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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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der amerikanischen Küste näherte, antwortete unverzüglich. »Hier spricht Kapitän Don Walsh. Wir laufen die Offshore-Pumpenstation bei Point San Pedro an.«
    »Die Antwort war zu erwarten«, murmelte Dover. »Sagen Sie ihm, er soll beidrehen und die Maschinen stoppen.«
    Compton nickte. »Kapitän Walsh, hier spricht Captain Compton. Drehen Sie bitte bei, und stoppen Sie die Maschinen, damit wir an Bord gehen und Ihr Schiff untersuchen können.«
    »Muss das denn sein?«, fragte Walsh. »Das kostet die Reederei jede Menge Zeit und Geld und wirft unseren ganzen Terminplan über den Haufen.«
    »Leisten Sie dem Befehl bitte Folge«, erwiderte Compton mit bestimmtem Ton.
    »Er liegt tief im Wasser«, merkte Dover an. »Die Tanks müssen randvoll sein.«
    Kapitän Walsh meldete sich nicht zurück, doch nach etwa einer Minute sahen Dover und Compton, wie das von den Schrauben des Tankers aufgewühlte Kielwasser abriss. Der Bug warf noch immer eine weiß gischtende Welle auf, aber beide Männer wussten, dass ein derart riesiges Schiff noch fast anderthalb Kilometer weiterlief, ehe es zum Stillstand kam.
    »Geben Sie Commander Jacobs und Captain Garnet den Befehl, mit ihren Männern das Schiff zu entern.«
    Compton schaute Dover an. »Wollen Sie kein Enterkommando der
Huron
an Bord schicken?«
    »Die sind besser gerüstet als unsere Jungs, falls da droben jemand Widerstand leistet«, antwortete Dover.
    Compton gab den Befehl weiter, woraufhin sie beide zusahen, wie der Pilot den Hubschrauber der Marineinfanterie um das Heck des Supertankers zog und haarscharf über die Aufbauten, den Radarmast und den Schornstein hinwegflog. Dann schwebte er eine Zeit lang über dem Schiff, während Garnet Ausschau hielt, ob sich da unten irgendwelche Feindseligkeiten anbahnten. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass auf dem Oberdeck keine Gefahr drohte, wandte er sich an den Piloten und deutete nach unten, auf eine freie Stelle unmittelbar vor den Aufbauten.
    Drunten auf dem Wasser hatte Jacobs’ Patrouillenboot unterdessen zum Heck des Tankers aufgeschlossen und war längsseits gegangen. Kaum waren die mit Luftdruckschleudern abgeschossenen Greifhaken oben am Schanzkleid verankert, kletterten die SEALs die Strickleitern hinauf, schwärmten auf dem Schiff aus und rückten mit Waffen im Anschlag auf die Aufbauten vor. Sie stießen lediglich auf einen erschrockenen Matrosen, doch ansonsten regte sich nichts.
    Ein paar von Jacobs’ Männern entdeckten die Fahrräder, mit denen die Besatzung auf dem Schiff herumfuhr, schwangen sich in die Sättel, fuhren das riesige Deck entlang und suchten zwischen den Rohrleitungen und den Tanks nach Sprengkörpern. Garnet teilte seine Männer auf, schickte den einen Trupp hinunter in den Maschinenraum und drang mit dem anderen in die Heckaufbauten ein, wo er die Besatzungsmitglieder zusammentrieb, und arbeitete sich zum Ruderhaus vor. Als er die Brücke betrat, stürmte ihm Kapitän Walsh mit entrüsteter Miene entgegen.
    »Was hat das zu bedeuten?«, herrschte er ihn an. »Ihr seid nicht von der Küstenwache.«
    Garnet ging nicht darauf ein. Er nahm sein Funkgerät zur Hand. »Admiral Dover, hier Team Eins. Die Mannschaftsunterkünfte und das Ruderhaus sind gesichert.«
    »Commander Jacobs?«, fragte Dover nach. »Erbitte Meldung von Team Zwo.«
    »Wir haben noch allerhand vor uns«, meldete sich Jacobs zurück. »Aber bislang haben wir in der unmittelbaren Umgebung der Tanks keine Sprengkörper gefunden.«
    Dover wandte sich an Compton. »Ich setze über.«
    Ein Boot wurde zu Wasser gelassen, das Admiral Dover zu dem Supertanker brachte, wo Garnets Männer unterdessen das Lotsenreep ausgelegt hatten. Er kletterte an Deck und stieg die fünf Treppen zur Brücke hinauf, wo er auf einen wutentbrannten Walsh stieß.
    Der Kapitän der
Pacific Trojan
wirkte einen Moment lang überrascht, als er einen Admiral der Küstenwache vor sich stehen sah. »Ich will endlich wissen, was, in drei Teufels Namen, hier eigentlich vor sich geht«, herrschte er Dover an.
    »Wir haben einen Hinweis erhalten, dass dieses Schiff Sprengstoff geladen hat«, erwiderte Dover. »Deshalb müssen wir die übliche Routineuntersuchung vornehmen.«
    »Sprengstoff!«, fuhr Walsh ihn an. »Sind Sie von Sinnen? Das ist ein Öltanker. Niemand, der auch nur halbwegs bei Verstand ist, bringt Sprengstoff an Bord eines Tankers.«
    »Genau das wollen wir ja feststellen«, erwiderte Dover ruhig.
    »Dieser Hinweis ist lächerlich. Woher

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