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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Wangen, als er sie zur Begrüßung in die Arme nahm.
    »Mavis hat mir erzählt, dass sie total fertig war und deshalb zu Ihnen gekommen ist. Ich wollte mich bedanken, dass Sie für sie da waren und dass Sie heute Abend extra diese Party schmeißen, damit sie ihre Angst vergisst.«
    »Sie musste sich nur mal ausheulen.«

    »Ich weiß.« Er zog sie an seine breite Brust, und als er wieder etwas sagte, hatte seine Stimme einen ungewöhnlich rauen Klang. »Das Baby hat sich bewegt.«
    »Ja.« Sie war sich nicht ganz sicher, wie sie reagieren sollte, und so tätschelte sie unbeholfen sein überwiegend nacktes, breites Kreuz. »Sie hat es mir erzählt. Dann, hm, ist jetzt also wieder alles gut.«
    »Alles ist perfekt«, erklärte er mit einem glückseligen Seufzer. »Alles ist perfekt.« Er trat einen Schritt zurück und sah sie mit glänzenden goldfarbenen Augen an. »Ich habe gute Freunde, und die Frau, die ich liebe, erwartet unser Kind. Noch nie war mir derart bewusst, wie kostbar doch das Leben ist. Ich weiß, dass Dr. Mira mit Ihnen sprechen muss, aber ich wollte mich einfach erst bedanken.«
    Er zog sie eng an seine Seite und trug sie beinahe an den Tisch, an dem die Psychologin saß.
    »Sag nichts«, drohte er Trina und wackelte mit einem Finger vor ihrem Gesicht herum. »Dallas muss mit Dr. Mira sprechen und dann braucht sie einen Augenblick, um sich zu entspannen.«
    »Ich habe Geduld.« Trinas breites, magentafarbenes Grinsen rief nackte Panik in Eve wach. »Aber auch wenn ich noch ein bisschen warten muss, habe ich noch jede Menge mit ihr vor.« Mit dieser Drohung nahm sie ihren Teller und schlenderte lässig auf Sandalen mit fünfzehn Zentimeter dicken Sohlen Richtung Grill.
    »Oh mein Gott.«
    Mit einem halb mitfühlenden und halb amüsierten Blick klopfte Mira auf den frei gewordenen Stuhl. »Setzen Sie sich doch. Was für ein wunderbarer Abend. Ich wollte nur schnell hereinschauen, um mit Ihnen
über den Fall zu sprechen, und jetzt sitze ich hier, esse einen phänomenalen Burger und trinke wunderbaren Wein.«
    »Hat er den Burger wirklich selbst gegrillt?« Eve warf einen Blick auf Roarke.
    »Allerdings. Auch wenn ich das vielleicht nicht verraten sollte, er hat einen Schnellkurs im Grillen bei Dennis absolviert.« Mira schob sich den nächsten Bissen ihres Burgers in den Mund. »Wie es aussieht, hat er dabei viel gelernt.«
    »Es gibt nichts, was er nicht lernen kann. Sie sind wegen des Falles hier?«, kam Eve auf den Anfang des Gesprächs zurück.
    »Ja. Ich hätte auch bis morgen warten können, aber ich dachte, Sie würden vielleicht gern so schnell wie möglich wissen, dass Reva Ewing die Begutachtung problemlos überstanden hat.«
    »Danke. Wie geht es ihr?«
    »Ein bisschen zittrig und vor allem ziemlich müde. Ihre Mutter hat sie sofort mit heimgenommen. Ich habe den Eindruck, dass sie bei ihr in wirklich guten Händen ist.«
    »Ja. Caro scheint, genau wie Roarke, immer zu wissen, was sie tut.«
    »Sie hat Angst um ihre Tochter, Eve. Auch wenn sie gefasst und tatkräftig erscheint, ist sie außer sich vor Sorge um ihr Kind. Ich könnte mit ihr sprechen, und Roarke spricht sicher sowieso mit ihr. Aber Sie sind diejenige, die in diesem Fall das Sagen hat, deshalb sind Ihre Gedanken und ist Ihre Meinung am wichtigsten für sie.«
    »Sind Sie gekommen, um mir zu berichten, wie der
Test gelaufen ist, oder um mir zu sagen, dass ich mit Caro sprechen soll?«
    »Beides.« Mira tätschelte Eves Hand. »Außerdem habe ich mir die Ergebnisse der Bluttests direkt nach ihrer Verhaftung angesehen.«
    »Sie haben nichts ergeben. Es wurde nichts gefunden. Und es gab auch keinen Hinweis darauf, dass sie k.o. geschlagen worden ist.«
    »Nein.« Mira griff nach ihrem Weinglas. »Aber wir beide wissen, dass es Betäubungsmittel gibt, die sich so schnell verflüchtigen, dass ihre Verabreichung bereits nach zwei, drei Stunden nicht mehr nachgewiesen werden kann.«
    »Zeug, wie es die HSO bestimmt in ihrem Giftschrank hat.«
    »Davon gehe ich aus. Als ich Reva getestet habe, habe ich sie unter Hypnose noch mal den gesamten Abend durchgehen lassen, und dabei hat sie sich daran erinnert, dass sie zu ihrer Linken eine Bewegung wahrgenommen hat, als sie vor das Bett getreten ist. Eine Bewegung«, wiederholte Mira. »Dann hat sie plötzlich etwas Bitteres gerochen und geschmeckt.«
    »Wahrscheinlich wurde sie mit einem Spray betäubt.« Eve blickte in den Garten, ohne dass sie den Gesang der Vögel hörte oder den Tanz der

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