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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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dem Schiff in die Luft flogen.«
    »Ich habe ihn aus anderen Gründen hier gebraucht.«
    Zale saß einen Moment lang schweigend da. »Ich möchte, dass diese Sache ein für alle Mal erledigt wird«, sagte er dann.
    »Unsere Projekte müssen ohne weitere Einmischung von außen zum Abschluss gebracht werden. Es darf keine weiteren Fehlschläge mehr geben. Vielleicht sollte ich mir jemand anderen besorgen, der die Einsätze der Vipern ohne Zwischenfälle leiten kann.«
    Ehe Wong etwas erwidern konnte, bog sich Zales Rute plötzlich durch, als ein kapitaler Barsch anbiss. Der Fisch sprang aus dem Wasser und schlug dann laut klatschend wieder auf. Wong schätzte, dass er an die sieben Pfund wog. Beide Männer schwiegen, während Zale den Fisch langsam müde kämpfte, dann die Schnur einholte und ihn zum Boot zog. Als er sich unmittelbar daneben befand, fischte Wong ihn mit einem Kescher aus dem Wasser und betrachtete ihn, während er zappelnd zu seinen Füßen herumschnellte.
    »Guter Fang«, beglückwünschte er Zale.
    Der Vorstandsvorsitzende der Cerberus Corporation wirkte zufrieden, als er den Drillingshaken samt dem rotweißen Wobbler aus dem Maul des Fisches löste. »Ein alter Bassarino, bewährt und oft erprobt – auf die kann man sich verlassen.« Er warf die Rute nicht wieder aus, sondern griff in seine Gerätekiste und tat so, als suchte er umständlich nach einem anderen Wobbler. »Die Sonne steigt höher. Ich glaube, ich versuch’s mal mit einem Winnow.«
    Wong war mit einem Mal beunruhigt. Er blickte Zale in die Augen und versuchte, dessen Gedanken zu lesen. »Sie haben anklingen lassen, dass ich als Chef der Vipern nicht mehr von Nutzen bin.«
    »Meiner Meinung nach sind andere vielleicht eher dazu in der Lage, künftige Unternehmungen zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.«
    »Ich habe Ihnen zwölf Jahre lang treue Dienste geleistet«, sagte Wong mit mühsam verhohlenem Unmut. »Zählt das etwa gar nichts?«
    »Glauben Sie mir, ich bin Ihnen sehr dankbar –« Plötzlich deutete Zale hinter Wong aufs Wasser. »Bei Ihnen hat einer angebissen.«
    Wong drehte sich um und wurde sich viel zu spät darüber klar, dass seine Schnur nach wie vor verheddert war und er sie gar nicht ausgeworfen hatte. Blitzschnell riss Zale eine Injektionsspritze aus seinem Gerätekasten, stieß die Nadel in Wongs Nacken und drückte den Kolben durch.
    Das Gift wirkte fast augenblicklich. Ehe Wong Widerstand leisten konnte, wurden seine Gliedmaßen taub, und kurz darauf trat der Tod ein. Erschrocken riss er die Augen auf, als die Beine unter ihm nachgaben, und fiel rücklings ins Boot.
    Zale tastete seelenruhig nach dem Puls, und als er keinen mehr feststellen konnte, band er ein Seil um Wongs Knöchel, das am Bootsanker befestigt war, einem großen, mit erstarrtem Beton gefüllten Blechkanister. Dann warf er den Anker aus und schob Wongs Leiche über die Bordwand. Ungerührt blickte er aufs Wasser, bis keine Blasen mehr aufstiegen.
    Der Fisch zappelte nach wie vor am Boden des Bootes herum, doch allmählich schwanden seine Kräfte. Zale warf ihn ebenfalls über die Bordwand.
    »Tut mir Leid, mein Freund«, sagte er, während er auf das grüne Wasser starrte. »Aber Fehler führen zu weiteren Fehlern.
    Wenn der Scharfsinn nachlässt, wird es höchste Zeit, dass man abgelöst wird.«
    Fred Ames, der allmählich ungeduldig wurde, ging vorsichtig zum See, blieb aber im Schutz der Bäume. Am Ufer angekommen, starrte er zu dem Angler, der einsam und allein zu der wartenden Limousine ruderte.
    »Komisch«, murmelte er vor sich hin, »ich hätte schwören können, dass vorhin zwei Mann in dem Boot waren.«
34
    Die Mitglieder des neu organisierten Vipern-Teams, das jetzt von Omo Kanai geleitet wurde, hatten die Wachablösung auf der Egan-Farm abgepasst und dabei herausgefunden, wann die neuen Posten durch das Tor fuhren und ihre Kollegen nach Hause gingen. Anschließend hatten sie die Neuankömmlinge per Videokamera aus der Luft zu ihren versteckten Unterkünften verfolgt. Danach verkleideten sie sich als Deputy-Sheriffs, fuhren in einem Auto vor, das wie die Streifenwagen des Bezirks gespritzt war, und verschafften sich auf diese Weise Zugang zum Gelände. Nachdem sie den arglosen Posten am Straßenrand erschossen hatten, drangen sie ins Haus ein, brachten Josh Thomas in ihre Gewalt und riefen die übrigen Wachmänner zu einer Besprechung, bei der es angeblich um neue Sicherheitsvorkehrungen ging.
    Sobald die Wachmänner zum Haus

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