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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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ihn noch genauer, bevor sie einen anerkennenden kleinen Pfiff ausstieß. »Das Netz ist von Celeste geschaffen worden und hat diesen selbstmörderischen Zauber weitgehend neutralisiert. Nicht ganz, aber doch zum größten Teil.«
    »Meine Schwester war das?«, fragte er ungläubig. »Sie sagt, sie habe keine Ausbildung und auch nur wenig Macht. Wie konnte sie da einen gefährlichen Zauber erkennen und genug von Magie verstehen, um ihn fast völlig unwirksam zu machen?«
    Abby berührte eins der vielen kleinen Machtfragmente, anhand deren Schwingungen sie seine Natur erkannte. »Sie hat es nicht getan ... oder jedenfalls nicht bewusst. Das Netz setzt sich aus Gebeten zusammen. Auch Gebete haben etwas Magisches, weil sie Gottes Macht anrufen. Jahrelang hat sie für deine Sicherheit gebetet, und diese Gebete wurden von diesem hässlichen, gefährlichen Zauber absorbiert. Die Macht der Liebe hob die zerstörerische Kraft des Zaubers auf. Ich glaube, sie hat dir das Leben gerettet, und das wahrscheinlich immer wieder.«
    »Ich hatte keine Ahnung.« Er schüttelte erstaunt den Kopf. »Ich schulde ihr mehr, als ich ihr je vergelten kann.«
    Unterstützt von Celestes Gebetsmagie vernichtete und neutralisierte Abby die dunkle Energie des selbstmörderischen Zaubers. Sie war froh über die zusätzliche Energie, da ihre Kräfte nachließen. »Ich werde mich nach noch mehr versteckten Zaubern umsehen. Hattest du auf irgendwelchen anderen Gebieten das Gefühl, dass dein Verhalten nicht deinen natürlichen Neigungen entsprach?«
    Jack überlegte einen Moment, dann schüttelte er den Kopf. »Ich glaube nicht. Aber im Moment bin ich mir nicht mal sicher, was meine natürlichen Neigungen sind.«
    »Dann werde ich so gründlich wie nur möglich sein.« Abby nahm ihre Untersuchung wieder auf und entdeckte einen reichlich plumpen Liebeszauber. »Es sieht so aus, als hätte eine Dame in Spanien es geschafft, mit dem primitivsten aller aphrodisischen Zauber dein Interesse zu wecken.«
    Jack errötete. »Sie war keine Dame.«
    Abby grinste, weil sie keine Eifersucht empfinden konnte, da der Zauber darauf schließen ließ, dass nur eine sehr oberflächliche Verbindung zwischen Jack und der dubiosen Dame bestanden hatte. Nichtsdestotrotz löschte sie jede Spur des Zaubers aus, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Jack sich angenehme Erinnerungen an die Frau bewahrte.
    »Ich werde jetzt ein letztes Mal überprüfen, ob noch irgendetwas anderes bei dir nicht stimmt.« Sie veränderte ihren Fokus und durchleuchtete die vielschichtigen Verhaltensmuster in Jacks Geist.
    Wegen des starken Abwehrzaubers gegen Magie, den er so viele Jahre getragen hatte, schien keines der geringfügigen Zauberfragmente vorhanden zu sein, die man bei den meisten Menschen fand. Der spanische aphrodisische Zauber hätte nie gewirkt, wäre er nicht durch eine Handlung verstärkt worden, zu der Jack bereits gewillt gewesen war. Etwas anderes ließ sich nicht finden.
    Abby spürte jedoch das leise Pochen einer Energie, die nicht Jacks war. Sie schien kein Zauber zu sein, jedoch genügend Macht zu haben, um ihn zu beeinflussen. Abby blickte genauer hin und errötete heiß, als sie ein Bild ihres eigenen Ichs in seinem Geiste sah.
    Als sie sich dazu überwinden konnte, genauer hinzusehen, entdeckte sie, dass dieses Bild sie nur mit einem Hemd bekleidet zeigte - einem viel zu dünnen! - und ihr langes Haar ihr offen auf die Schultern fiel. Ihre Lippen waren zu einem verführerischen Lächeln geöffnet, ihre Augen selbstvergessen und verträumt. O Gott, waren ihre Brüste und Hüften wirklich so rund und füllig im Vergleich zu ihrer Taille?
    Zu wissen, dass Jack sie so sah, war das Peinlichste, das ihr je passiert war. Aber auch das Aufregendste. Denn es war nicht nur ihr Gesicht, das sich ganz heiß anfühlte.
    Und jetzt zwinkerte das Bild ihr auch noch zu! Dadurch sogar noch mehr in Verlegenheit gebracht, nahm Abby sich zusammen und zog sich aus Jacks Geist zurück.
    Während sie sich fragte, ob dieses Bild womöglich nur ein Anzeichen ihrer Erschöpfung war, ließ sie Jacks Hände los und spreizte ihre Finger. »Dein Bewusstsein ist wieder dein eigenes, Jack. Wie fühlt sich das an?«
    Nach einem langen Moment öffnete er die Augen und schenkte ihr ein Lächeln, das ihr Herz anrührte. »Es fühlt sich gut an.« Er stand auf, bog seinen Rücken durch und streckte sich wie ein Löwe, der aus tiefem Schlaf erwachte. Er bot einen prachtvollen Anblick. »Und nun muss

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