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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Geschmack und seinen wunderbaren Duft. Als sie seinen Namen murmelte, war sie bereits völlig von ihm erfüllt.
    Sein Mund war wie ein Segen. Seine Lippen glitten zärtlich über ihre Wangen, ihren Hals und ihre Schulter bis hinab auf ihren Busen, wo er ihren trägen Herzschlag fand.

    »Ich liebe dich.« Seine Lippen formten diese Worte dicht an ihrer Brust. »Ich bin vollkommen verloren in der Liebe, die ich für dich empfinde.«
    Nicht verloren, dachte sie und lächelte im Dunkeln. Gefunden. Wir haben uns gefunden.
    Er ließ seinen Kopf an ihrem Herzen ruhen und schloss so lange die Augen, bis er sicher war, dass er seine Gefühle wieder unter Kontrolle hatte, bis er seine Hände wieder vorsichtig und sanft über ihren Körper gleiten ließ. Er hatte das beinahe schmerzliche Bedürfnis, sanft zu ihr zu sein.
    Sie stieß einen verschlafenen Seufzer aus, denn sie fand es wunderbar, wenn er sie auf diese Weise weckte. Ganz gleich, was sie alles hatte erleiden müssen, hatte sie ihm ihr Herz geöffnet und dieses offene Herz hatte ihn selbst auf ungeahnte Art erhöht.
    Also war er vorsichtig, als er sie berührte, und als er sie dem Höhepunkt entgegenführte, tat er es auf eine liebevolle, endlos süße Art. Als er in sie hineinglitt, bildeten sie einen einzigen Schatten in der Dunkelheit.
    Auf dem breiten Bett unter dem großen Oberlicht, durch das sie das erste Grau des morgendlichen Dämmerns sehen konnte, zog sie ihn dicht an sich heran. Sie könnte eine ganze Stunde reglos so liegen bleiben, überlegte sie. Glücklich mit ihm vereinigt, bis es wieder an der Zeit war, sich der Welt zu stellen, dem Job und all dem Blut.
    »Eve.« Er küsste ihre Schulter. »Wir müssen miteinander reden.«
    »Mmm. Ich will nicht reden. Ich bin noch gar nicht richtig wach.«
    »Es ist wirklich wichtig.« Obwohl sie protestierend
stöhnte, machte er sich von ihr los. »Tut mir leid. Licht an, zwanzig Prozent.«
    »Oh, Mann.« Sie warf sich eine Hand über die Augen. »Wie viel Uhr ist es? Fünf? Niemand muss sich um fünf Uhr morgens unterhalten.«
    »Es ist schon fast halb sechs, und um sieben kommt dein Team. Wir brauchen diese Zeit für uns.«
    Sie spreizte ihre Finger und sah ihn argwöhnisch an. »Wofür?«
    »Ich habe mir letzte Nacht weitere Akten angesehen.«
    Durch die gespreizten Finger sah sie, dass er verärgert war. »Ich dachte, du hättest gesagt, mehr könnten wir nicht tun.«
    »Für dich. Ich habe mir die Akten meinetwegen angesehen. Ich wollte meine eigene Akte sehen, nur für den Fall …«
    Eilig setzte sie sich auf. »Bist du in Schwierigkeiten? Himmel, hast du Probleme mit der verdammten HSO?«
    »Nein.« Er legte seine Hände sanft auf ihre Schultern, ließ sie über ihre Arme gleiten, und das Wissen, dass sie leiden würde, rief ein Gefühl des Elends in ihm wach. »Das ist es nicht. Ich habe mir auch das Dossier über meinen Vater angesehen.«
    »Deine Mutter.« Sie griff nach seiner Hand und drückte sie.
    »Nein. Sie scheint ihnen gar nicht weiter aufgefallen zu sein. Damals haben sie auch auf ihn nicht sonderlich geachtet, und sie war ihnen weder nützlich noch erschien sie ihnen auch nur ansatzweise interessant, wofür ich wirklich dankbar bin. Aber Patrick Roarke
wurde für sie im Verlauf der Jahre interessanter, und deshalb haben sie ihn hin und wieder überwacht. Vor allem, weil sie anscheinend hofften, dass er ihnen etwas gäbe, was sich gegen Ricker verwenden ließ.«
    »Das hat offensichtlich nicht geklappt, sonst hätte Ricker ja wohl nicht bis letztes Jahr ungehindert seine schmutzigen Geschäfte gemacht.«
    »Die Überwachung meines Vaters hat nicht genug ergeben. Rickers Akte ist unglaublich dick und vor allem furchtbar kompliziert. Es gibt jede Menge Querverweise, und sie haben jede Menge Leute auf ihn angesetzt, aber es hat alles nicht genug gebracht.«
    »Tja, jetzt sitzt er hinter Gittern. Ricker, meine ich. Was hat das alles mit unserem Fall zu tun?«
    »Sie haben meinen Vater überwachen lassen, weil sie dachten, er wäre einer von Rickers Leuten, und haben ihn bis nach Dallas verfolgt. Und zwar im Mai des Jahres, als du dort aufgegriffen worden bist.«
    Sie nickte, musste aber mühsam schlucken. »Wir wussten, dass er in der Zeit in Dallas war und den Job in Atlanta mit vorbereitet hat, den Coup, bei dem die Operation Skinner total schiefgelaufen ist. Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. Hör zu, jetzt bin ich wach, da sollte ich am besten erst mal duschen gehen.«
    »Eve.« Obwohl sie

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