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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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mehr da war und dass der Mann, der mit Roderick handelt, in letzter Zeit nervös und ängstlich ist. Er hat ihn und seine Hure belauscht, als sie über Gerüchte und Argwohn und die Notwendigkeit, sehr vorsichtig zu sein, schimpften.«
    »Aha, gut. Die Gerüchte beginnen ihre Zauberkraft zu entfalten.«
    Callum nickte. »Simon sagt, die Frau sei nicht glücklich darüber, sie winselt wegen des verlorenen Geldes, falls sie Sir Roderick nicht zufriedenstellen.«
    »Mein Gott, in solchen Zeiten wünsche ich mir, ein großer, behaarter Mann zu sein und diese verkommenen Leute in Grund und Boden zu schlagen.« Sie überging Callums leises Lachen, obwohl ihr Herz bei diesem Klang einen Sprung machte. »Kann uns der Junge eine Hilfe sein?«
    »Ja, er sagt, er will tun, was er kann. Ich habe ihm gesagt, dass wir, wenn wir können, jeden Tag um diese Zeit vorbeischauen, denn dann holt er das Wasser für den Abendbrei. Während er arbeitet, wird er mit dem Kopf nicken, wenn er uns etwas sagen muss. Ich habe ihm nicht erzählt, wo wir zu finden sind, denn ich bin mir nicht sicher, ob er standhaft bleiben kann, wenn man die Wahrheit aus ihm herauspressen will.«
    »Das ist sicher das Beste«, bestätigte sie, während sie von der Mauer wegschlichen und ein paar Häuser weiter in die tiefe Dunkelheit einer Gasse schlüpften, in der sie sich etwas weniger verstohlen bewegten. »Wir werden fürs Erste deinen Plan befolgen.«
    »Simon ist ein guter Junge. Er wird alles tun, was er kann, um uns zu helfen. Er weiß nämlich, was Roderick für einer ist. Sein Vater hat es ihm erzählt. Kurz bevor er gestorben ist.«
    »Wie ist sein Vater gestorben?«
    »In einer Schenke erdolcht. Er ist dort jeden Samstagabend auf ein Bier hingegangen und um mit einer der Mägde ins Stroh zu kriechen. Er war gerade von Sir Roderick zurückgekommen, dem er ein paar Ballen mit feinem Stoff gebracht hat, und hatte einen vollen Geldbeutel. Seinem Sohn hat er gesagt, er soll nicht in die Nähe dieses Mannes kommen, dann ist er zu seinem Bier und Techtelmechtel gegangen und gestorben.« Callum runzelte die Stirn. »Der Mann hat etwas gesehen, nicht wahr?«
    Es war keine wirkliche Frage, aber Kirstie antwortete leise. »Ich glaube schon. Er wurde zum Schweigen gebracht. Roderick versteht es sehr gut, Leute zum Schweigen zu bringen, entweder mit einem schweren Geldbeutel oder mit einem Messer im Rücken. Er muss gewusst haben, dass der Weber keiner von denen ist, die mit Geld am Reden gehindert werden. Ich denke, wir sollten dem starken Ian davon erzählen. Er kann vielleicht einige Leute finden, die ihm vom Tod des Webers erzählen. Vielleicht bekommt er genug Informationen, um Rodericks Schuld zu beweisen.«
    Eine Weile gingen sie ihren gewundenen Weg durch die engen, schützenden Gassen der Stadt wortlos weiter. Es war Zeit, zu Paytons Haus zurückzukehren, aber sie waren immer sehr vorsichtig, um nicht beim Kommen oder Gehen gesehen zu werden. Während sie sich sorgsam einen Weg durch eine mit Abfall übersäte Gasse bahnten, hörte Kirstie ein eigenartiges Geräusch. Sie packte Callum am Arm, hielt ihn an ihrer Seite und lauschte sorgfältig.
    »Hast du das gehört?«, fragte sie ihn einen Augenblick später, wobei sie so leise sprach, dass sie gerade noch zu verstehen war.
    »Hört sich an, als ob jemand weint«, flüsterte Callum zurück. Mit seinen Blicken suchte er die Gasse um sie herum ab.
    Kirstie verbiss sich ihren Protest, als er auf ein Bündel aus dreckigen Lumpen zuging, das in der Nähe einer feuchten, mit Moos überwachsenen Mauer lag. Sie folgte ihm wachsam. Er beugte sich hinunter und begann mit gezücktem Messer, die Lumpen beiseitezuschieben. Unter dem Schmutz kauerte ein kleiner Junge. Kirstie kniete nieder, murmelte beruhigende Worte und drehte das Gesicht des Kindes zu sich. Als der schwache Lichtstrahl, der zwischen den Dächern der Häuser in die Gasse fiel, das Gesicht des Kindes traf, zog Kirstie derart schnell die Luft ein, dass sie sich fast verschluckt hätte. Schmutz, durchzogen und verschmiert von Tränen, und Blutergüsse in lebhaften Farben entstellten das kleine Gesicht, doch Kirstie konnte es noch immer erkennen.
    »Robbie?« Sie wagte nicht zu glauben, dass er, verletzt und ganz allein, so lange hatte überleben können.
    »Mylady Kirstie?«, murmelte der Junge.
    »Du bist Robbie, nicht wahr?«
    »Ja, Mylady. Moira?«
    »Es geht ihr gut.« Sie nahm ihren Umhang ab und wickelte so sanft, wie sie nur konnte, den

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