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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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mich beim Zaubern erwischt, aber obwohl sie mich gescholten haben, wurde ich nie so geschlagen wie der arme Jack.«
    Abbys Augen wurden schmal. »Du wurdest geschlagen?«
    »Regelmäßig«, erwiderte Jack knapp. Manche Erinnerungen blieben besser tief vergraben.
    Und dennoch ... Eine weitere sorgsam verdrängte Erinnerung stieg auf, und ohne nachzudenken, griff er im Geiste nach einem der kleinen Zitronentörtchen und warf es seiner Schwester zu. »En garde!«
    Das Gebäck entglitt plötzlich seiner geistigen Kontrolle und änderte die Richtung, sodass es nun über den Tisch auf ihn zuflog. Kurz vor seiner Nase hielt es inne und schwebte in der Luft vor ihm.
    Celeste rief: »Großer Gott, Jack, das haben wir früher im Kinderzimmer getan! Das hatte ich schon ganz vergessen.«
    »Ich auch.« Jack fixierte das Gebäckstück, total verblüfft, dass sowohl er als auch Celeste es zum Fliegen bringen konnten. »Was mögen wir sonst noch alles vergessen haben? Und war es normal, dass diese Dinge uns entfallen sind, oder wurden Zauber über uns verhängt? Kannst du das herausfinden, Abby?« Er pflückte das Zitronentörtchen aus der Luft und vertilgte es mit einem Bissen, weil er plötzlich das dringende Bedürfnis nach etwas Süßem hatte.
    Abby sah beunruhigt aus. »Der einzig sichere Weg, das festzustellen, wäre, in euer Bewusstsein einzudringen. Wenn man bedenkt, wie sehr euer Vater gegen Magie war, ist es möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass er euch beide mit einem Zauber belegen ließ. Für Leute eures Standes ist es nichts Ungewöhnliches, einen leichten Zauber über Kinder zu verhängen, die Anzeichen magischer Fähigkeiten erkennen lassen. Wenn dieser Zauber nicht stark genug war und Jack weiter mit Magie herumexperimentierte, würde das erklären, warum Colonel Stark gebeten wurde, einen mächtigeren Zauber anzuwenden. Und wenn du, Celeste, dagegen nur mir einem leichten Zauber belegt wurdest, hat er vermutlich nach ein paar Jahren an Kraft verloren, sodass du dich wieder mit Magie befassen konntest.«
    »Während bei mir Colonel Starks stärkerer angewendet wurde, weil ich der Sohn und Erbe war. Ich Glücklicher.« Jack ließ die Hand sinken, als er merkte, dass er sich die Schulter rieb, an der sich der Magieabwehrzauber befunden hatte. »Celeste, glaubst du, dass du mit einem Zauber belegt wurdest? Ich erinnere mich nur, dass wir im Kinderzimmer Dinge durch die Luft fliegen ließen, als wir noch sehr jung waren.«
    »Irgendwann scheinen wir damit aufgehört und es vergessen zu haben. Das würde zu einem leichten Unterdrückungszauber passen.« Seine Schwester lächelte bedauernd. »Bisher erinnerte ich mich nur, mich mit etwa zwölf oder dreizehn Jahren mit Magie befasst zu haben. Aber das Thema interessierte mich schon vorher, weshalb ich mir von Mr. Willard Bücher dazu auslieh.«
    »Du auch? Oh, Celeste, wir haben viel zu viel voreinander verheimlicht!« Jack fragte sich, ob sein Leben einfacher gewesen wäre, wenn ihm bewusst gewesen wäre, dass er sich seiner Schwester anvertrauen konnte. Vielleicht hätte er dann nicht so viel von sich selbst in sich vergraben.
    »Ich glaube, dass ihr beide ganz abscheulich behandelt worden seid«, stellte Abby fest. »Ich frage mich nur, wer die Zauber verhängt hat? Rechtschaffene Magier würden so etwas nicht tun bei jemandem, der sich dessen nicht bewusst ist. Aber es gibt natürlich Leute, die mit Magie arbeiten und alles tun würden, solange es nur gut bezahlt wird.«
    »Es gibt sogar Magier, die darauf spezialisiert sind, Kinder aus gutem Hause mit solchen Zaubern zu belegen«, bestätigte Celeste. »Ich habe Frauen über diese Magier und die Frage reden hören, wie alt Kinder sein sollten, um mit einem Zauber belegt zu werden, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass mir selbst so etwas passiert sein könnte.«
    Abby schüttelte den Kopf. »Ich danke Gott, dass ich nur dem Landadel angehöre und nicht solch abscheulichen Einschränkungen unterworfen wurde. Da ich aus einer Familie von Magiern stamme, hatte ich so viel Unterstützung und Ausbildung, wie man sich nur wünschen kann.« Drei Törtchen erhoben sich in die Luft und schwebten zu jedem von ihnen hinüber.
    »Jetzt gibst du aber an«, sagte Jack grinsend.
    Abby lachte. »Ein bisschen. Doch sie sind ja auch so lecker, diese Törtchen.« Sie nahm ihres aus der Luft und aß es. Jack und Celeste taten es ihr nach.
    Abby trank einen Schluck Tee. »Es ist bekannt, dass magische Fähigkeiten in der

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