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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Sogar mit tränennassen Augen sah diese Frau bezaubernd aus. »Aber wie? Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.«
    Abby dachte nach über das, was sie über die Lage wusste. »Du sagtest, Alderton glaubt, du liebtest ihn nicht mehr. Hat er noch irgendeinen anderen Grund, um das zu denken, abgesehen von deinem Vorschlag, er solle sich eine Geliebte nehmen?«
    »Selbstverständlich nicht!«, erwiderte Celeste schockiert. »Natürlich umschwärmen Männer mich bei gesellschaftlichen Anlässen, aber ich bin nie mehr als höflich zu ihnen. Ich habe sie ganz bestimmt noch niemals ermutigt. Piers ist der einzige Mann, den ich will.« Ihre Lippen begannen wieder zu zittern, bevor sie sie zusammenpresste.
    Abby folgte ihrem Instinkt, als sie sagte: »Du bist eine außergewöhnlich schöne Frau, während dein Mann eher von durchschnittlichem Aussehen ist. Könnte es sein, dass er Mühe hat zu glauben, dass du ihn für mehr als seinen Titel und Reichtum liebst?«
    »Piers ist der attraktivste Mann, den ich kenne!« Für einen Augenblick sah Celeste regelrecht empört aus, aber dann begann sie nachdenklich zu werden. »Doch vermutlich empfinde ich das so, weil ich ihn liebe. Glaubst du, weil mein Aussehen bewundert wird, könnte er annehmen, dass ich ihn nicht wirklich liebe?«
    »Das wäre möglich.« Abby wusste aus eigener Erfahrung, dass ein durchschnittliches Äußeres nicht gerade dazu beitrug, das Vertrauen in die eigene Attraktivität zu stärken. Fragte Alderton sich vielleicht nachts im Dunkeln, ob seine geliebte Frau ihn nur seines Ranges wegen geheiratet hatte und ihm seitdem etwas vormachte? Was für ein trauriger Gedanke. »Wenn wir lieben, sind wir sehr verwundbar und empfänglich für negative Gedanken. Sogar Herzöge.«
    Celeste runzelte die Stirn, während sie nervös den Ehering an ihrem Finger drehte. »Du bist nicht nur eine Heilerin des Körpers, sondern auch der Seele, Abby. Ich werde darüber nachdenken, wie ich meinen Mann am besten von meinen Gefühlen überzeugen kann. Danke.«
    Abby bezweifelte nicht, dass Celeste ihren Mann wieder in ihr Bett zurückholen konnte. Das Thema »Kinder« war allerdings eine völlig andere Sache.
    In dieser Nacht war Jack zu ruhelos, um auf Abby zu warten, und deshalb nahm er seinen Spazierstock und ging zu ihr ins Zimmer. »Mein Bett ist so groß, dass ich mich einsam fühlte«, klagte er, während er im Schein des kleinen Nachtlichts ihre weichen femininen Rundungen bewunderte.
    Abby, die auf dem Bettrand saß, hielt im Flechten ihrer Haare inne und schlug lächelnd ihre Bettdecke zurück. »Hier ist auch viel Platz.«
    Jack lehnte seinen Stock an den Nachttisch und stieg ins Bett. Kurz darauf, als sie ihren Zopf zu Ende geflochten hatte, legte Abby sich zu ihm. Jack drehte sich zu ihr herum und zog sie in die Arme. »Nun? Bestätigt London deine schlimmsten Befürchtungen?«
    Mit einem leisen, zufriedenen Seufzer entspannte sie sich in seinen Armen. »Bisher nicht. Celeste erschien mir zunächst beunruhigend schön und perfekt, bis ich merkte, dass sie dir sehr ähnlich ist.«
    Jack lachte laut. »Und ich bin weder schön noch perfekt?«
    »Das habe ich nicht gemeint.«
    »Ich weiß.« Zärtlich legte er einen Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an, um ihr einen Kuss zu geben. Gott, wie gut sie sich anfühlte! Er zog sie noch näher, sodass ihre weichen Rundungen sich an seinen viel härteren Körper pressten. Zu seiner Freude verspürte er eine Bewegung in einem gewissen Körperteil, der sich seit seinem Unfall nicht mehr geregt hatte. Könnte heute Nacht die Nacht der Nächte sein?
    Nein, noch nicht. Er war noch nicht so weit. Es wäre furchtbar demütigend für ihn und enttäuschend für Abby, falls er außerstande sein sollte zu beenden, was er beginnen wollte. Er wartete besser ab, bis er sich sicher war. Ihren warmen, sinnlichen Körper zu streicheln und sie zum Höhepunkt zu bringen, würde zunächst einmal genügen.
    Mit einem atemlosen kleinen Lachen beendete sie den Kuss und legte ihren Kopf an seine Schulter. »Wir haben heute Abend viel zu besprechen, das meiste davon betrifft deine Familie. Wusstest du, dass Celeste und ihr Mann ernsthafte Probleme haben?«
    »Ich dachte mir schon, dass etwas nicht in Ordnung war.« Er und Abby hatten sich angewöhnt, abends im Bett über ihren Tag zu sprechen. Jack genoss diese Gespräche, die ihm halfen, sich zu entspannen und seine Gedanken zu sortieren, aber auch die Bindung an seine Frau vertieften. Wenn das

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