Im Zeichen des Highlanders
kann.«
»Ich hätte nie gedacht, dass es sich so gut anfühlt, berührt zu werden.«
»Ich auch nicht. Zu gut.« Sanft schob er ihre Hand beiseite und fragte sich, was mit der Selbstbeherrschung geschehen war, die er im Lauf der Jahre bis zur Perfektion getrieben hatte. »Bist du wund, Mädchen?« Er streichelte ihren straffen Bauch.
»Nein. Sollte ich das?«
»Bis der Morgen anbricht, könnte das der Fall sein.« Er reizte ihre harten Brustwarzen mit der Zunge, genoss ihre leisen, begeisterten Laute und die Art, wie sie sich zurückbog und wortlos um mehr bat.
»Dann mache ich mir Gedanken darüber, wenn der Morgen anbricht.« Payton sog ihre schmerzende Brustspitze tief in seinen Mund, sie klammerte sich an seine breiten Schultern. »Ich glaube, die Erregung kommt aufs Neue«, keuchte sie, als er seine Aufmerksamkeit der anderen Brust zuwandte. »Eine sehr, sehr große Erregung.«
»Sehr, sehr groß?« Er küsste ihren Bauch und ließ dabei seine Finger in den heißen, feuchten Willkommensgruß zwischen ihren Oberschenkeln gleiten. »Oh ja. Meine dunkle Schönheit, du bist so herrlich empfänglich. So wild und glühend in deiner Leidenschaft.«
»Es tut mir leid«, sagte Kirstie, während sie sich krampfhaft fragte, wie sie die Gefühle, die seine Berührung auslösten, zurückhalten konnte.
»Nein, es darf dir niemals leid tun.«
Er wollte sie verschlingen, aber es war zu früh. Payton wollte sie nicht schockieren oder verängstigen, wollte nichts tun, das ihre Leidenschaft mindern konnte. Sie war ein Schatz, aber einer, der sorgsam, sanft enthüllt werden musste. Langsam vereinigte er ihre Körper, ihr leises Stöhnen war Musik in seinen Ohren. Sie bewegte sich und nahm ihn tiefer in sich auf, wobei sie ein natürliches Talent verriet, das ihm den Atem raubte. Mit ein wenig mehr Erfahrung konnte sich Kirstie als tödlich erweisen.
Er bewegte sich langsam in ihrer Wärme vor und zurück, und ihm blieb gerade so viel Beherrschung, dass er sie dieses Mal beobachten konnte. Der ungehemmte, losgelöste Genuss, der sich auf ihrem Gesicht spiegelte, war das Sinnlichste, was er jemals gesehen hatte. Sie öffnete ihre Augen und versank in seinem Blick. Heiße Lust durchbohrte ihn. Ihre Augen waren dunkel und glühten wie Gewitterwolken.
»Dieses Mal werde ich mich beherrschen.« Payton wusste nicht, wem er das versprach – Kirstie oder sich selbst.
»Das ist wichtig, oder?« Ihre Stimme klang derart belegt und heiser, dass sie selbst sie kaum erkannte.
»Die Beherrschung hilft einem, den Genuss zu verlängern.«
»Das klingt in der Tat sehr gut.«
Sie schlang ihre Finger in sein Haar und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen. Gleichzeitig drückte sie ihre Fersen auf seine Pobacken, bog ihm ihre Hüften entgegen und schob ihn tief in sich hinein. Als Payton die dünnen Fäden seiner Selbstbeherrschung zerreißen spürte, war er froh, dass Kirstie zu unschuldig war, um ihre eigene Macht zu kennen. Sollte sie sie jemals verstehen und benutzen lernen, konnte er in ihren kleinen Händen weich wie Butter werden.
9
»Wie geht es dem jungen Simon?« Kirstie stellte ihre Frage, sobald sie sich in sicherer Entfernung vom Findlingshaus befanden.
»Relativ gut«, erwiderte Callum, der sich an die Wand eines der Gebäude lehnte, die die Gasse, in der sie Schutz gesucht hatten, einsäumten. »Diese ekelhafte Frau lässt alle Kinder härter denn je arbeiten. Sie wollen es nicht riskieren, dabei entdeckt zu werden, wie sie Roderick Jungen geben. Stattdessen will sie mehr Geld aus dem Schweiß der Kinder holen. Dieses Miststück.«
Kirstie stimmte diesen letzten beiden Worten herzlich zu, weswegen sie es als allzu große Strenge empfunden hätte, Callum für deren Gebrauch zu schelten. Als sie zum ersten Mal von dem Heim für verwaiste und ausgesetzte Kinder gehört hatte, hielt sie es für eine wunderbare Sache. Die meisten Kinder, die nicht von einer Familie aufgenommen wurden, mussten sich alleine durchschlagen, wurden von der Kirche versorgt oder von jedem, der sie in den Griff bekam, als versklavte Arbeiter benutzt. Dieses Haus wurde von den Darrochs geführt, die von der Arbeit, die man ihnen zuwies, lebten sowie von dem Geld, das ihnen gütige oder schuldbewusste Menschen gaben.
Zumindest hatte sie das naiverweise geglaubt, bis sie angefangen hatte, Informationen einzuholen. Das Haus wurde entsetzlich geführt, den Kindern wurde kaum genug zum Überleben gegeben und sie arbeiteten fast bis zum Umfallen, um die
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