten kommen würdest.«
    Wolfes Daumen bewegte sich langsam, und Jessica stöhnte auf, als eine weitere Welle der Lust sie erfaßte.
    »Ich werde deine Jungfräulichkeit nicht anrühren«, sagte Wolfe mit heiserer Stimme, als er sich zu ihr hinunterbeugte, »aber ich werde dich auf eine Art lieben, auf die ich bisher noch keine andere Frau geliebt habe.« Er erschauderte und liebkoste sie hingebungsvoll, indem er noch einmal mit dem Mund über sie hinwegstrich. »Gib dich mir hin, Jessi. Deine Leidenschaft ist alles, was ich will.«
    Eine Welle der Lust erfaßte sie. Mit einem gequälten Stöhnen machte sie sich Wolfe zum Geschenk. Sein Mund strich mit hungriger Besessenheit über sie hinweg, schenkte ihr ungeahnte Leidenschaft und erforschte schweigend ihre tiefsten Geheimnisse. Er hörte nicht eher auf, bis sie erschöpft und zitternd unter seinen Händen zurücksank und mit jedem Atemzug voller Verwunderung seinen Namen wiederholte.
    Dann nahm er sie in seine Arme und verfluchte sich im stillen dafür, was für ein Narr er gewesen war. Er hatte ihr geholfen, sich selbst neu zu entdecken, aber eine Frau fürs Leben hatte er deshalb immer noch nicht in ihr gefunden. Dafür begehrte er sie jetzt mehr als jemals zuvor; und doch würde sie niemals ihm gehören. So weit durfte es nicht kommen.
    Sie paßten immer noch nicht zusammen. Nichts hatte sich wirklich geändert. Vom Regen in die Traufe. Immerhin eine Veränderung.
    Es dauerte sehr lange, bis Wolfe endlich einschlief.

14
    »Es sieht hier draußen gar nicht so aus, als käme langsam der Frühling«, sagte Willow und massierte sich geistesabwesend den Rücken. »Zuerst hat es getaut, dann ist alles wieder gefroren, dann hat es wieder angefangen zu schneien, dann taut es wieder, und jetzt ist der Himmel wolkenlos und ein eisiger Wind weht von Norden her. Hörst du das?«
    »Es ist kaum zu überhören«, sagte Jessica.
    Das ausdauernde, wilde Heulen des Windes stand in nichts dem nach, woran sich Jessica aus ihrer Kindheit in Schottland erinnerte. Doch selbst jetzt, als sich ihre Finger

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