Im Zeichen der gruenen Sonne
geworden ist, könnt ihr es entweder als Mörtel verwenden oder es mit Butter und etwas Wasser verdünnen. Abkühlen lassen …
Warten … warten … warten …
Wenn das alles kalt ist, könnt ihr es auf euren Teig verteilen. Nicht zu viel pro Tasche, sonst kriegt ihr sie nicht mehr zu. Tasche zuklappen und ein bisschen andrücken. Macht um Gottes willen ein kleines Loch in die Taschen, sonst entwickeln sich die Dinger im Ofen zu reinsten Granaten. (Ein Tipp: Rohe Eier in Mamas Mikrowelle sind da viel effektvoller, aber nicht verraten, dass der Tipp von mir ist …)
Schiebt eure Taschen in den auf 220 Grad vorgeheizten Ofen. Das ist bei Gas Stufe 7. Passt auf, dass ihr euch nicht die Pfoten verbrennt! Nach 10 Minuten stellt ihr den Ofen etwas kleiner, auf 190 Grad oder Stufe 5 bei Gas. Jetzt dauert es noch mal ca. 30 Minuten. Holt eure Ananastaschen raus, wenn sie goldbraun sind. Wenn sie schwarz sind, ist nun die Zeit, sich nach was anderem zu essen umzusehen.
Das Rezept für die Kokosnusssoße gibt’s jetzt:
Coconut Cream
Coconut Cream, wie das Rezept im Original heißt, wird in der Karibik zu allen möglichen Gerichten gereicht und in die leckersten Drinks gemischt. Deshalb schreibe ich euch das Rezept extra. Übrigens könnt ihr die Soße in einigen Geschäften auch schon fertig kaufen.
Ihr braucht:
1 Kokosnuss
1 Hammer
1 Schraubenzieher
1 starken Freund
Es gibt Gott sei Dank immer wieder Typen, die unglaublich stolz darauf sind, wie stark sie sind und die keine Gelegenheit auslassen, das unter Beweis zu stellen. Tut am besten so, als hättet ihr schon die ganze Zeit versucht, die Kokosnuss aufzumachen, aber vergebens. Dann stöhnt so, dass er euch ja hört, dass niemand auf der Welt diese Nuss knacken könne. Wetten, er kommt gleich angestelzt und macht sie euch auf? Überlasst ihm die Arbeit, lasst ihn sich mit dem Hammer auf die Finger hauen und an diesem Mistding verzweifeln. Ihr solltet nur danebenstehen und von Zeit zu Zeit ein bewunderndes »Aaah!« und »Oohh!« einwerfen. Wenn er guckt, setzt einen hilflos-dankbaren Blick auf.
Wenn er die Nuss auf hat, sammelt ihr die Kokosmilch in einem Glas, holt das Fruchtfleisch heraus und zerschneidet es so klein, wie ihr könnt. Am besten raspelt ihr es auf einer Reibe. Mixt das Ganze mit der Kokosmilch und schüttet es in ein Küchenhandtuch. Presst die Soße durch das Tuch in eine Schüssel. Das müsst ihr ein paarmal machen, bis das Zeug im Tuch wirklich völlig ausgepresst ist. Fertig ist die Soße.
Falafil
Vielleicht habt ihr schon mal Falafil (oder Falafel, Fäläfel, Fälafil etc.) in einer arabischen Imbissbude gegessen. Es ist zwar nicht gerade ein arabisches Nationalgericht, aber trotzdem sehr berühmt und beliebt. In arabischen Ländern wird gerne mit viel Öl und Gewürzen gearbeitet, nicht jeder europäische Magen verträgt das auf Anhieb. Aber trotzdem müsst ihr, wenn ihr mal in islamischen Häusern zu Gast seid, kräftig zuschlagen, denn ein arabisches Sprichwort sagt: »Durch die Menge der verzehrten Speisen bekundet ein Gast dem Gastgeber den Grad seiner Wertschätzung!« Da ihr aber als guter »Hungriger Magen« natürlich sowieso kräftig zulangt, könnt ihr sicher sein, euch in diesen Ländern sehr beliebt zu machen.
Ihr braucht:
300 g trockene geschälte braune Bohnen … oder dieselbe Menge Kichererbsen
3 große Zwiebeln
1 trockenes Brötchen
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Dill
2 Bund Petersilie
1 Bund Koriander
2 Teelöffel Pfefferminzblätter
1 Esslöffel Kamun (Ist ein Gewürz, kriegt ihr im türkischen Supermarkt)
1 Teelöffel roten Chilipfeffer
1/2 Liter Öl … und Sesamkörner zum Panieren
Wenn ihr Kichererbsen verwendet, müsst ihr sie einen Tag vorher in Wasser einlegen, sonst sind die Dinger steinhart. Dann geht’s los: Zuerst weicht ihr auch das Brötchen in etwas Wasser ein (das geht aber schneller), dann schneidet ihr alle Zutaten kurz und klein und verknetet sie zusammen mit den Gewürzen und dem Brötchen zu einem Brei. Diesen lasst ihr eine Stunde stehen.
Warten … warten … warten …
Aus dem Brei formt ihr kleine runde Bällchen, die ihr in den Sesamkörnern wendet und anschließend in einem tiefen Kochtopf in einem halben Liter heißen Öl backt. Vorsicht, heißes Öl hat die unangenehme Eigenschaft zu spritzen, und das tut höllisch weh!
Serviert wird heiß und mit etwas Petersilie verziert, weil das Auge ja mitisst.
Joghurt-Gurkensalat
Schmeckt toll zu Falafil,
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