Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
Vom Netzwerk:
sich weniger und weniger um das, was sie sagte. Genau genommen hegte sie mehr und mehr den Wunsch zu sehen, wie schnell sie diese vornehmen Kleider von seinem viel zu verlockenden Körper reißen und ihn zu Boden bekommen konnte. Da sie nicht wusste, was sie danach mit ihm tun sollte, hielt sie es für ein flüchtiges, abartiges Bedürfnis. Als er mit seinen Lippen über ihre strich, spürte sie, wie ihr ganzer Körper bebte, und sie klammerte sich an die Vorderseite seines Waffenrocks.
    »Und Ihr lasst mich wissen, in welcher Gegend der Stadt Ihr Euch aufhalten wollt«, sagte er leise. Sein Mund kam ihrem so nah, dass seine Lippen ihre berührten, während er sprach.
    »Oh ja.«
    Payton wickelte seine Finger in ihr volles weiches Haar, wiegte ihren Hinterkopf mit einer Hand. Seinen anderen Arm schlang er um ihre schmale Taille und zog ihren Körper näher an sich. Es war lange her, seit er zum letzten Mal solche Finessen an den Tag legen musste, um einer Frau einen Kuss zu entlocken oder zu rauben, aber er stellte erfreut fest, dass er noch immer Geschicklichkeit darin aufwies. Kirstie war berauschend entgegenkommend. Er sollte sich eigentlich schuldig fühlen, weil er es sich zum Vorteil machte, aber dem war nicht so. Wenn es des einen oder anderen klugen Schachzugs bedurfte, einen Kuss zu erhalten, würde er nicht zögern. Er schien sich fast sein ganzes Leben danach verzehrt zu haben, ihre vollen Lippen zu kosten.
    Einen Herzschlag, nachdem Payton seine Lippen auf ihre gelegt hatte, schlang Kirstie ihre Arme um seinen Hals und hielt ihn fest. Als er mit seiner Zunge am Spalt ihrer Lippen entlangstrich, öffnete sie sie bereitwillig. Roderick hatte sie in ihrer Hochzeitsnacht ein paar Mal geküsst, und als er seine Zunge in ihren Mund steckte, musste sie beinahe würgen. Paytons Kuss war unbeschreiblich, jeder Strich seiner Zunge ließ sie erglühen und weckte brennendes Verlangen. Derart heftige Gefühle rasten in ihr, dass sie überrascht war, nicht ohnmächtig zu werden. Er ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, und sie hätte am liebsten die Kleider von sich gerissen, um seine Hände auf ihrer Haut zu spüren.
    Er legte eine Hand an ihren Po und drückte seine Leisten fest an sie. Kirstie hörte sich leise stöhnen. Sie spürte, dass sie sich auf liederliche Weise an ihm reiben wollte, und war darüber so entsetzt, dass sie schließlich ein wenig Selbstbeherrschung aufbringen konnte. Es gab Hunderte von Gründen, warum sie Paytons Angebot nicht annehmen sollte. Dass sie sich gerade jetzt an keinen Einzigen davon erinnerte, zeigte ihr nur, in welch großer Gefahr sie schwebte. Hastig entzog sie sich seiner Umarmung und schaute zu ihm hoch, während sie um Luft rang. Erleichtert stellte sie fest, dass er ebenso schwer atmete wie sie selbst.
    »Das darf nie wieder geschehen.« Kirstie wünschte, einigermaßen überzeugend und nicht atemlos zu klingen.
    »Ihr wollt mich haben.« Er streckte die Hand nach ihr aus.
    Kirstie zog sich in Richtung Tür zurück. »Ich möchte eine Menge Dinge haben, aber das heißt nicht, dass ich sie haben kann oder darf.«
    »Mich könnt Ihr haben.« Payton fragte sich, was aus seiner gewandten Ausdrucksweise geworden war, für die man ihn rühmte, kam aber zu dem Schluss, dass sein vor Lust wahnsinnig gewordener Kopf keine eleganten, verführerischen Worte heraufbeschwören konnte, wenn jeder Knochen und jeder Muskel seines Körpers danach schrie, sie zu besitzen.
    »Nein, ich werde nicht einfach eine unter vielen sein.« Kirstie packte den Türriegel.
    »Ihr wärt es nicht.«
    »Und ich halte es für klug, an meiner Jungfräulichkeit festzuhalten. Immerhin kann ich dann, falls alles andere keinen Erfolg hat, noch um die Annullierung meiner Ehe eingeben.«
    Sie floh, bevor er etwas darauf erwidern konnte. Unmöglich konnte sie glauben, dass die Aussicht auf eine Annullierung bestand. Roderick wollte ihren Tod und hatte immerhin schon einmal versucht, sie zu töten. Da Kirstie einen scharfen Verstand besaß, schien für Payton diese Erklärung nichts weiter als der überstürzte Versuch zu sein, von ihm in Ruhe gelassen zu werden.
    Er schenkte sich Wein ein und leerte seinen Kelch in einem Zug. Das Fieber in seinem Blut konnte dies nicht senken. Noch keine Frau hatte ihn so erregt wie Kirstie. Er stellte sich die Frage, ob etwas in ihm das erwartet hatte, und er deshalb so besessen von ihr war. Bis zu diesem Augenblick hatte er sich bemüht, der perfekte Gentleman zu sein und

Weitere Kostenlose Bücher