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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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flüsterte sie, nachdem es einige Minuten lang still war.
    »Es sind Schweine.« Callum ging zu dem Brett, das das Loch verdeckte, und schob es vorsichtig weg. »Die sind es nicht wert, dass Ihr wegen ihnen Euren Mageninhalt hergebt.« Er sah sich um. »Ein gutes Versteck, aber es ist nicht mehr sicher. Die Hunde schnüffeln es aus. Für die wird es ziemlich nach uns stinken.«
    »Und in Paytons Haus ebenfalls.« Kirstie stellte sich neben ihn.
    »Nach der heutigen Nacht wird das fast die ganze Stadt. Los jetzt, raus hier. Sie sind weg.«
    »Meinst du nicht, dass wir ein, zwei Stunden warten sollten? Solange wollten sie doch weitersuchen.«
    »Ja, und dann die Hunde holen. Je schneller wir zu Sir Paytons Haus zurückkehren können, je länger wir von diesen Straßen weg sind, desto mehr Zeit bleibt, dass andere über unsere Wege laufen und vielleicht unseren Geruch vermischen.«
    »Ah, natürlich.« Sie kletterte aus dem Loch und klopfte sich den Schmutz ab, während er hinter ihr herauskrabbelte. »Du bist in all diesen Dingen beängstigend gut. Ich dachte, ich besäße einige Geschicklichkeit, aber du lässt mich wie eine restlose Anfängerin aussehen.«
    »Nein, Ihr seid sehr gut. Ihr seid eine Dame von hoher Geburt, trotzdem habt Ihr mit mir Schritt gehalten, Ihr habt keine Führung gebraucht, während wir überall durch diese Stadt gesprungen sind, und Ihr wisst gut, wie man sich versteckt und wann man ruhig sein muss. Ihr wisst nur nicht, wohin man gehen muss, all die kleinen Wendungen und Biegungen.«
    »Es wäre klug, wenn du selbst jetzt, wo du unterrichtet wirst, diese Fähigkeiten nicht vergisst«, sagte sie, als sie eben einen neuen Versuch starteten, Paytons Haus zu erreichen.
    Callum nickte. »Das meint auch der starke Ian. Er hat mir gesagt, ich soll diese Fähigkeiten scharf wie eine Waffe schleifen. Manchmal wäre es Teil des Sieges über einen Feind, dass man weiterlebt, um ihn später zu bekämpfen. Und dass es keine Schande ist, wegzulaufen und sich zu verstecken, wenn man in der Unterzahl ist, und dann weiterzukämpfen, wenn die Umstände besser sind. Ein kluger Mann, dieser starke Ian.«
    »Ja, so scheint es. Meinst du, dass er und Payton klug genug sind, um die Hunde von uns fernzuhalten? Oder Roderick, wenn ihm seine Hunde den Weg zeigen?«
    »Ach ja. Er wird wissen, was zu tun ist. Macht Euch darum keine Sorgen.«
    »Leichter gesagt als getan«, murmelte Kirstie und verfiel in Schweigen, während sie Callum auf einem qualvollen Weg durch die Stadt folgte.
    »Sie lebt?«
    Roderick starrte die beiden Männer an, die sich in sein Schlafgemach gedrängt hatten und ihn zwangen, sein geplantes Vergnügen abzukürzen. Er hatte sich gezwungenermaßen darauf einschränken müssen, einen gut ausgebildeten Jungen von Mistress Murchison anzuwerben, einer gemeinen Hure, die bestens bekannt dafür war, für jeden Geschmack etwas bereitzuhalten. Im Augenblick würde es das tun, dachte er, während der Junge hinausschlüpfte, um in dem angrenzenden Schlafgemach auf seinen Ruf zu warten. Allerdings mangelte es dem Jungen an dem Liebreiz und der Unschuld, nach denen Roderick sich verzehrte. Er war bereits an das Zaumzeug gewöhnt, war bereits erzogen. Roderick bevorzugte diejenigen, die er sich mit eigener Hand zog.
    Mit einem innerlichen Schulterzucken lenkte er seine Aufmerksamkeit auf Gib und Wattie. Er war sich nicht sicher, ob er diesen Idioten glauben sollte, doch wenn seine Frau am Leben war, war das für vieles die Erklärung. Ihm war zwar nicht klar, wie sie das zustande gebracht haben sollte, aber wenn Kirstie überlebt hatte, dann war sie diejenige, die seinen Namen anschwärzte, diejenige, die dafür verantwortlich war, dass er zu einer Hure gehen musste, weil es zunehmend schwierig war, etwas anderes zu bekommen. Wahrscheinlich hatte sie einen Komplizen, und Roderick kam zu dem Schluss, dass auch dieser sterben musste. Warum konnten ihn die Leute nicht einfach in Ruhe lassen, dachte er mit einem insgeheimen Seufzen. Selbstgerechte Hochstapler, das ganze Pack, und die Schlimmste von allen war seine dürre Frau.
    »Ja, Mylord«, antwortete Gib. »Sie und ein Junge, von dem wir denken, dass es der verkommene Callum war.« Er fuhr fort, Roderick zu erzählen, wie sie in die beiden hineingelaufen waren und sie stundenlang verfolgt hatten.
    Roderick hörte kaum hin, denn er war überzeugt, dass Gib seine Geschicklichkeit und seinen Erfolg bei der Jagd übertrieb. Stattdessen fragte er: »Ihr seid Euch

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