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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Leute. Und auch Chloe McCoy und Joseph Powell, die inzwischen ebenfalls ermordet worden sind, waren keine Mitglieder Ihres Vereins.«

    »Sir -«
    Tibble hob abwehrend eine Hand. »Damit steht es, wenn man die Opfer zählt, drei zu zwei für uns. Deshalb werde ich meinen Lieutenant ganz bestimmt nicht dazu zwingen, die laufenden Ermittlungen zu diesen Fällen einfach einzustellen.«
    »Im Verlauf dieser Ermittlungen hat Ihr Lieutenant sich illegal Informationen über die HSO beschafft. Wir können deshalb Anklage gegen sie erheben lassen.«
    Tibble spreizte beide Hände. »Das steht Ihnen natürlich frei. Vielleicht müssen Sie dann allerdings auch Klagen gegen Commander Whitney und mich persönlich anstrengen, weil wir inzwischen ebenfalls in Besitz dieser Informationen sind.«
    Sparrow sprang nicht noch einmal auf, doch er ballte die Fäuste, und Eve fand, dass sein Bedürfnis, seinen ohnmächtigen Zorn an irgendetwas auszulassen, durchaus verständlich war.
    »Wir wollen den Namen ihres Informanten.«
    »Ich bin nicht verpflichtet, meine Quelle zu enthüllen.«
    »Vielleicht sind Sie dazu nicht verpflichtet«, schnauzte Sparrow, »aber wenn Sie sich weigern, könnte es passieren, dass wir Anklage gegen Sie erheben lassen, dass Sie in Beugehaft genommen werden und dass es zu einem Verfahren zu Ihrer Suspendierung kommt.«
    Je frustrierter und je wütender er wurde, umso besser ging es ihr. »Ich glaube nicht, dass Sie Anklage gegen mich erheben lassen werden, denn wenn Sie das täten, gerieten Sie und Ihre Leute selber in ein ziemlich schlechtes Licht. Wenn nämlich die Medien Wind davon bekommen, was für schmutzige kleine Spielchen
Bissel mit Erlaubnis Ihrer Organisation gespielt zu haben scheint, werden sie bestimmt darüber spekulieren, ob nicht die HSO ihn und seine Partnerin brutal ermorden lassen und dann auch noch die Morde Bissels unschuldiger, schändlich ausgenutzter Frau in die Schuhe geschoben hat, und Sie dafür in der Luft zerreißen.«
    »Kade und Bissel wurden nicht auf Anordnung der HSO getötet.«
    »Dann können Sie nur hoffen, dass ich die Beweise dafür finde, dass Ihre Organisation nicht die Verantwortung für diese Morde trägt.«
    »Sie haben unbefugt Regierungsunterlagen eingesehen«, fauchte er sie an.
    »Beweisen Sie das«, fauchte sie zurück.
    Er wollte etwas sagen, oder seiner Miene nach zu urteilen, eher brüllen, als sein Handy piepste und er zu Tibble sagte: »Entschuldigung, aber das ist das Dringlichkeitssignal. Ich muss kurz drangehen. Wo kann ich ungestört sprechen?«
    »Nebenan.« Tibble wies auf eine Tür. »Da ist ein kleines Büro, das Sie benutzen können.« Nachdem Sparrow die Tür hinter sich zugezogen hatte, trommelte Tibble mit den Fingern auf die Schreibtischplatte und sagte zu Eve: »Sie könnten tatsächlich Anklage gegen Sie erheben lassen.«
    »Ja, Sir, das könnten sie. Aber ich glaube nicht, dass sie das tun.«
    Er nickte und hing kurz seinen eigenen Gedanken nach. »Es gefällt mir weder, dass sie irgendwelche Privatpersonen für ihre Zwecke missbraucht zu haben scheinen, noch, dass sie das Fahrzeug einer meiner Untergebenen haben verwanzen lassen, ohne dass es eine
richterliche Erlaubnis dafür gab. Derartige Organisationen erfüllen durchaus einen Zweck und es ist erforderlich, dass sie einen gewissen Spielraum haben, um ihrer Arbeit nachzugehen, aber trotzdem gibt es Grenzen. Und diese Grenzen haben sie gegenüber Reva Ewing eindeutig überschritten. Sie ist eine Bürgerin der USA und hat deshalb das Recht davon auszugehen, dass ihre Regierung sie korrekt behandelt und dass die Polizei sie in dieser Sache umfänglich unterstützt. Ich bin in diesem Fall auf Ihrer Seite, aber ich warne Sie, sehen Sie zu, dass diese Angelegenheit so schnell wie möglich unter Dach und Fach ist. Sie werden nämlich sicher noch stärkere Geschütze auffahren als diesen Sparrow, um Sie aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Verstanden. Danke für Ihre Unterstützung, Sir.«
    Sparrow kam wieder hereingestürmt und seine Miene verriet kaum unterdrückten Zorn. »Sie sind zu den Medien gegangen.«
    Nadine war wirklich schnell, dachte Eve, bedachte Sparrow jedoch mit einem völlig ausdruckslosen Blick. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Sie haben an die Presse durchsickern lassen, dass es eine Verbindung zwischen Kade und Bissel und unserer Agentur gegeben hat. Um Ihre eigene verdammte Haut zu retten, haben Sie die HSO dem Medienrummel ausgesetzt.«
    Langsam wie in Zeitlupe erhob

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