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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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waren sich über den tatsächlichen Namen nicht einig. 406 war die aufgemalte Kennnummer, weshalb er das Boot in Gedanken so nannte. Doch all das war Mancuso eigentlich egal. Wenn es so weit war, würde sein erster Feuerbefehl an die Tucson gehen, damit sie genau dieses Unterseeboot als Erstes auf den Grund des Pazifiks beförderte. Diejenigen chinesischen Marschflugkörper, die sich in seinem Verantwortungsbereich befanden, würden verschwinden, sobald er die Genehmigung bekam, sich um sie zu kümmern. Die USS Tucson konnte Mk-48-Torpedos der ADCAP-Version einsetzen, die dieses Ziel problemlos erledigen würden. Vorausgesetzt, er hatte Recht und Präsident Ryan erwies sich nicht doch noch als Schwächling.
     
    »Also, Marschall Luo?«, fragte Zhang Han San.
    »Die Dinge laufen gut«, antwortete Luo sofort. »Wir haben den Amur überquert, die russischen Stellungen in kürzester Zeit eingenommen und rücken nun nach Norden vor.«
    »Wie ist der Widerstand des Feindes?«
    »Schwach. Sehr schwach. Wir fragen uns langsam, ob die Russen überhaupt irgendwelche Streitkräfte in diesen Sektor verlegt haben. Unsere Aufklärer melden die Anwesenheit von zwei Schützendivisionen, aber wenn sie da sind, dann haben sie sich bisher noch nicht blicken lassen. Unsere Streitkräfte drängen vorwärts und legen am Tag mehr als 30 Kilometer zurück. Ich rechne damit, in sieben Tagen die Goldmine zu erreichen.«
    »Gibt es auch schlechte Nachrichten?«, erkundigte sich Qian.
    »Nur, was den Luftkampf betrifft. Die Amerikaner haben Kampfflugzeuge nach Sibirien verlegt, und wie wir alle wissen, gehen die Amerikaner sehr geschickt mit derlei Maschinen um. Sie haben unseren Jägern Verluste zugefügt«, gab der Verteidigungsminister zu.
    »Wie hoch sind diese Verluste?«
    »Insgesamt über 100 Abschüsse. Im Gegenzug haben wir ungefähr 25 ihrer Flugzeuge heruntergeholt. Die Amerikaner sind Meister im Luftkampf. Glücklicherweise können ihre Flieger kaum etwas tun, um den Vormarsch unserer Panzer aufzuhalten. Außerdem werden Sie zweifellos bemerkt haben, dass sie uns noch kein einziges Mal auf unserem Gebiet angegriffen haben.«
    »Wie ist das zu erklären, Marschall?«, fragte Fang.
    »Wir wissen es nicht genau«, erwiderte Luo und wandte sich an den Leiter des Ministeriums für Staatssicherheit. »Tan?«
    »Unsere Quellen sind sich auch nicht sicher. Die wahrscheinlichste Erklärung ist die, dass die Amerikaner entschieden haben, uns nicht direkt anzugreifen, sondern ihren russischen ›Verbündeten‹ lediglich pro forma zu verteidigen. Vermutlich möchten sie auch keine Verluste durch unsere Luftabwehr riskieren, aber der Hauptgrund für ihre Zurückhaltung ist ohne Zweifel politischer Natur.«
    Rund um den Tisch nickten die Köpfe. Das war in der Tat die überzeugendste Erklärung für das mangelnde Engagement der Amerikaner. All diese Männer verstanden etwas von politischen Entscheidungen.
    »Heißt das, sie bemessen ihre Aktionen so, dass sie uns nur minimale Verluste beibringen?«, wollte Tong Jie wissen. Natürlich war das für ihn eine ausgezeichnete Neuigkeit, denn im Falle von systematischen Angriffen der Amerikaner würde es sein Innenministerium sein, das sich mit den daraus resultierenden inneren Unruhen befassen musste.
    »Denken Sie daran, was ich vor einiger Zeit sagte«, warf Zhang ein. »Sie werden mit uns Geschäfte machen, sobald wir unser neues Staatsgebiet erst einmal gesichert haben. Und sie rechnen bereits damit. Es ist selbstverständlich, dass sie ihre russischen Freunde unterstützen – aber lediglich bis zu einem gewissen Grad. Die Amerikaner sind doch nur geldgierige Söldner. Dieser Präsident Ryan, was war er früher noch gleich?«
    »Ein Spion für die CIA. Ein erfolgreicher, nach allem, was man hört«, frischte Tan seine Erinnerung auf.
    »Nein«, widersprach Zhang. »Ehe er zur CIA ging, war er Aktienhändler, und als er die CIA verließ, handelte er wieder mit Aktien. Und wen hat er in sein Kabinett geholt? Winston, einen immens reichen Kapitalisten, der mit Aktien und Wertpapieren handelt, einen typischen wohlhabenden Amerikaner. Ich bin der Meinung, dass Geld der Schlüssel ist, um diese Menschen zu verstehen. Sie machen Geschäfte. Sie vertreten keine politische Ideologie, es sei denn, sie füllt ihnen die Taschen. Und darum versuchen sie, sich keine Feinde zu machen und bemühen sich jetzt darum, uns nicht zu sehr zu erzürnen. Ich durchschaue diese Leute voll und ganz.«
    »Möglicherweise

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