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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Datei angucken lässt?«
    »Hast du sie schon geschlagen?«
    »Nein.« Ihre Stimmung hellte sich ein wenig auf. »Meinst du, dass das hilft?«
    »Wohl kaum. Kannst du das Gehäuse öffnen?«
    »Ich habe kein Werkzeug dabei.«
    »Entweder du zeigst mir das Gerät, und ich versuche dich von hier aus anzuleiten, oder einer von uns kommt zu dir rüber und sieht sich die Kiste selber an. Wahrscheinlich geht es schneller, wenn einer von uns kommt.«
    »Glaub ja nicht, dass mir nicht bewusst ist, dass das eine Beleidigung ist. Das Ding soll den verdammten Kleiderschrank von diesem Kerl sortieren, Feeney, weiter nichts. So kompliziert kann das System also nicht sein.«
    Er blies die Backen auf und stieß ein leises Zischen aus, während sie ihr Handy so vor den Computer hielt, dass er ihn sah. »Okay, gib mal diesen Code ein.« Er las ihr ein paar Zahlen vor.
    »Was ist das? Ein Code, mit dem man eine Zugriffssperre deaktivieren kann?«
    »Gib einfach die Zahlen ein. Und dann schnips mit den Fingern und sag ›Sesam, öffne dich‹.«
    Sie öffnete den Mund, biss dann aber die Zähne aufeinander und knurrte böse: »Hahaha.«
    »Schon gut, schon gut, das war ein kleiner Scherz. Der Code stammt von der Kiste, die wir hier gerade
auseinandernehmen. Wollen wir doch mal gucken, ob er ihn nicht auch für das Gerät in seinem Schrank verwendet hat.«
    EINEN AUGENBLICK. DER LETZTE ZUGRIFF ERFOLGTE AUF DAS NOTFALLPAKET.
    »Das Notfallpaket. Und was war da alles drin?«
    DIE DATEN WURDEN GELÖSCHT.
    »Computer, ich brauche Zugriff auf das Fach, in dem das Notfallpaket lag.«
    EINEN AUGENBLICK
    Ein Wandpaneel glitt auf und sie entdeckte einen kleinen Safe. »Bingo. Computer, ich habe gesagt, ich brauche Zugriff auf das Fach.«
    EINEN AUGENBLICK
    Mit einem leisen Summen und mit blinkenden roten Lichtern traten der Computer und das Schließfach elektronisch in Verbindung, und als das Summen und das Blinken endlich geendet hatten, zerrte Eve die Safetür auf.
    »Leer«, sagte sie. »Was auch immer in dem Safe gelegen hat, ist jetzt nicht mehr da.«

    Was hatte Blair wohl für den Notfall in dem Safe versteckt? Geld, falsche Pässe und den Schlüssel seines Verstecks. All das hatte er doch sicher bereits mitgenommen, bevor er Kade und seinen Bruder abgestochen hatte, überlegte Eve.
    Wofür ging ein Mann, der auf der Flucht war, das Wagnis eines Einbruchs in seinen eigenen vier Wänden ein?
    Vielleicht hatte er irgendwelche Waffen hier versteckt?
    Die Rakete, mit der er auf sie geschossen hatte, hatte er bestimmt nicht in dem kleinen Safe gelagert, vielleicht aber ein paar kleinere und handlichere Waffen und die passende Munition.
    Dumm, dass er die Sachen erst noch zu Hause hatte liegen lassen, überlegte sie, als das Taxi durch das Tor von ihrem eigenen Grundstück fuhr. Früher oder später hätten sie den Safe und die Dinge, die er darin zurückgelassen hatte, doch ganz bestimmt entdeckt.
    Und sie hätten sich keinen Reim drauf machen können. Sein angeblicher Leichnam wäre längst verbrannt gewesen und niemand wäre mehr auf die Idee gekommen, dass er möglicherweise noch am Leben war. Trotzdem hätten sich die Leute über seinen Safe und den Inhalt doch bestimmt gewundert.
    Vielleicht hatte er deshalb etwas zurückgelassen, was auf seine Arbeit für die HSO hingewiesen hätte. Darüber hätten die Leute noch eine ganze Zeit geredet und es hätte ihm posthum eine gewisse Wichtigkeit verliehen.
    Eine Art Unsterblichkeit für einen Toten, der niemals gestorben war.

    »Soll ich wieder warten?«, riss der Taxifahrer Eve aus ihren Überlegungen.
    Sie starrte auf das große Haus mit dem einladenden Licht hinter den Fenstern. »Nein, das ist der letzte Stopp für heute. Sie sind entlassen.«
    »Wollen Sie etwa behaupten, dass das Ihr Zuhause ist?«
    Sie blickte auf den Kilometerzähler und kam zu dem Ergebnis, dass er genug gelitten hatte und sie ihm dafür ein ordentliches Trinkgeld geben würde, fragte aber kühl: »Na und?«
    »Wenn Sie in einer solchen Hütte leben, sind Sie ganz sicher kein Cop.«
    »Ich bin selber immer wieder aufs Neue davon überrascht.«
    Sie trat durch die Haustür und wäre am liebsten sofort ins Bett gegangen, marschierte aber, da sie Roarke noch immer nicht begegnen wollte, schnurstracks an Labor und Schlafzimmer vorbei in ihr eigenes Büro.
    Ihre Leute hatten einiges geleistet, während sie unterwegs gewesen war.
    Der vollständige Bericht über den Besuch bei Sparrow war in den Computer eingegeben und

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