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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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ihrem Finger seinen Daumen. Sie fand es faszinierend, wie sich sein Bauch zusammenzog.
    »Das würde ich so nicht sagen. Ich war nicht überrascht. Es war das Gerede über das Schicksal, dem du knapp entkommen bist. Dein Gatte wollte dich diesen beiden Schweinen überlassen, bis sie dich geschwängert hätten.« Er atmete tief durch, um die Lust, die sie mit ihren selbstvergessenen Berührungen rapide weckte, unter Kontrolle zu halten. »Er konnte dich nicht wie eine Ehefrau oder Frau behandeln.« Payton war überrascht, wie sehr ihn diese rapide Erregung erfreute. »Aber er wollte dich auch nicht freigeben. Glaubte er wirklich, er könnte dich derart missbrauchen, ohne dass du deinen Verwandten von einer solchen Demütigung erzählen würdest?«
    Kirstie biss sich auf die Unterlippe und warf ihm einen unbehaglichen Blick zu. »Er hatte vielleicht Grund, das zu glauben.« Sie schnitt angesichts seines erstaunten Ausdrucks eine Grimasse. »Ich hatte nie ihre Hilfe erbeten. Da diese Gräueltat niemals begangen wurde, kann ich nicht sagen, ob ich mich an sie gewandt hätte. Meine Angst um sie war noch größer als die vor Roderick oder die vor einer heftigen Reaktion oder dem Unglücklichsein. Ich bin nach allen kirchlichen und weltlichen Gesetzen Rodericks Hab und Gut. Er kann mit mir tun, was ihm gefällt.«
    »Kann er nicht.«
    »Nicht? Wie hätte ich wissen sollen, welche seiner Taten diejenige ist, die das Gesetz auf meine Seite bringt, auf die Seite seiner Ehefrau? Oder, was noch wichtiger ist, die seine Familie überzeugt, dass er der Wut meiner Familie allein zu begegnen hat? Die übrigen MacIyes, die ich kennenlernte, schienen gute Menschen zu sein, sie behandelten mich freundlich. Das Schlechte in Roderick fiel mir nur allmählich auf, wie sehr konnte ich mich also auf mein eigenes Urteil verlassen? Der Preis für einen Irrtum, dafür, die rechtmäßige Wut meiner Familie geweckt zu haben, konnte deren Leben sein.« Sie zuckte die Achseln. »Es ist nicht so leicht, seinen Weg zu finden, wenn man weiß, dass eine einzige falsche Bewegung all jenen, die man liebhat, die Zerstörung und sogar den Tod einbringen kann.«
    »Ich werde ihn dafür bezahlen lassen«, schwor Payton und legte ihr seine Lippen an die Stirn.
    Kirstie war von seinen Worten, von der Gefühlserregung, die sie in seiner Stimme vernehmen konnte, tief bewegt. Ihre erste Reaktion war Freude, denn ihr betörter Kopf sah diese Worte als ein Zeichen für seine Zuneigung an und dafür, dass sie mehr als nur eine weitere Geliebte von ihm war. Doch der gesunde Menschenverstand rührte sich und verhöhnte ihre romantischen Anwandlungen. Payton war in jeder Hinsicht ein vorbildlicher Ritter. Sein Schwur war aus solchen Idealen heraus entstanden, aus seiner Wut darüber, dass einer seines Standes restlos gegen alle Regeln der Ritterlichkeit verstieß.
    Es war schade, dass er die Regeln ritterlicher Liebe nicht so eifrig befolgte und nur aus der Entfernung liebte. Kirstie musste bei diesem Gedanken lächeln. Das hätte zwar sichergestellt, dass er keine derart wollüstige Vergangenheit aufweisen könnte, hätte aber auch bedeutet, dass er jetzt nicht im Bett mit ihr liegen würde. Kirstie drückte sich an ihn und lächelte nah an der warmen, straffen Haut seiner Brust. Sie würden auch nicht, so wie jetzt, Haut an Haut liegen, und das wäre ein entschiedener Verlust.
    »Ah, dass ist lieb von dir«, murmelte sie und küsste ihn auf die Brust.
    »Lieb? Du nennst einen Racheschwur lieb? «, murrte Payton.
    Ohne auf seine Beschwerde einzugehen, sagte Kirstie: »Leiste den Schwur zum Wohl der Kinder. Sie brauchen ihn mehr als ich.«
    »Dessen bin ich mir nicht sicher. Kirstie, man muss deiner Familie bald etwas sagen. Der Junge, den du ihnen geschickt hast, erzählt ihnen vielleicht so viel, dass sie die ganze Wahrheit einfordern. Wenn das geschieht, wenn ihr Argwohn geweckt wird, wenn der Junge, dein Bruder Eudard oder deine Tante gezwungen werden, ihnen alles zu beichten, werden sie dann kommen?«
    Kirstie musste daran denken, wie einschüchternd ihre Brüder, Eudard eingeschlossen, sein konnten und setzte sich auf. Angesichts ihrer wachsenden Angst um ihre Familie konnte sie nicht mehr ruhig bleiben. Sie fuhr mit einer Hand über die weiche Samtdecke auf Paytons Bett, während sie darüber nachdachte, ob ihre Angst berechtigt war. Genau genommen war sie überrascht gewesen, dass Eudard all ihre Geheimnisse so gut für sich behalten hatte, wobei sie ihm nicht

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