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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Lippen. In dem Moment, in dem sie ihn aus dem Kerker geholt hatte, würde er mit der Stimme einen Befehl aussprechen und ihre Neugier dämpfen. Er hatte auch vor, ihr sofort noch einige andere Dinge anzuordnen. Er hatte zu lange keine Frau mehr gehabt, und seine Begierde war groß. Als er darüber nachdachte, was für erotische Anweisungen er ihr geben wollte, wurde sein Glied steif. Beweg deinen süßen Hintern hierher, Jessica. Öffne deinen hübschen Mund und leck dies. Dreh dich um, Frau, ich möchte diese prachtvollen Brüste in meinen Händen halten, während ich dich ...
    »Warum wollte dich jemand austricksen und in einem Spiegel gefangen halten?«
    Ihre Frage riss ihn aus der lustvollen Betäubung und er trat zurück, zog aber Silber um seinen Unterkörper, um die Wölbung unter seinem Kilt zu verdecken. Ein so eindeutiger Beweis für seine Absichten würde sie kaum davon überzeugen, dass sie ihn erlösen musste. Verdammt, er hätte die Stimme einsetzen und sich ein paar moderne Kleidungsstücke besorgen sollen, als er Roman neulich beiseite geschafft hatte. Diese engen blauen Jeans, die heutzutage sowohl Männer als auch Frauen favorisierten, würden selbst einen Penis seiner Größe kaschieren. »Weil derjenige , der mich überlistet und an den Spiegel gefesselt hat, dadurch Unsterblichkeit erlangen konnte. Jedes Unseelie-Relikt verleiht einem eine Dunkle Macht. Ewiges Leben, niemals Altern, keine Veränderung - das ist die Gabe des Dunklen Spiegels«, brummte er. Bei Danu, was war nötig, um sie dazu zu bringen, ihn aus diesem verfluchten Spiegel zu befreien?
    »Oh.« Sie starrte ihn einen Moment lang verwundert an. »Warte, mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe: Du willst mir weismachen, dass nicht nur Menschen in Spiegeln sein können und Feen damit beschäftigt sind, Artefakte mit paranormalen Fähigkeiten anzufertigen, sondern dass auch Unsterbliche in dieser Welt herumschleichen?«
    Beinahe hätte er laut gefaucht vor Ungeduld. »Ich bezweifle sehr, dass sie >schleichen<, Frau. Und, soweit ich weiß, haben Feen seit Jahrtausenden nichts mehr >angefertigt< - seit sie sich in verborgene Bereiche zurückgezogen haben. Und mach dich nicht lustig. Ich beantworte lediglich deine Fragen.«
    »Du gibst nur unmögliche Antworten.«
    »Gilt die Maxime nicht mehr, dass, wenn ein Ereignis eintritt, das als unmöglich angesehen wird, das Unmögliche doch möglich ist?«
    »Ich habe noch nie einen Unsterblichen gesehen und ganz gewiss keine Feenwesen.«
    »Das ist Haarspalterei. Du hast mich gesehen. Und du solltest hoffen, nie einen von beiden zu Gesicht zu bekommen.«
    »Warum ...?«
    »Jessica«, sagte er bedrohlich leise, als wäre ihr Name mit unendlichen Gefahren verbunden, »ich zähle jetzt bis drei. Wenn ich bis drei komme und du noch nicht angefangen hast, den Spruch zu sagen, ziehe ich mein Angebot zurück. Und ich werde keinen Finger rühren, wenn es der nächste Meuchelmörder auf dich abgesehen hat. Ich werde mich zurücklehnen und zusehen, wie du einen langsamen, abscheulichen Tod erleidest. Ich fange an. Eins, zwei ...«
    »Es gibt keinen Grund, sauer zu werden«, sagte sie patzig. »Ich hatte vor, den Spruch zu sagen; ich wollte vorher nur ein paar Dinge klären ...«
    »Dr...«
    »Schon gut, ich sag ihn ja! Ich sag ihn! Lialtli bree che bree...«
    »Verdammte Hölle, Weib, endlich ! «

7
     
    »Cian MacKeltar, drachme se-sidh!«, endete Jessi außer Atem.
    Ihr Herz klopfte heftig, sie wich nervös zurück, ihr Blick klebte förmlich" an dem Spiegel.
    Die silberne Oberfläche wurde trüb und dunkel, Schatten fingen an zu brodeln, und eine Tür schien sich zu öffnen, als hätte sie ein Sturm aufgerissen. Dann dehnten sich die schwarzen Flecken an den Rändern aus, bis sie den ganzen Spiegel bedeckten. Gleichzeitig blitzten die Gravuren auf dem Rahmen golden auf, und leuchtende Runen erschienen auf Jessis Kleidung, den Möbeln, den Wänden. Das Gefühl, dass sich der Raum verzerrte, wurde immer stärker und strapazierte ihre Nerven.
    So abrupt, wie es begonnen hatte, endete es auch. Das Licht wurde schwächer, das Schwarz klärte sich und wich einem wässrigen Silber, das sich bewegte und tanzte wie die Wellen des Michigan Sees an einem windigen Tag.
    Ein Stiefel schob sich aus dem Spiegel, dann ein kräftiger Schenkel. Das Bild überschritt eine verzauberte Schwelle und transformierte Stück für Stück eine bloße Reflexion in einen dreidimensionalen Mann.
    Es war unglaublich,

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