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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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sind.«
    »Beschwindeln! Als ob ich das könnte! Niemals, Liebste, Sie missverstehen mich völlig!«
    »Ich bin nicht Ihre Liebste!«
    In seinen Augenwinkeln zeigten sich attraktive Fältchen, und noch ehe er den Mund aufmachte, wusste sie, was er sagen würde. Mit blitzenden Augen warnte sie ihn: »Wagen Sie ja nicht zu sagen, >noch nicht    Lachend ging er auf sie zu und nahm wieder ihre Hand. »Meine Liebste«, raunte er. »Sie werden doch nicht wollen, dass ich die Unwahrheit sage, oder?«
    Sophy stieß unhörbar etwas Unhöfliches hervor, und nachdem sie vergeblich versucht hatte, ihre Hand zu befreien, sah sie ihn finster an.
    »Mylord, ich weiß nicht, was in Ihrem Kopf nicht stimmt, aber seien Sie versichert, dass ich kein leichtfertiges Flittchen bin, das Sie mit Ihrem Charme bezaubern könnten. Ich will ganz offen sein: Ich werfe meine Netze weder nach einem Ehemann noch nach einem Liebhaber aus. Falls Sie an eine solche Beziehung denken, sage ich Ihnen glatt ins Gesicht, dass Sie Ihre Zeit verschwenden. Und jetzt, verdammt noch mal, lassen Sie meine Hand los, ehe ich Sie ohrfeige.«
    »Diese Worte von einer Dame Ihrer Erziehung!«, zeigte er sich entrüstet, während seine grünen Augen sie verspotteten. »Mein Wort, ich bin richtig schockiert.«
    Da er alles andere als schockiert aussah, sagte Sophy mit verächtlichem Schnauben: »Meine Hand, Mylord?«
    »Ach, was für eine hübsche Hand. Haben Sie wirklich etwas dagegen, dass ich sie halte?«
    Nachdem sie es abermals geschafft hatte, sich seinem Zugriff zu entziehen und das Prickeln in ihrem Arm zu ignorieren, sagte sie streng: »Mylord, ich muss Sie bitten zu gehen, wenn Sie sich nicht anständig benehmen können.«
    Indem sie an ihm vorüber zur Tür ging, setzte sie hinzu: »Und ich weiß Ihre Hilfe sehr zu schätzen ... nicht nur gestern, sondern auch heute.« Sie warf einen Blick zurück. »Ihr Eingreifen wird gewürdigt, obwohl es unnötig war und Ihnen nicht das Recht gibt, sich Freiheiten bei mir herauszunehmen oder sich mir aufzudrängen. Wenn Sie bei mir nicht in Ungnade fallen wollen, schlage ich vor, dass Sie gehen ... jetzt.«
    »Das nenne ich eine Zurechtweisung! Haben Sie sich seit dem Tod Ihres Gatten so die Gentlemen vom Leibe gehalten?«, fragte er interessiert, ohne auch nur ein Zoll zu weichen.
    Sophy hörte es zähneknirschend. Der Kerl war unmöglich!
    »Da es Gentlemen waren, musste ich nicht so deutlich werden«, gab sie übertrieben freundlich zurück.
    Ives warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Ach, Liebste, jetzt haben Sie es mir richtig gegeben!«
    »Zur Hölle mit Ihnen!«, stieß Sophy hervor, die sich vergaß und einen von Simons Lieblingsflüchen benutzte. »Gehen Sie jetzt, Mylord, oder muss mein Butler Sie aus dem Haus werfen?«
    Lachend ging Ives auf sie zu. »Mylady, keine Aufregung. Wenn Sie wirklich wollen, dass ich gehe, werde ich es tun.«
    Ives sah lächelnd auf sie hinunter, dann drückte er einen Kuss auf ihre Nasenspitze. »Was immer Sie wollen, Liebste.«
    Ives schlenderte hinaus und überließ es ihr, ihm nachzustarren. Es dauerte mehrere Sekunden, bis Sophys Herz wieder im normalen Rhythmus schlug und ihre chaotischen Gedanken sich entwirrt hatten.
    Sie sagte sich, dass ihr Herz aus Zorn schneller schlug. Das Merkwürdige aber daran war, dass sie gar nicht zornig war. Tatsächlich war ihr nach Lachen zumute. Der Mann ist unmöglich, dachte sie hilflos. Und arrogant! Es war gut möglich, dass er für weibliche Wesen mit empfänglichen Herzen sehr, sehr gefährlich werden konnte, wie sie sich ungern eingestehen musste ... aber ein solches Herz besaß sie natürlich nicht.
     
    In den darauf folgenden Tagen erfuhr Sophys Meinung von Lord Harrington keine Veränderung. Zwischen Verwirrung und Belustigung schwankend, gewöhnte sie sich daran, dass er bei den verschiedensten Anlässen wie von Zauberhand an ihrer Seite erschien. Tatsächlich wurde ihr zunehmend bewusst, dass sie sich daran gewöhnte, den hoch gewachsenen und ein wenig beunruhigenden Lord Harrington immer neben sich zu haben, wenn sie in der Öffentlichkeit erschien.
    Schlimmer noch, er hatte sich raffiniert in ihren Haushalt eingeschlichen, kam oft zu Besuch und hatte Phoebe, Anne und Marcus bereits geradezu schamlos auf seine Seite gezogen und für sich eingenommen, indem er häufig Ausfahrten zu ihrem Vergnügen arrangierte.
    Eines Tages hatte Lord Harrington alle in Astleys Royal Amphitheatre ausgeführt und mit Anne und Phoebe in seinem

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