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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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alles erzählt hatte. Eudard hatte als ihr Zwillingsbruder oft gespürt, dass da mehr war, doch er hatte sie nicht bedrängt, und die Notwendigkeit, den Kindern zu helfen, hatte sie beide gänzlich in Anspruch genommen. Ihre anderen Brüder würden genauso für die Kinder empfinden, würden aber auf die Wahrheit drängen, wenn sie den Verdacht hatten, dass jemand etwas verbarg.
    »Kirstie?« Payton setzte sich auf und strich ihr über das Haar.
    »Sie werden kommen«, sagte sie leise. »Eudard ist mein Zwillingsbruder, und ich bin mir sicher, er hat gespürt, dass ich ihm nicht alles erzählte. Aber bevor er mich deswegen zu sehr bedrängen konnte, wurden wir von der Notwendigkeit eingeholt, den Kindern zu helfen. Meinen anderen Brüdern fallen sicher die Neuen auf unseren Ländereien auf, doch sie akzeptieren und akzeptierten die Geschichte von der Notwendigkeit, wohltätig zu sein. Eudard und ich haben schon immer Streuner aufgesammelt. Aber Michael?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich nannte ihm alle Gründe, warum ich gewisse Geheimnisse vor meiner Familie verberge, aber er hat das vielleicht nicht wirklich verstanden. Und wenn Roderick die Botschaft geschickt hat, dass ich ertrunken sei, oder wenn meiner Familie die Gerüchte über die Vorgänge zu Ohren gekommen sind, werden sich meine Brüder an Michael wenden und ihm Fragen stellen.«
    »Dann lassen wir deiner Familie die Nachricht zukommen, dass du am Leben bist und sie alles Gegenteilige ignorieren soll.«
    »Was ganz sicher ihre Neugierde wecken wird.«
    »Ach. Du hast sie fünf lange Jahre in Unwissenheit und Sicherheit belassen, Kirstie.« Er drückte sie sanft auf das Bett und machte es sich neben ihr bequem. »Ich weiß nicht, ob sie dir das danken werden.«
    »Oh nein, das werden sie ganz gewiss nicht. Ein stolzer, dickköpfiger Haufen von Narren. Mein Vater ist ebenso übel.«
    »Und wird an deren Spitze reiten, wenn sie schließlich an deine Seite eilen?« Er ließ seine Hand über ihre Rippen und über ihre Brust gleiten, erfreut darüber, dass sich die Brustwarzen bei der leisesten Berührung aufrichteten.
    Einen kurzen Augenblick vergaß Kirstie, von was sie sprachen. Die bloße Berührung seiner Hand weckte ihre Begierde nach ihm. Ein Streicheln seiner Finger über ihre Brustspitzen und sie verlangten nach ihm. Ihrer Meinung nach war sie ein völlig lüsternes Frauenzimmer. Es hätte sie schockieren sollen, sah man einmal davon ab, dass einzig Payton sie auf diese Art und Weise erregte. Zudem wusste Kirstie, dass seine männliche Schönheit ihr zwar den Atem rauben konnte, diese aber nicht der Grund dafür war, dass sie sich der Leidenschaft so heftig hingab, wenn er sie im Arm hielt. Die Schönheit dieses Mannes ging tief, bis mitten ins Herz, das sich von der Not von Kindern rühren ließ und über die Behandlung, die ihr Roderick hatte widerfahren lassen, so außer sich war vor Wut.
    »Ja«, schaffte sie endlich zu sagen. »Vater wird dabei sein, zumal er sich durch Roderick betrogen fühlen wird. Er dachte, er hätte trotz meiner so geringen Mitgift eine sehr gute Partie für mich arrangiert. Der Brautpreis, der angeboten worden war, war ebenfalls verlockend, und da er das weiß, wird sich Vater schuldig fühlen, weil er sich den Mann nicht sonderlich genau angesehen hat.«
    Payton bewegte sich und kam auf ihr zu liegen, schob mit seinen Beinen ihre auseinander und machte es sich dazwischen bequem. Sie fühlte sich unter ihm perfekt an. Er vermisste nicht die Üppigkeit, an die er sich so gewöhnt hatte, sondern genoss, wie ihr geschmeidiger, weicher Körper sich um ihn schlang.
    Mit ihr zu schlafen hatte seiner Besessenheit kein Ende gemacht. Sie hatte sie nur ein wenig verändert. Jetzt verbrachte er nicht mehr Stunden mit dem Gedanken, wie es sich anfühlen musste, mit ihr zu schlafen. Stattdessen verbrachte er Stunden mit dem Gedanken, wie gut es sich anfühlte, es zu tun, und wann er es wohl wieder tun konnte. Payton wiegte ihre festen kleinen Brüste in seinen Händen und küsste die seidige Haut dazwischen. Dabei überlegte er sich, dass er vermutlich ein Esel wäre, würde er diese eine gehen lassen.
    »Ich muss mich also auf einen Besuch von deinen Verwandten einstellen.« Er schimpfte sich einen Dummkopf, weil sie zusammenfuhr.
    Der bloße Gedanke, dass ihre Verwandten von ihr und Payton erfuhren, weckte in Kirstie den Wunsch, aus dem Bett zu springen, ihre Kleider zu packen und sich in einem dunklen Loch zu verstecken.

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