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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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können es nicht leiden, wenn jemand sie aufs Kreuz legt. Und das hat er über Monate getan. Er hat uns wichtige Informationen über den Wurm zugespielt. Inzwischen wissen wir genug, um einen Schutzschild entwickeln zu können, bevor …«
    »… Securecomp ein Schutzprogramm entwickelt hat? Gott, Sie sind wirklich unverbesserlich.«
    »Hören Sie.« Er rutschte auf seinem Sitz herum. »Mir persönlich ist es scheißegal, woher der Schutzschild kommt, solange er nur pünktlich kommt und vor allem funktioniert. Aber es gibt Leute, denen die Vorstellung, dass ein Mann mit Roarkes … zweifelhaften Connections seine Finger in einem derart sensiblen Spiel hat, einfach nicht gefällt.«
    »Deshalb unterminieren Sie Securecomp und setzen alles daran, schneller als er zu sein, damit Sie sich auf die rot-weiß-blauen Schultern klopfen können, und damit vor allem eine Menge Geld in Gestalt der Lizenzgebühren für das Schutzprogramm in Ihre Taschen fließt.«
    »Herrscht bei der Polizei immer nur eitel Sonnenschein, Dallas? Ist Ihr System etwa perfekt?«
    »Nein, aber wir betrügen uns nicht gegenseitig, nur um besser dazustehen.« Sie lenkte den Wagen auf die Straße. »Ich überlege ernsthaft, ob ich Sie nicht vor diesem netten kleinen Café absetzen soll, in dem sich die Zeus-Junkies immer treffen.«

    »Also bitte, Dallas, warum arbeiten wir beide nicht zusammen? Ich habe Ihnen was erzählt und jetzt erzählen Sie mir was. Wir müssen die Geräte sehen, die Sie an den Tatorten eingesammelt haben. Oder sagen Sie mir wenigstens, was die Analyse bisher ergeben hat. Doomsday hat den Wurm. Nicht mal Roarke und seine Truppe kriegen den erforderlichen Schutzschild so schnell hin wie wir. Ohne diesen Schild steht uns vielleicht eine Krise von gottverdammten biblischen Ausmaßen bevor.«
    Im selben Augenblick traf der Zorn Gottes ihr Gefährt.
    Sie spürte eine unglaubliche Hitze, sah ein blendend grelles Licht, hörte die Explosion von Glas und spürte Tausende von winzig kleinen Splittern im Gesicht.
    Instinktiv riss sie das Steuer nach links und trat das Bremspedal bis auf den Boden durch. Die Reifen hatten jedoch keine Bodenhaftung mehr. Benommen nahm sie wahr, dass ihr Wagen flog.
    Krächzend schrie sie Sparrow an, dass er sich festhalten sollte, während sie durch eine Rauchwolke hindurch die Welt um ihren Wagen kreisen sah. Dann trafen sie wieder auf der Erde auf, von Übelkeit und Schwindel erfüllt flog sie in ihrem Gurt nach vorn und krachte hart gegen den Airbag, der mit einem lauten Knall aufgegangen war. Das Letzte, was sie mitbekam, war der Geschmack von Blut in ihrem Mund.
     
    Bereits nach kurzer Zeit schlug sie die Augen wieder auf. Der Gestank des Rauchs und die Entsetzensschreie der Passanten machten deutlich, dass sie höchstens zwei Minuten bewusstlos gewesen war. Das und die Erkenntnis,
dass der Schmerz noch nicht bis in ihr Hirn vorgedrungen war.
    Ihr Wagen - oder besser das, was von ihm übrig war - lag wie eine Schildkröte auf ihrem Panzer auf dem kuhfladengrünen Dach.
    Sie spuckte Blut und streckte einen Arm nach Sparrow aus. Sein Puls war noch zu spüren, doch ihre Hand an seinem Hals klebte von dem Blut, das in dichten Strömen über seine Wangen rann.
    Jetzt hörte sie die Sirenen, die eiligen Schritte und die gebrüllten Befehle, die ihr deutlich machten, dass die Polizei am Unfallort erschienen war. Trübe dachte sie, wenn man mit seinem Wagen plötzlich in die Luft geht, obwohl der Flugmodus nicht eingeschaltet ist, ist es eindeutig von Vorteil, wenn man in der Nähe einer Wache ist.
    »Ich bin selbst im Dienst«, rief sie und begann, sich wie eine Schlange durch das geborstene Fenster der Fahrertür zu winden. »Lieutenant Dallas. Hier drinnen liegt noch eine Zivilperson - sie blutet wie ein Schwein.«
    »Immer mit der Ruhe, Lieutenant. Der Krankenwagen ist schon unterwegs. Sie sollten sich besser nicht bewegen, bis …«
    »Holt mich, verdammt noch mal, hier raus.« Sie versuchte mit der Spitze eines Stiefels den Boden zu erreichen, um sich abzustemmen, plötzlich jedoch legte jemand seine Hände fest um ihre Hüften und zog sie aus dem Wrack.
    »Wie schlimm sind Sie verletzt?«
    Sie schaffte es, sich auf das Gesicht zu konzentrieren und erkannte, dass es Baxter war. »Ich kann Sie noch sehen, also ist es wirklich schlimm. Aber ich glaube, ich
habe nur ein paar blaue Flecken abgekriegt. Meinen Beifahrer hat es deutlich heftiger erwischt.«
    »Sie holen ihn gerade raus.«
    Sie zuckte zusammen,

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