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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Gründe dagegen gab, und sie wollte nicht, dass sie wieder begann, über die Ersteren nachzudenken. Zu viel Nachdenken konnte ihr Ja leicht zu einem Nein zurückverwandeln.
    »Was ist mit Eurer Eheannullierung?« Payton streichelte ihr den nur leicht bedeckten Rücken.
    »Ich kam zu der Erkenntnis, dass sie nicht möglich ist.« Kirstie schnürte sein weiches Leinenhemd auf. »Diese Schlacht kann nur mit Rodericks Tod enden oder mit meinem. Er kann mich nicht am Leben lassen. In diesem Fall wird tatsächlich nur der Tod die Ehe scheiden. Abgesehen davon müsste ich allgemein bekannt machen, dass ich am Leben bin, wenn ich diese Annullierung bekommen möchte.« Sie öffnete sein Hemd. Es war ihrer Meinung nach eine Sünde, dass ein Mann so wunderschöne Haut besaß. »Aber ich nehme an, dass Ihr das wisst.« Sanft küsste sie seine Brust und spürte sein Zittern. Seine Arme legten sich fester um sie und zogen sie näher. »Ich bemerkte sofort, als mir die Idee gekommen war, den Denkfehler darin, trotzdem sagte ich nie etwas.«
    Er zog sie ganz nah zu sich und schmiegte sie an seine Leiste. Es faszinierte ihn, wie sehr ihre Körper zueinanderpassten. »Ich war überzeugt, dass es nur eine List ist, mit der Ihr versuchen wollt, mich auf Distanz zu halten. Ihr musstet dadurch auf keines meiner Argumente eingehen.« Er biss die Zähne zusammen, um sein Begehren unter Kontrolle zu halten und ihr zu ermöglichen, ihn zu berühren. »Ihr habt keine Bedenken mehr, einen Ehebruch zu begehen? Seht Ihr nun ein, dass Ihr nicht seine wahre Frau seid und es niemals wart?«
    »Payton, warum versucht Ihr, mich an all die Gründe zu erinnern, die gegen mein Hiersein sprechen?«
    »Weil ich ein Dummkopf bin?«
    »Nun, ich wäre nie so unhöflich, das zu behaupten. Allerdings …«
    »Ja, allerdings. Noch eine kurze Frage, bevor ich Euch diesen dünnen Fetzen Leinen, den Ihr anhabt, abstreife. Seid Ihr sicher, dass Sir Roderick Eure Ehe niemals vollzogen hat?«
    »Ich mag unschuldig sein, aber ich bin nicht unwissend. Nein, hat er nicht.«
    »Warum?«
    »Sind das nicht schon zwei Fragen?«
    »Warum?«
    Kirstie seufzte und sah zur Wand. »Ich habe Euch erzählt, dass ich mit fünfzehn wie ein Kind aussah. Das war wirklich so. Meine Periode setzte sehr spät ein, wobei ich die wenigen, die davon wussten, zum Schweigen zwang. Ausgerechnet in meiner Hochzeitsnacht bekam ich sie. Roderick gab mir keine Möglichkeit, ihn zu warnen, also entdeckte er es auf ziemlich peinliche Weise.«
    »Ihr wollt sagen, er …«
    »Ja. Ich wusste das damals nicht, aber offensichtlich hatte er den Rücken gestrafft und die Zähne zusammengebissen, um das Ganze so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Er stolperte in mein Schlafgemach und murmelte etwas von den Pflichten eines Ehemanns und Erbfolgen. Ich wollte ihm sagen, was geschehen war, doch er steckte mir fortwährend seine Zunge in den Mund. Dann riss er mein Hemd hoch. Er übergab sich über das ganze Betttuch und rannte aus dem Gemach. Danach begann ich etwas mehr nach einer Frau auszusehen und weniger wie ein Kind. Er versuchte es nach jener Nacht ein paar Mal, kam aber nie sehr weit. Zunächst dachte ich, es sei meine Schuld, weil ich ihn angewidert hätte.«
    »Töricht.« Er küsste ihre Wange. Der intensive Geruch ihrer Haut nach Reinheit ließ ihn schwer atmen.
    »Nachdem ich ein kleines Problem mit einem oder zweien seiner Männer hatte, die versuchten, mich zu Fall zu bringen, kam ich zu der Einsicht, dass es nicht an mir lag. Schließlich stellte ich fest, dass es auf der Burg sehr wenige Frauen gab und noch weniger, denen es erlaubt war, in seine Nähe zu kommen. So zog ich daraus den Schluss, dass er Männer bevorzugte. Das erklärte auch, warum er zunehmend gereizt gegen mich war, seine wenige Toleranz verwandelte sich immens schnell zu einer Art brutaler Verachtung, ja sogar Hass.«
    »Vielleicht hatte er gedacht, eine Ehefrau könnte ihn heilen.«
    »Vielleicht. Oder er hatte den Eindruck, dass er seine wahre Natur vor der Welt verbergen könnte, wenn er mir ein Kind macht.«
    Payton küsste ihr Gesicht, ihren Hals, ihre Ohren, und ihr Verlangen pulsierte mit immer größerer Glut durch ihre Adern. Sie wollte nicht mehr sprechen, wollte nur diese sanft liebkosenden Hände auf ihrer Haut spüren. Offensichtlich wollte Payton langsam vorgehen, zärtlich, um jungfräuliche Ängste, die sie vielleicht hatte, zu beschwichtigen oder um sie von allen verbliebenen Zweifeln zu befreien. Wie

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