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Im Wirbel der Gefuehle

Titel: Im Wirbel der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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meine Herkunft, die Sie stört«, fuhr er beharrlich fort.
    »Nicht wirklich, obwohl ich nicht ganz verstehe, warum Sie von mir erwarten, dass ich mich mit einem Mann wohlfühlen sollte, der einen ganz anderen Hintergrund hat als ich selbst.«
    »Ich habe einige Jahre damit verbracht, für mich eine Heimstatt im Vieux Carre' einzurichten, Madame Pingre, und dabei war ich zumindest erfolgreich genug, um zahlreiche angesehene Herren aus guter Familie in meinem Salon empfangen zu können«, antwortete er, während sich eine gewisse Kälte um sein Herz legte. »Aber womöglich ist der entscheidende Punkt einfach der, dass ich für meinen Lebensunterhalt arbeite. Na ja, und dann natürlich auch noch in einem so skandalösen Beruf.«
    »Das spricht in der Tat nicht gerade für Sie.« Der Ausdruck in ihren Augen hielt ihn davon ab, etwas zu entgegnen. »Was für ein Leben müsste ich führen, wenn ich mich an einen Mann binden würde, der glaubt, dass jeder Streit mit dem Degen gelöst werden kann? Das wäre schlimmer als ...«
    »Schlimmer als Ihre erste Ehe vielleicht? Ich verstehe die Einwände. Bezüglich meiner Herkunft kann ich nichts ändern. Ich stamme von den Natchez ab, den Ureinwohnern des Landes. Französische Frauen haben mit Heirat schon ganz andere Völker zivilisiert.« Er schenkte ihr ein kleines Lächeln in Anerkennung der Tatsache, dass es ohne ein bisschen Zivilisation nicht ginge. »Was meinen Beruf angeht, so verspreche ich, dass ich meinen Degen an unserem Hochzeitstag niederlege und ihn von da an nie wieder gegen jemanden erheben werde.«
    In ihrem Gesichtsausdruck machte sich leichte Verwirrung breit, während sie ihn anstarrte. »Sie würden das für mich tun?«
    »Wenn Sie das wünschen.« Es gab nur wenige Dinge, die er ihr nicht zugestanden hätte, um ihre Zustimmung zu erhalten.
    »Und angenommen, ich wünschte ...«
    »Was?« Er musste die Frage stellen, als er bemerkte, wie sie innehielt, auch wenn er die Antwort bereits ahnte.
    »In unserem ... unserem Ehebett alleine zu sein.«
    Unwillkürlich stieg in ihm die Vorstellung auf, wie sie in diesem Bett in Batist und Spitze gekleidet liegen würde, ihre offenen Haare mit den verführerischen
    Locken, in voller Pracht über den Kissen ausgebreitet und im Lampenschein intensiv glänzend. Sie könnte vielleicht zunächst alleine dort sein, doch wenn er irgendetwas mitzubestimmen hätte, nicht sehr lange. Er atmete tief ein, um die heißen Wellen, die bei diesem Gedanken durch seinen Körper strömten, unter Kontrolle zu bringen. Schließlich sagte er: »Sie würden uns also zu Enthaltsamkeit und Kinderlosigkeit verurteilen?«
    »Ich habe bereits ein Kind, meine Tochter Marguerite.« Ihr Blick wanderte suchend über seine Schultern hinweg.
    »Und ich wäre stolz, ihr ein Vater zu sein, wenn Sie das möchten und es ihr auch recht wäre; aber ich hoffe doch, auch noch weitere Kinder zu haben.«
    Sie schaute leicht betreten auf ihre Hände hinunter. »Ich verstehe.«
    »Das ist nun keine unbegründete Erwartung«, sagte er ruhig.
    »Nein, ist es nicht, wenn die Umstände normal wären.«
    »Die Sache liegt ganz in unserer Macht. Es könnte alles normal werden, wenn wir es nur wollen.«
    Sie schaute ihn misstrauisch, aber mit einem leichten Anflug von Humor, an. »Sie haben wohl auf alles eine Antwort.«
    »Das ist einer meiner Fehler«, entgegnete er fast feierlich, »und nicht der Einzige.«
    »Es gibt noch mehr?«
    Dieses erste Anzeichen von Interesse erschien vielversprechend, fast schmeichelhaft. »Ich bin ein Frühaufsteher und mache gerne einen Ausritt vor dem Frühstück. Müßiggang ist für mich schwer zu ertragen. Ich muss immer irgendetwas tun, deshalb erwar-te ich auch, dass ich mich in das Tagesgeschäft der Plantage einbringen kann. Es macht mir Freude, mit meinen Händen zu arbeiten, wobei ich Sie hoffentlich nicht in Verlegenheit bringe, wenn man mich dabei sieht. Obwohl ich ab und an nichts dagegen habe, mal an einem gesellschaftlichen Ereignis teilzunehmen, ziehe ich doch den ruhigen Abend zu Hause vor. Letztlich bin ich, womöglich gegen Ihre Erwartungen, ein eher langweiliger Mensch.«
    »Sie werden mir verzeihen, wenn ich das als eher unwahrscheinlich erachte.«
    »Ihnen steht es frei, zu denken, was Sie wollen«, gestand er ihr trocken zu. »Oh, und ich sollte hinzufugen, dass ich einige Verpflichtungen gegenüber Freunden in und um New Orleans habe, sodass ich ab und zu einen Abend abwesend sein würde.«
    »Ich würde Ihre

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