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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Cop. Sein Hemd war violett gestreift und lag eng an seinem schmalen Torso und seinen knochigen Schultern an. Seine blonden Haare hatte er zu einem relativ schlichten Zopf gebunden, der ihm zwischen den abstehenden Schulterblättern auf den Rücken hing, er machte jedoch die Schlichtheit der Frisur durch einen regelrechten Dschungel an silbernen Ringen entlang seines linken Ohres wieder wett.
    Trotz seines hübschen, schmalen, glatten Gesichts mit den intelligenten grünen Augen wirkte er nicht wie die Art Mann, auf die die handfeste Peabody stand. Doch sie war bis über beide Ohren in den Kerl verliebt.
    An der Art, wie seine Hand beiläufig ihr Knie berührte und wie sie ihm den Ellenbogen in die Seite rammte, als er versuchte, ihr ihr Teilchen abspenstig zu machen, konnte man überdeutlich sehen, wie es um die beiden stand.
    Als Peabody ihr Teilchen in der Mitte durchbrach und ihm eine Hälfte reichte, war dies der endgültige Beweis dafür, dass sie ihm hoffnungslos verfallen war.
    Eve brauchte diese drei und außerdem den Mann -
ihren Mann -, der in aller Ruhe seinen Kaffee trank und darauf wartete, dass sie das Spiel begann.
    Dadurch aber brächte sie sie alle in Gefahr.
    »Falls irgendwann mal alle mit ihrer Kaffeepause fertig sind, gäbe es da noch einen kleinen Doppelmord, über den ich sprechen muss.«
    »Ich habe meinen Bericht dabei.« Feeney nickte in Richtung des Diskettenstapels, der auf ihrem Schreibtisch lag. »Sämtliche Computer - die in den beiden Häusern, in der Galerie und im Studio - waren hin. Jemand hat ganze Arbeit beim Löschen der Festplatten geleistet. Ich habe bereits eine Idee, wie man einen Teil der Daten wiederherstellen und einsehen kann, aber das wird weder einfach, noch geht es besonders schnell. Natürlich ginge es einfacher und schneller, wenn ich ein paar der Geräte dafür nutzen könnte, die unser ziviler Berater zur Verfügung hat.«
    »Benutzen Sie alles, was Sie wollen«, antwortete Roarke und zauberte mit diesem Satz ein erwartungsvolles Grinsen auf Feeneys Gesicht.
    »Ich kann ein Team von meinen Leuten mit den kaputten Kisten einbestellen. Wir könnten ein Netzwerk bilden und -«
    »Das wird nicht möglich sein«, fiel ihm Eve ins Wort. »Ich muss dich darum bitten, dass du ein paar von den Geräten persönlich auf der Wache abholst und dass du die Kisten, die dort bleiben, so gut wie möglich sichern lässt. Sie müssen so schnell wie möglich unter Verschluss genommen werden, und zwar irgendwo, wo unter Garantie kein Mensch außer uns Zugriff auf sie hat.«
    »Dallas, auch wenn Elektronik nicht gerade deine
Stärke ist, sollte selbst dir bewusst sein, wie lange es dauern wird, wenn ich ganz alleine über einem Dutzend Computer neues Leben einhauchen muss. Ich kann immer höchstens zwei Stück auf einmal transportieren, und wenn ich nicht mindestens sechs von meinen Leuten an die Rechner setze, wird es Tage oder vielleicht sogar Wochen dauern, bis wir irgendetwas finden, was für dich von Nutzen ist.«
    »Das ist leider nicht zu ändern. Inzwischen gehen die Ermittlungen in eine völlig neue Richtung. Ich habe Informationen, denen zufolge nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Homeland Security Organisation an diesen Morden beteiligt ist.«
    Es folgte ein Augenblick vollkommener Stille, bevor McNab mit aufgeregter Stimme fragte: »Spione? Wahnsinn. Geil.«
    »Das hier ist kein Film und auch kein Computerspiel, bei dem Sie die Rolle des Geheimagenten übernehmen können, Detective. Es geht um einen ganz realen Doppelmord.«
    »Bei allem gebührenden Respekt, Lieutenant, egal, wer sie ermordet hat, sind die beiden auf alle Fälle tot.«
    Da ihr keine Antwort darauf einfiel, ging sie über diese Bemerkung einfach achtlos hinweg. »Ich kann nicht sagen, woher ich diese Informationen habe.« Trotzdem blieb ihr nicht verborgen, dass Peabody nachdenklich und auch ein wenig stolz in Richtung ihres Mannes sah. »Falls man versuchen sollte, mich dazu zu zwingen meine Quelle zu enthüllen - was durchaus passieren kann -, werde ich eiskalt lügen. Darüber müsst ihr alle euch im Klaren sein. Ich habe kein Problem damit, meine
Quelle, die Ermittlungen und auch Reva Ewing - von deren Unschuld ich inzwischen überzeugt bin - durch eine Falschaussage zu beschützen.«
    »Es kommt ja wohl öfter vor, dass man einen anonymen Tipp bekommt«, erklärte Feeney ungerührt. »Dass jemand einem Daten schickt, deren Spur niemand zurückverfolgen kann. Es besteht die Möglichkeit, es so

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