Im Zeichen des Highlanders
Abgesehen davon war er kein Fremder in Sachen Ehebruch und körperlichem Begehren.
»Denkst du wieder einmal über Sünde und Buße nach?«, fragte Payton gedehnt. Er warf seine letzten Kleidungsstücke von sich, setzte sich hinter sie und übernahm die angenehme Aufgabe, ihr volles Haar zu bürsten.
»Jemand muss es ja«, murmelte sie, wobei sie sich fragte, wie dieser Mann seiner Nacktheit gegenüber so gleichgültig sein konnte. »Sonst scheint es ja keiner zu tun.«
»Vor nicht allzu langer Zeit hast du es auch nicht getan. Wenigstens ein paar Stunden lang nicht.«
»Ich weiß. Ich bin mir nicht sicher, warum ich mich jetzt so damit quäle. Es ist wohl, na ja, weil jetzt eine Menge neuer Leute davon weiß. Und, tja, Ehebruch, mmpfh .« Sie zog flüchtig in Betracht, in die Handfläche, die er ihr über den Mund gelegt hatte, zu beißen, hielt es aber für möglich, dass es ihm gefiel, sofern sie nicht zu fest zubiss und ihm wirklich wehtat.
»… ist eine Sünde, und ich gebe zu, dass ich vor den meisten Frauen, die bereit sind, ihn zu begehen, keine Achtung habe, obwohl ich nicht so darüber erhaben bin, dass ich sie links liegen lassen würde. Du allerdings bist keine Ehebrecherin.«
Sobald er seine Hand von ihrem Mund entfernt hatte, warf sie ein: »Ich bin eine verheiratete Frau.«
»Du hast vielleicht das Eheversprechen abgelegt, aber die Ehe wurde niemals vollzogen, weshalb sie ungültig ist. Ich hatte eigentlich angenommen, dass du inzwischen davon überzeugt bist.«
»Dann bin ich also einfach nur ein liederliches Frauenzimmer?«
Payton legte die Bürste weg, schlang seine Arme um sie und zog sie mit dem Rücken an sich. »Du bist meine Geliebte.« Er spürte ihrem fein geschnittenen Ohrläppchen mit der Zunge nach. »Du bist meine Kampfgenossin. Du bist nicht Sir Rodericks Frau und warst es nie. Du bist mein«, sagte er mit gedämpfter und belegter Stimme, während er ihren Nacken küsste.
»Im Moment bin ich es.« Sie bezwang den Schmerz, den ihr das Wissen bereitete, dass ihre Zeit mit Payton entweder ein Ende haben würde, weil Roderick sie besiegte oder Payton ihrer überdrüssig wurde, sollten sie die Schlacht gewinnen.
Payton verlagerte ihre Positionen auf dem Bett so, dass sie unter ihm ausgestreckt lag, und dabei entschied er sich, dass es nicht an der Zeit war, ihr seine Absicht mitzuteilen, sie nicht gehen zu lassen. Noch war sie Sir Rodericks Frau, manchmal in ihrer eigenen Vorstellung und ganz bestimmt in der Vorstellung viel zu vieler anderer Menschen. Payton wusste, dass Kirstie ihm nicht vollständig glauben würde, egal, wie viele schöne und aus dem Herzen kommende Worte er ihr sagte, wie viele Versprechen über Treue und Ewigkeit er ablegte. Er musste warten, bis er sie zur Frau nehmen konnte.
Ein unvermittelt anstürmendes Verlangen ließ Kirstie zittern, als Payton ihre Beine küsste. Schnell wich die aufflackernde Verlegenheit, die sie überkommen hatte, als er sich zwischen ihren Beinen ausgestreckt hatte. Sie war erstaunt, dass ein Kuss auf die weiche Haut an der Rückseite ihres Knies sie derart entflammen konnte. Erst als er auch jede ihrer Hüften küsste, wurde sie gewahr, dass er ihr das Nachtgewand bis zur Taille hochgeschoben hatte. Entsetzt darüber, seinen Blicken so ausgesetzt zu sein, versuchte sie, ihre Beine wieder zu schließen. Seine breiten Schultern verhinderten allerdings diesen Versuch, schamhaft zu sein.
»Payton«, schrie sie leise protestierend auf, als er sich hinkniete, seinen Blick aber, während er ihre Oberschenkel streichelte, auf die Stelle heftete, die sie zu schützen suchte.
Als seine Augen ihren begegneten, stockte ihr der Atem. Das Verlangen, das darin geschrieben stand, war so glühend, dass es fast die letzten Fetzen ihrer Keuschheit verbrannt hätte. Diesen Mann zu solcher Leidenschaft anzustacheln, hätte leicht ihre Eitelkeit reizen können. »Du darfst niemals versuchen, diese Schönheit vor mir zu verbergen.« Er beugte sich nach unten, um sie heftig und schnell zu küssen.
Sie wollte schon über einen so dürftigen Kuss schimpfen, als er ihr das Nachtgewand auszog und es beiseitewarf. Er küsste, liebkoste und leckte sich seinen Weg hinunter von ihrem Hals zu ihren Brüsten. Als er die harte, schmerzende Spitze einer ihrer Brüste in den Mund zog, streichelte Kirstie seinen Rücken und seine Schultern und umarmte ihn.
Kirstie murrte enttäuscht, als er seine Küsse auf andere Stellen ihres erhitzten Körpers richtete. Eben
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