Im Wettstreit der Gefühle (German Edition)
Körper.
Liam stöhnte. „Ich nehme jedes Risiko in Kauf, um bei dir zu sein!“ verkündete er mit Inbrunst. „Ohne deine Nähe sterbe ich tausende Tode!“
„Leise, sonst hört uns Edwolf“, bat sie ihn.
Er entdeckte die Angst in ihren Augen und senkte die Stimme. „Du bist meine Frau, Erin. Komm mit mir, und wir müssen uns nicht mehr verstecken.“
Das Angebot klang mit jedem Mal verlockender. „Bald“, versprach sie.
Dieses Wort riss die Mauern seiner Zurückhaltung ein. Mit einem harten Kuss verschloss er ihren Mund. Er schupste sie mit wildem Blick aufs Bett. Erin unterdrückte einen Schreckenslaut, bevor er sich neben ihr ausstreckte und seine Hose öffnete, ohne sie abzulegen. Schwer atmend zerriss er ihr zartes Nachtgewand und schob es zur Seite, während sein Mund schon ihre Brüste suchte.
Allein diese beinahe brutale Berührung reichte aus, um Erins Lust zu entfachen. Als Liam ihr Nachgeben bemerkte, rollte er sich einfach auf sie und drang mit einem harten Stoß in sie ein.
Ein kurzer Schrei löste sich von ihren Lippen, bevor er seine Hand auf ihren Mund drücken konnte. Er hielt kurz inne, um sie prüfend zu betrachten. Vermutlich würde diese rücksichtslose Überwältigung ihres Körpers sie schockieren. Doch als sie sich drängend unter ihm bewegte und leise stöhnte, konnte er sich nicht beherrschen und füllte sie mit seinen wilden Stößen, bis er sich in sie ergoss. Dann sackte er erschöpft zwischen ihren Schenkeln zusammen.
Wie in Trance streichelte Erin keuchend seinen Rücken. Sie hatte nicht geahnt, dass der Liebesakt auch so stürmisch, beinahe barbarisch sein und ihr trotzdem Freude bereiten konnte.
Nach ein paar Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit erschienen, fühlte er sich in der Lage, sich zu bewegen. Er stemmte sich hoch. „Habe ich dir wehgetan?“ erkundigte er sich mit besorgter Stimme.
Erin schüttelte den Kopf. Sie war immer noch gefangen in ihrer Lust. Liam rollte zur Seite und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schloss die Augen und schmiegte sich in seine Handfläche. Dann wanderte Liams Hand zu ihren Brüsten und liebkoste sie sanft. Ein Stöhnen belohnte seine Bemühungen. Er ließ seine Hand langsam ihren Körper hinunter zwischen ihre Schenkel gleiten. Er beobachtete ihre wachsende Erregung mit heißem Blick, während er auch ihr Befriedigung verschaffte. Danach schliefen sie in enger Umarmung ein.
Stunden später erwachte Liam und betrachtete Erin. Wie gerne würde er sie jetzt mit sich nehmen. Sie sollte endlich als seine Frau bei ihm leben. Er hatte Anspruch auf sie, auf ihren Geist, ihren Körper, ihre Wut. Obwohl sie ihn begehrte, hatte sie ihm noch nicht verziehen und misstraute ihm stattdessen. Wie sollte er ihr beweisen, wie viel sie ihm inzwischen bedeutete? Den ultimativen Beweis hatte er bereits angetreten, ohne dass sie um die wahre Bedeutung wusste.
Seine Gedanken wurden von der Tatsache gestört, dass er im Osten die ersten Sonnenstrahlen entdeckte. Er küsste Erin wach. Verschlafen kuschelte sie sich an ihn. „Erin, die Sonne geht auf. Ich muss dich verlassen.“
Der Ausdruck in ihren Augen, als sie nickte, zerriss ihm das Herz. Aber er stand auf und zog sich an. Noch ein letzter Abschiedskuss, dann kletterte er aus dem Fenster.
Warum schmerzte bloß Erins Herz nur so sehr, als sie ihn dabei beobachtete? Liam hatte darin bereits einen festen Platz. Schließlich drehte sie sich um, um noch ein wenig Schlaf nachzuholen.
24. Kapitel
„Ich weiß, dass du müde bist, Liam. Aber es ist an der Zeit, über ein paar Dinge zu sprechen.“
Liam sah seinen Untergebenen, bei dem es sich gleichzeitig um seinen besten Freund handelte, an. Er wusste selbst, dass er ihm erklären musste, weshalb Walter, zwei seiner besten Krieger und der junge Alec sich hierher zu angeblichem Kampftraining zurückgezogen hatten. Von den Männern schien ihm ohnehin keiner zu glauben. Jede Nacht hielt er sich bei Erin auf, und am Morgen holte er den versäumten Schlaf nach. Dieses Mal hatte Walter bei seiner Ankunft im Lager bereits auf ihn gewartet.
„Lass uns ein Stück gehen. Ich will nicht hier reden.“ Liam schob Walter in die Richtung der Höhle, in die er sich zum Schlafen zurückzog und die ihm ohne Erin wie ein Gefängnis vorkam. Viel lieber wäre er an der Seite seiner Frau gewesen. Liam erkannte in ihren Augen, dass sie ihn in den Nächten, an denen sie sein Klopfen nicht weckte, vermisste. Diese Tatsache erfüllte ihn mit einem
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