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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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herum, lenkt das Publikum ab, und mit der anderen wird derweil der Zylinder gelüpft.« Er schaute Sandecker an. »Ich glaube, er hat noch etwas in der Hinterhand. Eine andere Katastrophe womöglich.«
    »Na schön«, sagte Sandecker, »ich schließe mich Ihrer Meinung an. Aber wohin führt uns das?«
    »Ich verlasse mich darauf, dass Hiram Yeager und Max eine Antwort dazu einfällt«, erwiderte Pitt, während er aufstand, eilig hinter seinem Schreibtisch hervorkam und zur Tür stürmte.
    Yeager las gerade die Kontoauszüge ausländischer Banken durch, in deren Computer Max eingedrungen war, wobei er auf illegale Spenden und Schmiergeldzahlungen an fast tausend Politiker und Bedienstete der US-Regierung gestoßen war. Die Summe sämtlicher Überweisungen war geradezu astronomisch.
    »Bist du sicher, dass die Zahlen stimmen, Max?«, fragte Yeager, der den Betrag kaum fassen konnte. »Sie kommen mir ziemlich aberwitzig vor.«
    Die holographische Gestalt zuckte die Schultern. »Ich habe getan, was ich konnte. Vermutlich gibt es noch mindestens fünfzig weitere Konten, die ich noch nicht aufgespürt habe.
    Wieso fragst du? Bist du überrascht über die Summen?«
    »Für dich mögen einundzwanzig Milliarden, zweihundert Millionen Dollar nicht viel Geld sein, aber für einen Not leidenden Computerspezialisten ist das dicke Kohle.«
    »Ich würde dich kaum als Not leidend bezeichnen.«
    Pitt, dem Sandecker auf dem Fuß folgte, stürmte in Yeagers Büro, als würde er von einem Wasserbüffel gejagt. »Hiram, der Admiral und ich brauchen dich und Max. Ihr müsst so schnell wie möglich ein paar neue Erkundigungen für uns einholen.«
    Yeager blickte auf und sah die ernsten Mienen, die sowohl Pitt als auch Sandecker aufgesetzt hatten. »Max und ich stehen euch zur Verfügung. Wonach sollen wir denn suchen?«
    »Stellt fest, welche Hochseeschiffe in den nächsten zehn Stunden einen großen amerikanischen Hafen anlaufen, und nehmt euch dabei vor allem die Supertanker vor.«
    Yeager nickte und wandte sich an Max. »Hast du das gehört?«
    Max schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. »Ich melde mich in sechzig Sekunden zurück.«
    »Sie hat mich bislang noch nie im Stich gelassen«, sagte Yeager mit einem wissenden Grinsen.
    Während Max sich langsam in Luft auflöste, reichte Yeager Sandecker die Ergebnisse der jüngsten Nachforschungen. »Das war’s vorerst. Ist noch nicht ganz vollständig. Aber immerhin konnten wir einen Großteil der Leute in Erfahrung bringen, fünfundneunzig Prozent, um genau zu sein, die von Curtis Marlin Zale und seinen Helfershelfern bestochen wurden. Hier sind die Namen, die Konten bei Offshore-Banken und die Höhe der Einlagen.«
    Sandecker las die Zahlen und blickte erstaunt auf. »Kein Wunder, dass Zale so viele hohe Regierungsvertreter in der Tasche hat. Die Summen, die er gezahlt hat, würden den gesamten Etat der NUMA für die nächsten hundert Jahre decken.«
    »Konnten die Küstenwache und die Special Forces den Tanker abfangen, bevor er in die Bucht von San Francisco eingelaufen ist?«, fragte Yeager, der nicht ganz auf dem Laufenden war.
    »Zale hat uns zum Narren gehalten«, sagte Sandecker unwirsch. »Das Schiff war zwar voller Öl, aber es hatte keinen Sprengstoff an Bord. Nachdem man ihn durchsucht und nichts gefunden hatte, durfte es seine Fahrt fortsetzen und die vorgesehene Anlegestelle im Süden der Bucht anlaufen.«
    Yeager wandte sich an Pitt. »Meinst du, es war ein Täuschungsmanöver?«
    »Ich glaube, Zale hatte das so geplant. Mich hat von Anfang an der mächtige Tiefgang gestört, den ein voll beladener Tanker von der Größe der
Pacific Trojan
hat. Die Bucht rund um San Francisco ist zu seicht, als dass sie ein Tanker dieser Größe befahren könnte. Er würde weit vor der Küste auf Grund laufen.«
    »Du hältst es also für möglich, dass Zale einen weiteren Tanker in der Hinterhand hat, der eine andere Hafenstadt anläuft«, vermutete Yeager.
    Sie verstummten, als Max wieder in ihrer vollendet weiblichen Gestalt auf dem kleinen Podium erschien. »Ich glaube, ich habe erfahren, was die Herren wissen möchten.«
    »Haben Sie sämtliche Supertanker überprüft, die einheimische Häfen anlaufen?«, fragte Sandecker gespannt.
    »Es gibt etliche große Rohöltanker, die demnächst in einer ganzen Reihe von Häfen einlaufen, aber nur einen so genannten Mammuttanker, der von Saudi-Arabien nach Louisiana unterwegs ist. Doch die Anlagestelle ist hundert Meilen von der nächsten

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