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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Aber du lässt dir in den Hintern treten,
weil du einer Freundin von mir hilfst. Deshalb bin ich dir was schuldig. Die Medien lieben es, auf Leute einzudreschen, die in ihrem Bereich die Besten sind, und das bist du auf jeden Fall.«
    »Meine Güte -« Sie hob die ausgestopfte Katze hoch, als spräche sie zu ihr. »Vor den Medien habe ich beinah noch mehr Angst als vor ein paar kleinen Rechtsverdrehern, die mir an die Gurgel gehen wollen.«
    »Ich bitte um Verzeihung, aber meine Anwälte sind keine kleinen Rechtsverdreher, sondern wirklich gut.«
    Eve stellte die Katze wieder fort und bedachte Roarke mit einem strengen Blick. »Ich hatte bereits angenommen, dass du ihr deine Leute zur Verfügung stellst. Wenn sie auch nur die Hälfte dessen wert sind, was du ihnen bezahlst, werden sie wahrscheinlich dafür sorgen, dass die Anklage spätestens in vierundzwanzig Stunden fallen gelassen wird. Allerdings wäre es besser, wenn ihnen das nicht gelingen würde.«
    »Und warum?«
    »Solange der oder die Täter davon ausgehen, dass Reva in der Klemme steckt, ist sie in Sicherheit, und vor allem taucht er oder tauchen sie nicht plötzlich ab. Falls sie nicht schon abgehauen sind, werden sie auf jeden Fall die Fliege machen, sobald sie erkennen müssen, dass Reva aus dem Schneider ist.«
    »Sie.«
    »Ich gehe davon aus, dass es kein Einzeltäter ist. Einer hat die Morde begangen, einer hat das Ganze inszeniert, einer hat die Überwachungsanlagen und die Computer im Studio und in der Galerie außer Gefecht gesetzt, und ich wette, einer sitzt gemütlich irgendwo im Warmen, wo er alle Knöpfe drückt.«

    »Es ist einfach schön, wenn wir beide einer Meinung sind. Ich muss an meine nicht registrierten Geräte.«
    »Warum?«
    »Wenn du mitkommst, zeige ich es dir.«
    »Ich habe selber noch zu tun.«
    »Es dürfte dich interessieren, Lieutenant.«
    »Ich kann nur für dich hoffen, dass du mir wirklich was zu bieten hast.«
    Die nicht registrierten und von der Computerüberwachung nicht einsehbaren Geräte standen in einem extra gesicherten Raum.
    Die breite Fensterfront war nicht von außen einsehbar, bot aber von innen einen wunderbaren Blick über die in den dunklen Himmel ragenden Gebäude von New York.
    Die elegante, schwarze, U-förmige Konsole wies Dutzende von Knöpfen auf und sah wie die Schaltzentrale eines futuristischen Raumschiffs aus. Es hätte Eve nicht weiter überrascht, wenn das Ding plötzlich angefangen hätte zu schweben, ehe es im Handumdrehen in einem Zeitloch verschwand.
    Er holte sich einen Brandy aus der gut bestückten Bar hinter einem Wandpaneel und schenkte ihr, da sie bald schlafen gehen sollte, noch ein Glas Rotwein ein.
    »Ich bin inzwischen zu Kaffee übergegangen.«
    »Dann wird es dir bestimmt nicht schaden, wenn du das Koffein etwas verdünnst. Und guck mal, was ich noch für dich habe.« Er hielt ihr einen Schokoriegel hin.
    In ihren Augen blitzte reine Fressgier auf. »Du hast Schokolade hier drinnen? Ich habe hier noch nie was Schokoladiges gesehen.«

    »Ich bin eben immer wieder für eine Überraschung gut.« Er winkte ihr mit dem eingepackten Riegel zu. »Du kriegst die Schokolade, wenn du dich auf meinen Schoß setzt.«
    »Das klingt wie etwas, was perverse alte Kerle zu kleinen, dummen Mädchen sagen.«
    »Ich bin noch nicht besonders alt und du bist auf jeden Fall nicht dumm«, erklärte er und klopfte auf sein Knie. »Es ist belgische Schokolade.«
    »Dass ich auf deinem Schoß sitze und deine Schokolade esse, heißt noch lange nicht, dass du mich begrapschen kannst«, stellte sie, an seine Brust geschmiegt, mit strenger Stimme fest.
    »Dann werde ich mit der Hoffnung leben müssen, dass du es dir noch einmal überlegst. Was durchaus passieren könnte, wenn du siehst, was ich für dich herausgefunden habe.«
    »Fang bitte endlich an.«
    »Das wollte ich gerade zu dir sagen.« Er knabberte sanft an ihrem Ohr, drückte ihr den Schokoriegel in die Hand, schob eine Diskette in das Laufwerk und legte eine Hand auf die Konsole. »Roarke. Computer an.«
    Brummend wie ein erwachendes Raubtier fuhr der Computer hoch und zwei Dutzend bunter Lämpchen blinkten auf.
    »Diskette laden.«
    »Wenn du Daten auf der Diskette hast«, sie schluckte etwas von der Schokolade, »warum brauchst du dann das nicht registrierte Gerät? Dann hast du das Zeug doch schon.«
    »Es geht nicht um die Sachen, die ich bereits habe, sondern darum, was ich damit machen will. Bei meiner
Suche bin ich auf ein paar

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