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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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genommen weckte es in ihr den Wunsch, diese Handtücher wegzuziehen.
    Als könnte er ihre Gedanken lesen, beugte er den Kopf, wickelte das Handtuch ab und drückte das Wasser aus seiner langen Mähne. Dann richtete er sich wieder auf, warf das Haar über die Schultern zurück, sodass die Perlenschnüre klimperten. Kleine Rinnsale liefen ihm über die kräftige, tätowierte Brust, ein Tropfen verfing sich an seiner Brustwarze. Muskeln traten an seinen Oberarmen hervor.
    Jessi fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und fragte sich, was, um alles in der Welt, nicht mit ihr stimmte. In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie so auf einen Mann reagiert.
    Sie brauchte ihn nur anzusehen und schon hatte sie dieses Flattern in der Magengrube. Es war ja nicht so, dass sie noch nie mit einem gut aussehenden Mann verabredet gewesen wäre. Kenny Diriso zum Beispiel war ein echter Latin-Lover gewesen, und sogar die superintelligente Ginger, die mindestens so konzentriert und ehrgeizig war wie Jessi selbst, hatte damals gesagt: »Jessi-Schätzchen, nimm einen Rat von mir an: Lass dieses Trimester ein paar Kurse sausen und stürz dich auf diesen Typen. Solche Kerle laufen einem nicht so oft über den Weg.«
    Aber sie hatte es nicht getan - sich auf ihn gestürzt. Im Gegenteil, sie hatte sich sogar freiwillig gemeldet, ein zusätzliches Seminar zu leiten, und Kenny hatte sich deswegen von ihr getrennt. Jetzt wusste sie, warum. Während ihr Verstand sehr wohl erfasst hatte, wie gut Kenny aussah, hatte ihr Körper nicht richtig mitgespielt. Das hatte er bei keinem der Jungs getan, mit denen sie ausgegangen war.
    Bei Cian MacKeltar war es genau umgekehrt: Ihr Verstand wollte nichts mit ihm zu tun haben, ihr Körper hingegen würde alles mit ihm machen, was zwischen Mann und Frau möglich war. Dieser verräterische Körper reagierte unglaublich und wurde immer erregter.
    Und das wegen eines Mannes, der einen Spiegel sein »Zuhause« nannte. Das war nicht gut.
    »Hast du etwas Essen bestellt, Jessica?«
    Jessi blinzelte benommen und versuchte, ihre Gedanken zu klären. »Ja, aber es dauert noch eine Weile, bis es gebracht wird. Hör zu, ich habe darüber nachgedacht, welchen Plan du haben könntest.«
    »Mit dir zu schlafen.«
    »Nein, ich meine deinen Plan, dich endgültig zu befreien - einen Plan, der tatsächlich aufgeht.« Sie ließ ein falsches Lächeln sehen.
    »Ah, diesen Plan. Ich habe vor, dieses Zimmer zu durchqueren und dich zu küssen, bis du dir die Kleider vom Leibe reißt und mich bittest, dich zu ...«
    »Nein, davon rede ich nicht«, fiel sie ihm hastig ins Wort.
    Wie, um alles in der Welt, konnte er sich so schnell bewegen?
    In einem Moment war er noch auf der anderen Seite des Zimmers jenseits der beiden Betten, im nächsten umfasste eine große Hand ihr Kinn und drückte ihren Kopf leicht nach hinten. Die andere Hand lag heiß und besitzergreifend an ihrer Taille. Der Mann war gefährlich schnell. Das mochte hilfreich sein, wenn er sie gegen Gefahren beschützte, aber was schützte sie gegen ihn?
    Er sah ihr mit glühendem Blick in die Augen. Dann senkte er quälend langsam den Mund auf ihren, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Selbst aus dieser Nähe war er umwerfend. Die whiskyfarbenen Augen waren durchsetzt mit goldenen Lichtern. Er hatte dichte, dunkle Wimpern. Seine Haut war wie Samt und leicht gebräunt, die dunklen Bartstoppeln bildeten einen reizvollen Kontrast zu den sinnlichen, rosigen Lippen. Die Spur eines Lächelns umspielte seine Mundwinkel.
    »Sag mir, dass ich dich nicht küssen soll, Jessica. Sag es mir jetzt. Und du solltest besser dafür sorgen, dass ich dir auch wirklich glaube«, warnte er leise, nur einen Atemhauch von ihrem Mund entfernt.
    »Küss mich nicht.« Sie befeuchtete ihre Lippen.
    »Versuch's noch mal«, forderte er tonlos.
    »Küss mich nicht.« Sie schwankte und lehnte sich an ihn - sein Körper war wie ein Magnet.
    »Versuch's noch mal«, zischte er. »Und sei dir bewusst, dies ist deine letzte Chance.«
    Jessi holte tief Luft. »Bitte ...«, wieder atmete sie durch, »... küss mich nicht?«
    Er lachte anmaßend und laut.
    Mann, dachte sie missmutig, als er den Kopf noch näher zu ihr neigte, selbst in ihren eigenen Ohren hatte die Betonung ganz falsch geklungen.

10
     
    Obwohl sie wusste, was auf sie zukam, war Jessi nicht auf Cian MacKeltars Kuss gefasst. Nichts hätte sie auf diese atemberaubende, siedende Intensität vorbereiten können.
    Diesmal streifte er nicht nur ihre

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