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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Mädchen aufgeräumt, nachdem es in seiner Verzweiflung seinen Peiniger getötet hat. Sie haben dieses Mädchen einfach seinem Schicksal überlassen, als es körperlich und seelisch schwer verwundet und traumatisiert in der Gegend herumgelaufen ist.«
    »Ich weiß nicht, was damals passiert ist.« Er konnte ihr nicht länger in die Augen sehen. »Ich habe keine Ahnung, wie es dazu kam. Sie haben die Akte gelesen, deshalb wissen Sie, dass ein Großteil der Daten gelöscht worden ist. Ich will gar nicht leugnen, dass man die Sache vertuscht hat und dass der damals eingesetzte Mann die Lage offenkundig falsch beurteilt hat -«
    »Falsch beurteilt?«
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Nichts, was ich sagen könnte, würde wiedergutmachen, was damals
geschehen ist. Es gibt keine Entschuldigung dafür und deshalb werde ich auch gar nicht erst versuchen, eine vorzubringen. Aber genau wie Sie vorhin sage jetzt ich, dass es darum bei diesen Fällen gar nicht geht.«
    »Eins zu null für Sie.« Sie wandte sich ab und stellte ihren Scanner auf die Überprüfung ihres Wagens ein. »Ich bin total sauer, Sparrow, ich bin hundemüde und es fällt mir furchtbar schwer zu akzeptieren, dass irgendwelche Fremden über meine privaten Angelegenheiten Bescheid zu wissen scheinen. Deshalb habe ich keinen Grund Ihnen oder den Leuten, für die Sie arbeiten, auch nur im Mindesten zu trauen.«
    »Ich würde Ihnen gerne einen geben oder wenigstens einen Bereich finden, in dem wir uns auf eine Weise einig werden können, mit der wir beide gleichermaßen zufrieden sind. Aber eins muss ich Sie fragen: Woher zum Teufel haben Sie dieses Ding?«
    Sie hätte nicht erwartet, jemals von etwas, das er sagte, amüsiert zu sein, doch die Mischung aus Faszination und Gier in seiner Stimme zauberte so etwas wie ein Grinsen in ihr Gesicht. »Ich habe so meine Beziehungen.«
    »So einen Scanner habe ich noch nie gesehen. Er ist unglaublich kompakt. Ist er multitasking-fähig? Tut mir leid.« Er lachte leise auf. »Ich bin ein Technik-Freak. Das war einer der Gründe, weshalb ich zu dem Verein gegangen bin. Hören Sie, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass Ihr Wagen sauber ist, könnten wir ja vielleicht eine kleine Spazierfahrt unternehmen. Dann gebe ich Ihnen ein paar Informationen, die Sie vielleicht davon überzeugen, dass doch ein Kompromiss zustande kommen kann.«

    »Machen Sie die Aktentasche auf.«
    »Kein Problem.« Er stellte die Tasche auf dem Kofferraum von ihrem Wagen ab, gab manuell den Code des Schlosses ein, und als er sie öffnete, riss Eve die Augen auf.
    »Meine Güte, Sparrow, sind Sie sicher, dass Sie ausreichend gerüstet sind?«
    Sie blickte auf einen Stunner, eine kleine Handfeuerwaffe, ein komplexes kleines Link, ein Ladegerät, den kleinsten Computer, den sie je gesehen hatte, und eine Reihe Mikrosender, wie den, der zuvor an ihrem eigenen Fahrzeug befestigt worden war.
    Sie nahm einen der Sender in die Hand, hielt ihn in die Höhe und blickte Sparrow reglos an.
    Er setzte sein gewinnendstes Lächeln auf. »Ich habe nicht gesagt, dass der Sender, den Sie gefunden haben, nicht aus unserem Fundus stammt. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht weiß, ob es eine Anweisung gegeben hat, ihn dort zu installieren.«
    »Sie sind wirklich ein aalglatter Kerl.« Sie warf den Sender in seine Tasche zurück, sah zu, wie Sparrow ihn sorgfältig wieder an die richtige Stelle schob, und plötzlich kam ihr der Gedanke, dass er und Roarke unter anderen Umständen vielleicht die besten Freunde hätten werden können. Wieder dachte sie, wie seltsam doch das Leben manchmal war.
    »Wie gesagt, ich bin ein Technik-Freak. Ich habe den Sender nicht an Ihrem Wagen angebracht. Das heißt nicht, dass ich - oder jemand anderes von der Organisation - das nicht täte, wenn es ihm befohlen würde, aber ich habe den Sender heute Morgen nicht an Ihrem Wagen angebracht. Keiner der Sender hier drin
ist aktiviert. Das können Sie gern mit Ihrem Scanner überprüfen.«
    Nachdem sie mit dem Scanner über die Tasche geglitten war, sah sie ihn forschend an. »Und was ist mit Ihnen?«
    »Ich habe jede Menge Zeug dabei.« Er streckte seine Arme zu beiden Seiten aus. »Aber auch davon ist garantiert nichts in Betrieb. Wissen Sie, das Gespräch zwischen uns beiden findet im Grunde gar nicht statt. Es wird stattgefunden haben, wenn wir eine Einigung erzielen. Andernfalls haben wir uns in Tibbles Büro getrennt.«
    Eve schüttelte den Kopf. »Steigen Sie ein. Ich werde

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