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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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plus/minus 1 000 Meter geschätzt. Eine Stadt wäre also ziemlich erledigt, aber damit hat es sich dann auch.«
    »Haben Sie irgendeine Idee, worauf die Marschflugkörper gerichtet sind?«, erkundigte sich Jackson. Moore nickte sofort.
    »Ja. Die Flugkörper sind reichlich primitiv und besitzen kaum Manövrierfähigkeit, also liegen die Silos in Richtung der Ziele. Zwei zielen auf Washington. Andere auf Los Angeles, San Francisco und Chicago. Außerdem Moskau, Kiew und St. Petersburg. Alles Überbleibsel aus den schlechten alten Tagen. Sie sind überhaupt nicht modifiziert worden.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, sie außer Gefecht zu setzen?«, wollte Jackson wissen.
    »Wir könnten natürlich Kampfflugzeuge oder Bomber mit Präzisionslenkwaffen zu den Silos schicken«, gab Moore zu. »Aber dazu müssten wir diese Waffen erst einmal nach Suntar fliegen, und selbst dann würde es ein sehr langer Einsatz für die F-117 werden.«
    »Und wie wäre es mit den B-2 auf Guam?«, warf Jackson ein.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob sie die richtigen Waffen tragen können. Das muss ich erst nachprüfen.«
    »Jack, das ist eine Sache, über die wir nachdenken sollten.«
    »Ich habe verstanden, Robby. General, lassen Sie das bitte prüfen, in Ordnung?«
    »Jawohl, Sir.«
     
    »Gennadi Josifowitsch!«, rief General Diggs, als er das Kartenzimmer betrat.
    »Marion Iwanowitsch!« Der Russe ging ihm entgegen und schüttelte ihm die Hand. Dann umarmte er ihn. Er küsste seinen Gast sogar – auf russische Art. Und Diggs zuckte davor zurück – auf amerikanische Art. »Drinnen!«
    Diggs wartete zehn Sekunden lang. »Draußen!« Dann lachten beide Männer über ihren Insiderwitz.
    »Ist das Schildkrötenbordell noch da?«
    »Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, stand es noch an Ort und Stelle, Gennadi.« Das musste Diggs den anderen Anwesenden erklären. »Damals in Fort Irwin sammelten wir alle Wüstenschildkröten ein und brachten sie an einen sicheren Ort, damit die Panzer sie nicht zerquetschten. Sonst hätten uns noch die Ökos ans Bein gepisst. Wahrscheinlich sind sie immer noch da drin und machen kleine Schildkröten. Die verdammten Viecher vögeln so langsam, dass sie dabei bestimmt immer einschlafen.«
    »Ich habe diese Geschichte viele Male erzählt, Marion.« Dann wurde der Russe ernst. »Ich freue mich, dich zu sehen. Und ich werde mich noch mehr freuen, wenn ich deine Division sehe.«
    »Wie schlimm ist es?«
    »Ziemlich schlimm. Komm mit.« Sie gingen hinüber zu der großen Karte, die an der Wand hing.
    »Das da sind ihre Positionen von vor 30 Minuten.«
    »Wie behaltet ihr sie im Auge?«
    »Wir nutzen ja jetzt eure Dark-Star-Drohnen, und außerdem habe ich einen klugen jungen Hauptmann am Boden, der sie ebenfalls beobachtet.«
    »So weit ist es schon…«, sagte Diggs. Colonel Masterman stand nun neben ihm. »Duke?« Dann blickte er seinen russischen Gastgeber an. »Das ist Colonel Masterman, mein G-3. Davor war er Bataillonskommandeur der 10 th Cavalry.«
    »Ach, dann sind Sie von der berühmten Büffel-Truppe?«
    »Jawohl, Sir«, bestätigte Masterman mit einem Nicken, doch er wandte seine Augen nicht von der Karte ab. »Ganz schön ehrgeizig, die Bastarde, nicht wahr?«
    »Ihr erstes Ziel liegt wahrscheinlich hier«, sagte Oberst Aliew und benutzte einen Zeigestock. »Das ist die Gogol-Goldmine.«
    »Tja, wenn man schon etwas stehlen will, dann kann es auch gleich eine ganze Goldmine sein, oder?«, fragte Duke zynisch. »Was können Sie ihnen entgegensetzen?«
    »Die 265. Motorisierte Schützendivision befindet sich hier«, zeigte Aliew.
    »In voller Stärke?«
    »Nicht ganz, aber die Männer sind gut gedrillt. Vier weitere motorisierte Schützendivisionen sind auf dem Weg. Die erste kommt morgen Mittag in Tschita an.« In Anbetracht der Situation klang Aliews Stimme ein wenig zu optimistisch. Er wollte vor den Amerikanern keine Schwäche zeigen.
    »Von da ist es immer noch ein langer Marsch«, bemerkte Masterman. Er warf seinem Vorgesetzten einen Blick zu.
    »Was haben Sie vor, Gennadi?«
    »Die vier russischen Divisionen sollen nach Norden rücken, sich mit der 265. Motorisierten Schützendivision vereinigen und die Chinesen ungefähr an diesem Punkt aufhalten. Dann lassen wir unsere Truppen vielleicht hier nach Osten durchbrechen und ihnen den Weg abschneiden.«
    Jetzt sind aber nicht mehr nur die Chinesen ehrgeizig , dachten sowohl Diggs als auch Masterman. Das war ja dasselbe, als wollte man die 1 st

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