Im Zauber des Highlanders
Lippen wie vorhin in der Lobby. Diesmal ging er aufs Ganze. Der Kuss war fordernd, aggressiv und ebenso gnadenlos wie sinnlich.
Der Highlander aus dem neunten Jahrhundert krallte die Hand in ihre kurzen dunklen Locken, während er seinen Mund auf ihren drückte. Die andere Hand legte er an ihre Wange und presste den Daumen auf ihren Mundwinkel, sodass sie die Lippen weiter öffnen musste. In dem Moment, in dem sie sich ergab, vertiefte er den Kuss, ergriff von ihr Besitz und erstickte jeden weiteren Protest im Keim.
Es war ein dominanter Kuss, ein Kuss, der den Experten verriet - der Kuss eines Mannes, der sich seiner Männlichkeit bewusst war, nicht der eines jungen Studenten, der zwischen Verlangen und politischer Korrektheit hin-und herschwankte. Dieser Mann konnte mit der Lust umgehen und kannte weder Zaghaftigkeit noch Hemmungen.
In ihrer Benommenheit wurde Jessi klar, dass sie ihr Leben lang auf einen solchen Kuss gewartet hatte. Bis jetzt war sie nicht imstande gewesen, genau zu sagen, was ihr gefehlt hatte, wonach sie sich sehnte. Die Erkenntnis, dass sie es bisher nur mit dummen Jungs zu tun gehabt hatte, traf sie in diesem Moment.
Cian MacKeltar war ein Mann - und eine Naturgewalt, was den Sex betraf. Er spielte schlichtweg nicht in derselben Liga wie ihre früheren Freunde.
Und in diesem Augenblick wurde ihr noch etwas klar: Sie konnte sich sehr, sehr glücklich schätzen, wenn sie später - wann auch immer das sein mochte - dieses Zimmer in demselben Zustand, wie sie es betreten hatte, verlassen konnte. Als Jungfrau. Sie hatte ihren Freunden verschwiegen, dass sie noch unberührt war. So was kam heutzutage einfach nicht mehr vor, und der Druck von anderen konnte unerträglich werden, wenn auch nur der Verdacht bestand, dass ein Mädchen von vierundzwanzig Jahren seine Unschuld noch nicht verloren hatte.
Sie persönlich war der Ansicht, dass das niemanden etwas anging. Nur sie selbst und den Mann, den sie sich für das Ereignis aussuchen würde. Ihre Mom ermutigte sie zwar ständig, Kinder zu bekommen, aber gleichzeitig riet sie ihr zu einer gesunden Portion Selbstachtung. Sucht euch die Männer sorgfältig aus, Mädels, hatte sie ihren Töchtern geraten. Da draußen laufen jede Menge Hornochsen herum. Ihre Mutter, die sich gegenwärtig zwischen Ehemann Nummer vier und Ehemann Nummer fünf befand, musste es ja wissen, dachte Jessi.
»Himmel, Mädchen, du schmeckst süß«, raunte Cian.
Ein Wonneschauer lief ihr über den Rücken, als er ihre Unterlippe in seinen Mund sog, daran knabberte und erneut ihre Lippen mit seinen verschloss. Er küsste wie ein Mann, der diesen Luxus seit - oh, vielleicht tausend Jahren - nicht genossen hatte, kostete alles weidlich aus und erfreute sich an den zarten, sinnlichen Variationen. Im einen Moment lockte er sie, dann griff er an - beides trieb Jessi in den Wahnsinn. Es schien, als wollte er sie mit Haut und Haaren verschlingen oder unter ihre Haut kriechen. Dieser sündige, atemberaubende Highlander mit der heißen Zunge und dem harten, tätowierten Körper küsste sie, als würde er mit ihrem Mund Liebe machen. Er küsste sie so innig und besitzergreifend, dass sie nicht mehr Jessi war - sie war eine Frau, er war ein Mann, und sie existierte nur, weil er sie küsste. Hörte er auf, dann würde sie vergehen.
Sie hatte keine Ahnung mehr, wie sie auf dem Fußboden gelandet waren.
Gerade noch hatte er sie in den Armen gehalten und geküsst, und jetzt lag sie flach auf dem Rücken, unter diesem noch feuchten, großen und starken Körper. Ihre Brustwarzen waren so hart, dass sie sich durch den BH und den Pullover an seine bloße Brust drückten. Seine stahlharte Männlichkeit rieb sich an ihrem Bauch.
Sie war sich zwar nicht ganz sicher, aber sie glaubte, kein Handtuch mehr zwischen sich und ihm zu spüren. Und, heiliger Strohsack, der Mann war riesig!
Benommen fragte sie sich, was, in aller Welt, sie hier eigentlich machte, auch dann noch, als sie ihre Finger in seinen feuchten Haaren vergrub.
Mehr Küsse - zärtliche und bedächtige, heiße und leidenschaftliche. Sie ertrank in diesem Mann, in seinem Geschmack, seinem Geruch und den Berührungen. Ihre Hände wanderten wie von selbst über seinen Hals und die breiten Schultern.
Sie bekam kaum mit, dass er die Stellung wechselte und seine Beine über ihre legte, bis er seine Männlichkeit zwischen ihre Schenkel schmiegen und die Naht ihrer Jeans an ihrer Klitoris reiben konnte. Jessi zuckte bei der ersten, so
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