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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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der betreffenden Dame nicht mangelt, dann ist das ohne Zweifel Unverfrorenheit, Sir.« Zumindest, was Dan selbst anging.
    »Es gibt da tatsächlich eine Verbindung«, sagte der Captain verblüffender Weise . »Am Tag ihres Verschwindens befand sich Mary Alice Parker an Bord der Dynasty II. Die Jacht hat San
    Diego Richtung Mexiko verlassen. Sie werden sich freuen zu hören, dass Miss Parker gesund und munter ist und sich als Gast eines gewissen Alejandro Valisimo in Belize aufhält.«
    Die Erleichterung, die Dan überkam, war so enorm, dass er einen Kloß im Hals hatte. »Das ... ist wirklich eine gute Nachricht, Sir.«
    »Unglücklicherweise keine, die wir herausgeben können. Noch nicht. Über einen V-Mann in Belize hat das ATF in Erfahrung gebracht, dass Miss Parker integraler Bestandteil einer hochgeheimen Operation ist, die irgendwann am heutigen Tag zum Abschluss kommt. Sobald dies der Fall ist, wird Miss Parker ihre Eltern anrufen und sie darüber in Kenntnis setzen können, dass es ihr gut geht. Bis dahin muss die Information topsecret bleiben.«
    Archie Hollis kratzte sich das dünne rote Haar. »Ihr Jungs wollt damit sagen, diese Operation hat etwas mit Baranoff zu tun, oder?«
    Caruthers nickte. »ATF und FBI beziehen in diesem Moment ihre Positionen. Die gute Nachricht ist, es wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir dieses ganze Chaos hinter uns.«
    Dan verspürte die nächste Welle der Erleichterung. »Deshalb also haben Sie mir untersagt, mit Baranoff zu sprechen, Sir.«
    »Ich habe Sie in mehr als deutlichen Worten vor dem Fall gewarnt. Aber jetzt, da ich weiß, dass Miss Parker in Sicherheit ist, geht es auch mir um einiges besser.«
    Genau wie Dan. Er konnte es nicht erwarten, Barb die gute Nachricht zu überbringen. Als er zur Tür ging, lächelte er. Vielleicht würde sie sich dankbar zeigen und ihn zum Abendessen zu sich bitten. Vielleicht würde sie ihn, nachdem die Kinder im Bett waren, bitten, noch zu bleiben.
    Verdammt, musste er das unbedingt hoffen?
    Allie betete, dass man ihr ihre Nervosität nicht ansah, während sie die Treppe hinunterging. Sie trug wieder die Khaki-Shorts und das Tank-Top, war für die Abreise zum Treffpunkt bereit, auch wenn sie dort - falls Jakes Plan funktionierte - nicht in der Maschine Valisimos eintreffen würde. Jake hatte die Armeehosen an und die Automatik locker um die Hüften gegürtet. Unten an der Treppe warteten Rico und der General.
    »Ich habe mit Colonel Fernandez gesprochen«, sagte Valisimo. »Er ist mit der Einweisung, die Sie unseren Offizieren haben zukommen lassen, mehr als zufrieden. Wie es scheint, Major Dawson, haben Sie diesen Teil Ihres Auftrags erfolgreich erledigt.«
    Er wandte sich an Rico. »Weswegen ich es jetzt in die fähigen Hände meines Sohnes lege, für die Gegenleistung zu sorgen, auf die wir uns geeinigt hatten.«
    Valisimo streckte die Hand aus, und Jake schüttelte sie. »Vielleicht kreuzen sich unsere Wege irgendwann in der Zukunft noch einmal«, sagte Valisimo. »Kommen Sie sicher nach Hause, Major Dawson.« Er nickte knapp in Allies Richtung: »Senorita Parker.«
    Während der General die Eingangshalle durchquerte und in seinem Studierzimmer verschwand, trat Rico vor. »Ich denke, Sie werden die Ware prüfen wollen.«
    »Mr. Baranoff hat mich entsprechend instruiert, ja.« Bis jetzt war die schreckliche Szene, die sich gestern vor Ricos Haus abgespielt hatte, nicht zur Sprache gekommen. Obwohl er sie kühler behandelte als zuvor, benahm sich der Sohn des Generals, als hätte es den Zwischenfall nie gegeben. Er schien es vorzuziehen, jede Art von Versagen zu ignorieren, insbesondere sein eigenes.
    »Die Stücke liegen bereit«, sagte er. »Wenn Sie mir bitte folgen wollen ...« Rico geleitete sie zu einem sonnigen Raum an der Rückseite des Hauses, wo mehrere Holzkisten, aus denen strohartiges Verpackungsmaterial quoll, offen auf dem Boden standen. Allie fragte sich, wozu die Kisten wohl gut sein sollten, und schnappte nach Luft, als sie den langen antiken Holztisch in der Ecke des Raumes entdeckte, auf dem eine unglaubliche Ansammlung präkolumbianischer Artefakte schimmerte.
    Sie warf Jake einen fassungslosen Blick zu, doch ihm war nicht die geringste Überraschung anzumerken. Allie hatte gedacht, dass die Zahlung in mexikanischen oder US-amerikanischen Banknoten erfolgen würde, möglicherweise auch in Gold, aber gewiss nicht in Kunstschätzen. Jake hatte es offenkundig von Anfang an gewusst. Er marschierte einfach auf

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