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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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zu erholen. Richten Sie das denen, die Sie an der Leine haben, aus und vergessen Sie nicht, ihnen zu sagen, wer diese Drohung ausgesprochen hat. Wenn sie sich dann mit mir anlegen wollen, kein Problem.«
    »Commander Whitney -«
    »Und jetzt sollten Sie besser gehen, Sparrow«, fuhr Eves Vorgesetzter fort. »Denn wenn Sie noch länger bleiben, kann ich nicht dafür garantieren, dass Sie nicht eine von mir für Dinge verpasst bekommen, die geschehen sind, als Sie selbst noch in den Windeln lagen.«

    Sparrow bückte sich nach seiner Aktentasche und richtete sich wieder auf. »Ich werde diese Informationen weitergeben«, erklärte er und stapfte steifbeinig hinaus.
    »Sie müssen sich zusammenreißen, Dallas.«
    »Ja, Sir.« Doch der Druck in ihrer Brust war derart unerträglich, dass sie sich auf einen der Stühle und den Kopf zwischen die Knie sinken ließ. »Tut mir leid. Ich kriege keine Luft mehr.«
    Sie wartete, bis der Druck ein wenig abnahm und sie, wenn auch mühsam, wieder Luft durch ihren engen Hals in die Lungen bekam.
    »Beruhigen Sie sich, Lieutenant, sonst muss ich die Sanitäter rufen.«
    Sie richtete sich wieder auf, und er stellte zufrieden fest: »Habe ich mir doch gedacht, dass das hilft. Hätten Sie vielleicht gern einen Schluck Wasser?«
    Sie hätte einen ganzen Ozean vertragen können. »Nein, Sir. Danke. Mir ist klar, dass Chief Tibble über diese Sache -«
    »Wenn Tibble etwas von einer Angelegenheit erfahren muss, die sich vor über zwei Jahrzehnten in einem anderen Staat zugetragen hat, wird er davon erfahren. Aber meiner Meinung nach ist dies eine Privatsache, die ihn als Polizeichef nicht betrifft. Sie haben die Pläne dieser Truppe dadurch, dass Sie Bissels und Kades Verbindung zu ihnen an die Medien haben durchsickern lassen, ziemlich geschickt durchkreuzt. Sie werden alle Hände voll damit zu tun haben zu schwimmen, damit sie im Strudel der Ereignisse nicht untergehen, und sie werden ganz sicher nicht riskieren, eine zweite Sturmflut auszulösen, denn die würden sie garantiert nicht überstehen. Genauso hatten Sie es offenbar geplant.«

    »Ja, Sir.«
    »Dann machen Sie sich besser wieder an die Arbeit und schließen diese Fälle so schnell wie möglich ab. Und falls Sie dabei ein paar Agenten von der HSO die Ärsche aufreißen müssen«, er verzog den Mund zu einem breiten Grinsen, »ist das für mich vollkommen okay.«

17
    Eve lief auf ihren Wagen zu, legte aber eilig ihre Hand an ihre Waffe, als Quinn Sparrow hinter einer der Säulen der Garage hervorkam.
    »Sie sind wirklich mutig, Sparrow.«
    »Allerdings. Ich sollte ohne Erlaubnis meiner Vorgesetzten nicht mit Ihnen reden. Aber wir alle stecken knietief in der Scheiße, und wenn Sie nicht bereit sind, uns die Ermittlungen in diesem Fall zu überlassen, brauchen wir irgendeinen Kompromiss.«
    »Ich habe vier Leichen, das heißt, ich hatte vier.« Sie ließ ihre Waffe los und ging einfach weiter. »Und mit Ihnen gehe ich ganz sicher niemals irgendwelche Kompromisse ein.«
    »Zwei der Toten gehören uns. Auch wenn Sie nicht viel von Homeland, mir und unseren Direktiven halten, ist uns der Verlust von zwei von unseren Leuten ganz sicher nicht egal.«
    »Dass Sie mich richtig verstehen. Was ich von Ihrer Truppe halte, ist vollkommen egal, aber ich bin sicher nicht naiv genug, um mir ernsthaft einzubilden, dass Ihr Verein kein wichtiges Ziel verfolgt. Verdeckte Operationen haben dazu beigetragen, die Innerstädtischen Revolten zu beenden und haben zahlreiche Terroranschläge hier in den USA und anderswo vereitelt. Auch wenn mir einige Methoden, die Sie anwenden, zumindest fragwürdig erscheinen, geht es bei dieser Sache nicht darum.«
    »Worum geht es dann?«

    »Sind Sie verkabelt, Sparrow?«
    »Sind Sie paranoid, Dallas?«
    »Oh ja.«
    »Ich bin nicht verkabelt«, schnauzte er sie an. »Ich sollte nicht einmal mit Ihnen reden.«
    »Dann lassen Sie es meinetwegen einfach sein. Sie wollten wissen, worum es bei dieser Sache geht. Es geht um vier tote Menschen und darum, dass Ihre Organisation in die Tode verwickelt ist.«
    »Die HSO hat ganz bestimmt nicht zwei von ihren eigenen Leuten umgebracht und es dann so aussehen lassen, als ob eine Zivilperson die Taten begangen hat.«
    »Nein?« Sie zog einen kleinen Scanner aus der Jackentasche und blickte den Agenten mit hochgezogenen Brauen an. »Ihre Leute haben tatenlos mit angesehen, wie ein kleines Mädchen vergewaltigt und misshandelt worden ist, und dann haben sie hinter diesem

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