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Im Zeichen der gruenen Sonne

Im Zeichen der gruenen Sonne

Titel: Im Zeichen der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Rothe
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Professors.
    Alex dagegen fand das alles großartig und schrie jedes Mal »YIIIIPIIEH!!«, wenn die Räder den Bodenkontakt verloren.
    »Herr Professor!«, schrie Möhre gegen den Fahrtwind an. »Sie wollten uns doch die Maschinen zeigen!«
    »Oh, natürlich!« Aurelius stieg so kräftig auf die Bremse, dass alle kopfüber aus der Wanne flogen … »Verzeihung, aber wenn ich in die Wanne steige, geht’s jedes Mal mit mir durch!«
    Jetzt fuhren sie langsam weiter durch die riesige Halle, und Aurelius nahm sich viel Zeit, auf jede seiner Maschinen ausführlich einzugehen. Er hatte sie alle im Laufe seines Lebens entweder selbst konstruiert oder irgendwo gekauft und mittlerweile die größte Sammlung ihrer Art. Allerdings, das gab er zu, war das kein besonderes Kunststück, da kein Mensch außer ihm so etwas sammelte.
    »Jede dieser Maschinen ist einmalig«, erklärte er stolz, »und jetzt kommen wir zu einem meiner Prachtstücke!«
    Er stoppte die Wanne vor einer Holzkonstruktion. Große Speichen transportierten kleine Bälle, die durch ihr Gewicht wieder die großen Speichen antrieben. »Das, meine Damen und Herren, ist etwas, was es laut der sogenannten Wissenschaft gar nicht gibt. Ein Perpetuum mobile!«
    »Ein Per – was?«, fragten Möhre und Alex gleichzeitig.
    »Perpetuum mobile«, erklärte Pit, »ist lateinisch und heißt ›dauernd beweglich‹. So bezeichnet man eine Maschine, die ohne Energiezufuhr ununterbrochen arbeitet. Die Konstruktion einer solchen Maschine ist grundsätzlich unmöglich, da nach dem Energiesatz bei allen Naturvorgängen Energie sich in andere Formen verwandelt, aber nie aus nichts entsteht oder sich auflöst!«
    Der Professor stieß einen anerkennenden Pfiff aus. »Reden können Sie, Madame, wie ein Buch! Bravo! Aber in einem Punkt haben Sie leider unrecht, Sie können sich selbst davon überzeugen – das Perpetuum mobile ist möglich. Man muss nur wissen, wie. Und ich weiß eben ein paar Sachen, da würden die Wissenschaftler staunen!«
    »Aber warum sammeln Sie überhaupt Maschinen, die gar nichts können?«, wollte Alex wissen.
    Der Professor griff in die Brusttasche seines Bademantels, holte eine kleine Pfeife hervor und zündete sie genüsslich an. Die Pfeife selbst, nicht den Tabak. Die vier glotzten ihn sprachlos an, aber der qualmende Professor bemerkte davon nichts.
    »Ahh, es geht nichts über ein schönes Pfeifchen!«, schwärmte er. »Wissen Sie, früher, als ich noch jung war, da faszinierten mich alle Arten von Maschinen. Ich wurde ganz kribbelig, wenn ich zusah, wie sie arbeiteten, zischten und dampften.« Er nahm einen tiefen Zug und blies kleine blaue Wölkchen in die Luft. »Aus einem Stück Stahl entstanden die erstaunlichsten Dinge, einfach alles schien möglich. Aber leider teilten meine Mitmenschen nicht die Leidenschaft für die wundervollen Apparate, sondern nur für das, was sie produzierten. Sie benutzten diese wundervollen Konstruktionen, um hässliche Dinge zu bauen, an denen sie sich bereichern konnten. Stellen Sie sich vor, da war eine Maschine, mit der hätte man die wundervollsten Dinge herstellen können, wenn man nur wollte! Gute Güte, ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen – was war das für ein Maschinchen! Ich sage Ihnen, damit haben wir Dinge hergestellt … Sie würden’s nicht glauben! Aber was taten diese Mistkerle? Sie versuchten, die Maschine für widerliche Zwecke zu missbrauchen.« Der Professor bebte vor Zorn, er schien die vier völlig vergessen zu haben.
    »Und als diese wirklich tolle Maschine das nicht mit sich machen ließ, was glauben Sie wohl, was passierte? Kaputtgemacht haben sie sie, diese extraordinären Paarhufer! Zerfetzt, zerstampft, zertreten!« Aurelius zog heftig an seiner schrumpfenden Pfeife. Man sah ihm an, dass er sich immer noch aufregte. »Ich habe damals den Wert von Maschinen erkannt, die nichts können. Man kann sie zu nichts missbrauchen! Und doch sind sie eifrig bei der Arbeit. Ich habe jede einzelne ins Herz geschlossen! Es sind alles meine Kinder! Sehen Sie, wie mühelos sich die riesigen Zahnräder drehen, die ganzen Pumpen und Pressen, hach, es macht mich einfach an!!! Es ist so … so symbolisch, sie rackern sich ab für nichts und wieder nichts! Welche Parallelen tun sich auf! Diese Maschinen sind wie Menschen, die ihr ganzes Leben schuften und schuften, und am Ende kommt doch nichts raus. Diese Maschinen sind eine ständige Mahnung, dass man doch nichts mitnehmen kann! Ständig

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