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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Schutzwälle gestoßen, die anfangs nicht weiter ungewöhnlich waren. Normale, legale Standardschutzprogramme, wie sie fast jeder hat. Dann aber bin ich noch etwas weiter gegangen und plötzlich fand ich das hier. Computer, letzter Arbeitsschritt auf der Diskette, Bildschirm eins.«
    BILDSCHIRM EINS EINGESCHALTET.
    Stirnrunzelnd sah Eve auf den schneeweißen Bildschirm mit der verschwommenen schwarzen Schrift.
    GEHEIME DATEN
ZUGRIFF VERWEHRT
    »Das ist alles? Zugriff verwehrt? Nur, weil du auf einen Schutzwall gestoßen bist, hast du mich mit hierher geholt und gezwungen, mich auf deinen Schoß zu setzen?«
    »Nein, du sitzt auf meinem Schoß, weil du meine Schokolade haben wolltest.«
    Statt zuzugeben, dass das stimmte, schob sie sich den nächsten Bissen ihres wunderbaren Riegels in den Mund. »Weshalb ist das Bild so verschwommen?«
    »Weil ich glücklicherweise die Schutzfilter eingeschaltet hatte, bevor ich mit der Suche angefangen habe. Wenn nicht, hätte ich einen Alarm mit meiner Suche ausgelöst. Deshalb fahren wir hier drinnen fort. Computer, Wiederholung des letzten Arbeitsschritts.«
    EINEN AUGENBLICK
    Der Bildschirm wurde schwarz, dann wieder weiß und klar.
    ARBEITSSCHRITT AUSGEFÜHRT.
    »Und?«
    »Du hast einfach kein Vertrauen in meine Fähigkeiten. Setz dich in eine Ecke, halt den Mund und warte ab.«
    Schulterzuckend glitt sie von seinem Schoß auf einen Stuhl, aß den Rest des Schokoriegels auf und trank einen Schluck von ihrem Wein.
    Es war nicht gerade ein Opfer, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Sie liebte es, wie er die Ärmel seines Hemds bis zu den Ellenbogen rollte und sich das Haar zurückband, als mache er sich für eine schwere körperliche Anstrengung bereit.
    Er gab sowohl über das Keyboard als auch verbal Befehle, sodass sie seine schnellen Finger auf den Tasten sehen und seine wunderbare Stimme hören konnte, die, wenn er sich konzentrierte, irischer klang als sonst.
    »Zugriff verwehrt? Ich werde dir zeigen, ob du mir den Zugriff dauerhaft verwehren kannst, du elendiger kleiner Wichser.«
    Lächelnd schloss sie die Augen und sagte sich, sie würde sich einfach ein wenig ausruhen, während sie in Gedanken noch einmal die bisherigen Ermittlungen Revue passieren ließ.
    Das Nächste, was sie wusste, war, dass er sie schüttelte. »Eve.«
    »Was?« Sie riss die Augen wieder auf. »Ich habe nicht geschlafen. Ich habe nachgedacht.«

    »Das habe ich gehört.«
    »Falls du mir damit zu verstehen geben willst, dass ich geschnarcht habe, leck mich einfach am Arsch.«
    »Das würde ich natürlich liebend gerne tun, aber ich glaube, dass du vorher das hier sehen willst.«
    Sie rieb sich die Augen und konzentrierte sich auf sein Gesicht. »Da du bis über beide Ohren grinst, gehe ich davon aus, dass du, was auch immer du finden wolltest, inzwischen gefunden hast.«
    »Sieh es dir selber an.« Er zeigte auf den Bildschirm, und als Eve anfing zu lesen, stand sie langsam auf.
    HOMELAND SECURITY ORGANISATION ZUGRIFF NUR MIT BESONDERER ERLAUBNIS
    »Gütiger Himmel, Roarke, du hast dich in eine Datei der HSO gehackt?«
    »Das habe ich.« Er prostete sich selbst mit seinem Brandy zu. »Bei Gott, das habe ich, und es war nicht gerade leicht. Du hast über eine Stunde … nachgedacht.«
    Sie wusste, dass ihr die Augen aus dem Kopf zu quellen drohten, doch sie konnte nichts dagegen tun. »Du kannst dich doch nicht in die Dateien der HSO einklinken.«
    »Tja, da muss ich dir leider widersprechen, denn wie du sehen kannst …«
    »Ich meine nicht, du schaffst es nicht. Ich meine, das kannst du einfach nicht.«
    »Reg dich ab, Lieutenant, sie können nicht zurückverfolgen, woher der Hacker kommt.« Er küsste sie
zärtlich auf die Nasenspitze. »Die Schutzschilde meiner Geräte sind völlig undurchdringlich.«
    »Roarke -«
    »Pst, das ist schließlich erst der Anfang. Computer, Eingabe des Passworts. Du kannst sehen, dass die Akte, die ich ausgegraben habe, aus Gründen, die offensichtlich sind, verschlüsselt worden ist. Man sollte meinen, eine Gang wie die HSO würde ihre Dateien gründlicher verschlüsseln, aber wahrscheinlich haben sie ganz einfach nicht erwartet, dass ein Hacker jemals so weit kommt. Es war auch nicht gerade leicht.«
    »Du musst verrückt geworden sein. Vielleicht kannst du ja auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren. Natürlich werden sie dich foltern, dich einer Hirnwäsche unterziehen und dich bis an dein Lebensende hinter Gitter sperren, aber vielleicht schlagen sie dich dann

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