Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)
Mein Zustand ist schon seit Wochen nicht mehr kritisch gewesen. Sollte ich mich dummerweise bis zum Zusammenbruch überanstrengen, habe ich es verdient und werde mich schon früh genug wieder erholen. Aber um das zu verhindern, hast du dich fast deiner gesamten eigenen Lebenskraft beraubt.« Er fuhr herum und hinkte mit grimmiger Miene auf sie zu. »Das Letzte, was ich will, ist eine verdammte Märtyrerin zur Ehefrau!«
Sie erwiderte ruhig seinen Blick, ihre Augen durchsichtig wie Wasser. »Ich hatte nicht vor, zur Märtyrerin zu werden, doch du hast recht, ich habe dir schon viel zu lange Kraft gegeben.« Sie schwieg einen Moment, und die dunklen Ringe unter ihren Augen schienen sich von ihrer blassen Haut sogar noch stärker abzuheben. »Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich, dass es mir sogar gefiel, diese Verbindung zu dir zu haben. Ich war nicht von deinem Stand, und du hast meine magischen Befähigungen gehasst, aber indem ich dir still und leise etwas von meiner Essenz abgab, konnte ich mich lebenswichtig für dich fühlen. Dass das keine bewundernswerte Erklärung ist, weiß ich selbst.«
Ihre ungeschönte Ehrlichkeit griff Jack ans Herz. Trotzdem runzelte er die Stirn, weil er den Gedanken hasste, dass er ihr so viel genommen hatte.
Es war an der Zeit, ihr etwas von ihrer Energie zurückzugeben. Selbst ihr Gewichtsverlust und die Erschöpfung, die sich in ihrem Gesicht verriet, vermochten ihrer natürlichen Sinnlichkeit nichts anzuhaben, und so ergriff er ihre Hände und zog sie auf die Beine. Getrieben von einer explosiven Mischung aus Zorn und sinnlichem Verlangen, küsste er sie hart. Das Verlangen siegte. Er begehrte sie - und er würde sie, verdammt noch mal, jetzt endlich haben.
Nach einem Moment des Schocks öffneten sich Abbys Lippen unter seinen, und sie legte ihm die Arme um den Nacken. Die Müdigkeit, die sie seit Wochen quälte, wich einer ungestümen Leidenschaft. Seit ihrer Heirat hatte sie sich alle Mühe gegeben, das Verlangen zu unterdrücken, das er in ihr weckte, aber das war jetzt nicht mehr nötig. Die pulsierende männliche Kraft, die er ausstrahlte, ließ sie all ihre Bedenken und Hemmungen vergessen.
Wie berauscht von dem brennenden Begehren, das aus seinem Kuss sprach, zerrte sie am Gürtel seines Morgenmantels und streifte ihn ihm ab, sodass Jack jetzt nur noch in seinem Nachthemd vor ihr stand. Seine Haut glühte unter dem dünnen Stoff. Abby ließ ihre Hände über seinen Rücken und seine Hüften gleiten und spürte das Pochen seines Blutes in seinen harten Muskeln. Und das war nicht das Einzige an ihm, das hart und pochend war.
Er streifte auch ihr den Morgenrock ab und ließ ihn auf seinen eigenen herabfallen, der zu ihren Füßen lag. Mit nichts als einem bisschen dünnen Stoff zwischen ihnen, pressten sie sich in hemmungsloser sinnlicher Begierde aneinander. Wo immer er sie berührte, entfachte er eine versengende Hitze in ihr, und Ströme von Energie umgaben und durchfluteten sie in schimmernden Regenbögen warmen Lichts.
Jack zog am Ausschnitt ihres Nachthemds, und Knöpfe sprangen ab und gaben ihren Hals und ihre Schultern frei. Er presste seine Lippen auf ihren Nacken und sandte flüssiges Feuer durch ihre Adern, als er die zarte Haut behutsam zwischen seine Zähne nahm.
Das Bild von sich, das Abby in seinem Geist gesehen hatte, schoss ihr durch den Kopf und erfüllte sie mit einem wundervollen Gefühl weiblicher Macht. Mit einer Hand hob sie Jacks Kinn zu sich empor und nahm wieder seine Lippen in Besitz, weil sie vor Sehnsucht und Verlangen nach ihm schier verging.
Er schob die Morgenmäntel mit dem Fuß beiseite und bewegte sich mit Abby auf eins der Schlafzimmer zu. Sie stolperten bisweilen und stießen dann sogar gegen den Türrahmen, weil keiner die innige Vereinigung ihrer Lippen und Zungen unterbrechen wollte.
Abby merkte erst, dass sie das Bett erreicht hatten, als ihre Kniekehlen gegen den Rahmen stießen. Mit einer Hand zog sie die Decken herunter, und zusammen ließen sie sich auf die Matratze fallen und blieben quer darüber liegen. Jacks Lenden pressten sich an ihre, als ihre unruhigen Körper sich durch ihre restliche Bekleidung hindurch zu vereinen suchten.
Er zog ihr Nachthemd noch weiter herunter, und wieder sprangen Knöpfe ab, als er ihre Brüste entblößte. »Bezaubernd«, raunte er. »Dein Körper ist ebenso großzügig wie deine Natur. Deine Brüste sind üppig, von makelloser Schönheit und so verführerisch, dass sie alles in sich
Weitere Kostenlose Bücher