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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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seinetwillen ertragen und habt ihn vor alldem unter Einsatz Eures Lebens bewahrt. Nein, Callum gehört zu Euch. Moira und Robbie müssen noch ihre Wahl treffen, aber ich denke, auch sie werden bei Euch bleiben. Würde man Moira allerdings die freie Entscheidung überlassen, würde sie wohl unseren Payton haben wollen.«
    »Tja, wie jedes weibliche Wesen.« Kirstie lächelte flüchtig, als Alice lachte. »Noch etwas, bevor ich mit den anderen spreche. Versucht die Jungen dazu zu bringen, Euch zu erzählen, was Roderick ihnen angetan hat. Er könnte ihre Ängste herausgefunden und sie sogar noch verschlimmert haben. Wenn Ihr wisst, wie Roderick sie bestrafte, könnte Euch das helfen und Euch vor der einen oder anderen unerfreulichen Situation bewahren. Es könnte Euch und Ian davon abhalten, durch Zufall dieselbe entsetzliche Angst oder Qual zu wecken.«
    »Das werde ich tun. Sie sind jung genug, damit die schlimmen Erinnerungen verblassen, aber das geht nicht, wenn Ian und ich sie unabsichtlich wieder aufleben lassen. Macht nun zu. Redet mit den anderen. Ich weiß, dass Ihr das Richtige sagen werdet.«
    Kirstie war sich dessen nicht so sicher, als sie kurz darauf Callum, Moira und Robbie mit einem entschiedenen Angstgefühl gegenüberstand. Schließlich wiederholte sie einfach nur das meiste von dem, was Ian gesagt hatte. Während sie wartete, wie sie auf die Neuigkeiten, die sie ihnen eben mitgeteilt hatte, reagierten, musterte sie ihre Gesichter und konnte keinerlei Anzeichen entdecken, die darauf hinwiesen, dass sie gekränkt oder beleidigt waren.
    »Na, ich bin nicht überrascht«, sagte Callum, und die beiden jüngeren Kinder nickten. »Die drei wollten immer bei Klein-Alice sein. Ich dachte, es wäre nur wegen des Essens, habe aber meine Meinung geändert.«
    »Ihr müsst wissen, dass sie Euch alle aufnehmen würden, wenn Ihr das wollt.«
    »Ach ja. Ich glaube, wir wollen nur für eine Weile an Ort und Stelle bleiben. Wir sind gerne in der Wärme, haben gerne volle Bäuche und weiche Betten. Und sind gerne in Sicherheit.« Callum sah zu den anderen beiden Kindern, die voller Zustimmung nickten.
    David, Alan und William kamen und sprachen alle drei auf einmal. Kirstie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen traten. Drei ihrer heimatlosen Kinder sahen einer glücklichen Zukunft entgegen und würden gehegt und gepflegt werden. Die anderen Kinder freuten sich mit den dreien. Man musste also nicht auf verletzte Gefühle oder Eifersüchteleien eingehen. Kirstie fragte sich aber, was sich Robbie, Moira und Callum für ihre Zukunft wünschten. Sie schienen mit der jetzigen Situation vollauf zufrieden zu sein, aber sobald Roderick erledigt war, musste eine Entscheidung getroffen werden. Sollten sie glauben, dass sie alle einfach weiter in Paytons Haus, in seinem Leben bleiben konnten, musste sie sie enttäuschen. Payton war der Kämpe, den sie sich gewählt hatte, und wenn er den Drachen erfolgreich besiegt hatte, würde er aus ihrem Leben verschwinden.
    Diese Erkenntnis lag ihr für den restlichen Tag wie ein kalter Stein im Magen. Als sie sich in ihr Schlafgemach zurückzog, schien es, als ob ihr der Schauder, der davon ausging, bis ins Knochenmark gekrochen war, und sie bezweifelte, dass das heiße Bad, das auf sie wartete, ihn abschwächen konnte. Kirstie musste sich schließlich eingestehen, dass sie sich ebenso wenig wie die Kinder eingehender damit befasst hatte, wie das alles enden mochte. Sie hatte es sich in Paytons Leben eingerichtet und nicht wirklich in Betracht gezogen, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt war.
    Sie legte sich die Hand aufs Herz, als wollte sie es von dem Schmerz, der sich bereits tief in ihr eingenistet hatte, bewahren. Plötzlich war ihr völlig klar, dass sie zwar Payton mit Erfolg aus ihrem Bett ferngehalten hatte, nicht aber aus ihrem Herzen. Was für eine Dummheit, dachte sie seufzend. Ein Mann wie Payton stand so weit außerhalb ihrer Reichweite, dass es lachhaft war. Sie war noch immer in einer hoffnungslosen Ehe gefangen, und nun hatte sie sich in eine hoffnungslose Liebe verrannt. Das Einzige, was sie tun konnte, war, niemanden sehen zu lassen, was für eine große Närrin sie war.
    Nein, grübelte sie, es gab noch etwas anderes, was sie tun konnte. Kirstie ging zu der Truhe mit Frauenkleidern, die man in ihr Gemach gestellt hatte. Schnell hielt sie in Händen, wonach sie gesucht hatte. Sie hob das Nachtgewand hoch und errötete. Es war aus dem edelsten, reinsten Leinen genäht

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