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Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga

Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga

Titel: Im Tal der roten Sonne - Australien-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Wilding
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Pick-up mit den Plastikkanistern im Kofferraum gefunden würde, was vermutlich der Fall war, würden die
Bullen, dumm wie sie seiner Ansicht nach waren, zwei und zwei zusammenzählen und in sämtlichen Provinzen Australiens nach ihm suchen.
    Anstatt nach Hunter Valley würde er nach Broken Hill fahren und danach in östliche Richtung durch Nyngan, Dubbo und weiter nach Sydney. Er würde sein Geld dort auf eine Bank legen und sich einen Kreditbrief besorgen, danach würde er einen internationalen Flug nach - tja, wohin? - nehmen.
    Er runzelte wütend die Stirn, während der Pick-up Kilometer um Kilometer von Asphalt verschlang. Wohin sollte er fliegen? Europa? Die Vereinigten Staaten? Südamerika? Zum Teufel, er konnte überallhin. Er war jetzt sein eigener Boss und hatte keine Verbindungen mehr zu irgendjemandem oder irgendetwas.
    Er fuhr durch ein Kaff namens Mingary. Die Grenze von New South Wales war nur einige Kilometer von hier entfernt, und er drückte aufs Gas, bis der Tacho 130 km anzeigte. Plötzlich hörte er hinter sich eine Sirene aufheulen. Scheiße, die Bullen. Mit vom ständigen Fahren getrübtem Blick starrte er in den Rückspiegel. Verdammte Bullen. Die Idioten liebten es, jemanden aufzuschreiben, und ihm war bewusst, dass er viel zu schnell gefahren war. Er fügte sich in sein Schicksal, drosselte das Tempo und fuhr an den Straßenrand, um zu warten, dass sie hinter ihm anhielten. Zwei Beamten stiegen aus dem Fahrzeug und schlenderten auf ihn zu. Er wappnete sich gegen die unvermeidliche Lektion über zu schnelles Fahren und setzte einen ahnungslosen Gesichtsausdruck auf, während der größere der beiden Beamten zunächst nach seinem Führerschein fragte.
    Als die beiden Joshs Namen lasen, tauschten sie einen Blick.

    »Würden Sie bitte aussteigen?«, sagte der eine, der sich als Polizeiwachtmeister Gregson vorgestellt hatte.
    »Wozu? Meine Herren, ich habe es ziemlich eilig. Schreiben Sie mich einfach auf, damit ich weiterfahren kann.« Als die Mienen der beiden Beamten hart blieben, zuckte Josh die Schultern, öffnete die Tür und schwang seine Beine über den Sitz, um auszusteigen.
    »So einfach ist das nicht, Mr. Aldrich. Bitte entfernen Sie sich ein Stück von Ihrem Fahrzeug«, sagte Gregson, der offenbar der Dienstältere war. »Nach diesem Wagen und Ihrer Person wird bereits gefahndet. Wir haben Anweisungen, Ihren Wagen zu stoppen und zu durchsuchen.«
    »Weshalb das denn?« Josh täuschte nicht länger Freundlichkeit vor und schlug jetzt einen scharfen Ton an, während er sich einige Schritte von seinem Pick-up entfernte. Obwohl er keinerlei Emotionen zeigte, war er zutiefst besorgt. Wenn die Beamten einigermaßen effizient waren, würden sie den Stapel Geldscheine, der unter dem Vordersitz versteckt war, entdecken. Dann wäre er ihnen wirklich eine Erklärung schuldig.
    »Auf Anordnung von Polizeimeister Bronson vom Polizeirevier in Nuriootpa wegen des Verdachts der Brandstiftung im Zusammenhang mit einem unter dem Namen Sundown Crossing bekannten Weingut. Die Polizei in Barossa hat Ihren Pick-up gefunden, mit einigen leeren Kanistern im Kofferraum, die vorher mit leicht entzündbarem Material gefüllt waren«, rasselte der Beamte herunter.
    »Aber ich …« Plötzlich hatte er einen genialen Einfall. »Mein Pick-up ist gestohlen worden. Deshalb musste ich diesen neuen kaufen, verstehen Sie? Ich habe einen wichtigen Termin in New South Wales.«
    »Haben Sie das Fahrzeug als gestohlen gemeldet, Sir?«,
fragte der Polizist, auf dessen Uniform der Name Frankel stand.
    Josh kratzte sich am Kopf. »Hm, nein, das habe ich vergessen, weil ich es so eilig habe. War der Brand nicht schon am Montagabend? Ich war gar nicht in der Nähe von Sundown Crossing, sondern in Nuriootpa, wo ich ein paar Bier getrunken habe. Sie können sich beim Hotel erkundigen. Ich war in eine Schlägerei mit einem Typen dort verwickelt.«
    Erneut tauschten die Beamten einen Blick. »Wie dem auch sei, Mr. Aldrich, Sie werden jedenfalls gesucht, damit man Sie im Zusammenhang mit der Brandstiftung verhören kann.« Gregson grinste einladend. »Sie dürfen mit uns zum Polizeirevier kommen und dem Beamten dort alles erzählen.« Er stellte sich neben Josh, offenbar um ihn zu bewachen, während der Jüngere der beiden den Pick-up, die Kabine, das Gepäck und andere Dinge, die im Kofferraum lagen, gründlich durchsuchte.
    Josh schluckte den Kloß in seiner Kehle herunter, als der Polizist das in eine Plastiktüte gewickelte Geld

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