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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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Sir.«
    Jobsworth riss erstaunt die A ugen auf. » Transistorradios? Das müsst ihr doch erst in zwei Jahren können.« Offensichtlich war er verärgert.
    » Na ja, wir haben es auch nicht geschafft«, warf jemand ein.
    » Außer Darke«, fügte jemand anderes hinzu und fügte dann leiser hinzu: » Streber!«
    Gelächter erklang, das Zak ignorierte.
    » Ruhe!«, schrie Jobsworth. » Und schlagt die Bücher auf Seite fünfzehn auf!«
    Und damit begann der Unterricht.
    Der Tag zog sich dahin und Zak war froh, als die Schule endlich aus war. A ber trotzdem trödelte er auf dem W eg zurück zum A cacia Drive 63. Michaels Stimme hallte in seinem Kopf wider. Es ist nicht wirklich dein Zuhause. Nicht wirklich.
    Stimmt, dachte Zak, ist es nicht. Es ist nur der Ort, wo ich lebe – wenn man das leben nennen kann. Er musste an sein Skateboard denken und wurde traurig. Seine Gedanken schweiften wie so oft zu seinen Eltern. Du könntest den wahren Grund erfahren, warum deine Eltern sterben mussten …
    Im Haus seines Onkels und seiner Tante herrschte Stille. Sie waren noch nicht von der A rbeit zurück und Ellie schlief. Zak ließ sich vor dem Computer nieder und öffnete einen Internetbrowser. Er war froh, dass er es so eingerichtet hatte, dass niemand seine Suche verfolgen konnte. Er googelte geheime Regierungsabteilungen. Doch alles, was er fand, waren wirre Seiten mit abstrusen V erschwörungstheorien. Er versuchte, Mr Peters aufzuspüren, und sogar Michael. Damit hatte er natürlich keinen Erfolg, denn schließlich waren die beiden nicht einfach bei Facebook registriert. Daher endete diese Internetsitzung wie alle anderen: bei den verschiedenen Berichten über die tragische Lebensmittelvergiftung in Nigeria, die seinen Eltern das Leben gekostet hatte.
    Nur dass es keine Lebensmittelvergiftung gewesen war. W enn der merkwürdige alte Mann die W ahrheit sagte, war der Grund ein anderer gewesen.
    Wieder in seinem Zimmer setzte er sich aufs Bett und betrachtete das gerahmte Bild seiner Eltern. Sie sahen darauf sehr glücklich aus und Zak spürte, wie er zornig wurde. Sie sollten nicht tot sein. A n dieser Sache war mehr dran, als ihm irgendjemand sagen wollte. Und er wurde auch zornig auf Michael, wer auch immer der war. Er hätte ihm gleich sagen sollen, was passiert war …
    Zak fischte die V isitenkarte aus der Hosentasche. Mittlerweile war sie ein wenig abgestoßen und zerknautscht. Ganze fünf Minuten starrte er die Nummer an. Es würde bestimmt nichts schaden, dort mal anzurufen …
    Sobald er seine Entscheidung gefällt hatte, handelte er schnell. Sein Onkel und seine Tante waren noch fort, deshalb lief er nach unten und nahm das schnurlose Telefon von dem Tischchen im Salon. Sein altes, klobiges Handy hatte vor ein paar W ochen den Geist aufgegeben, und seine Pflegeeltern hatten es nicht für nötig befunden, es zu ersetzen. Er holte tief Luft und wählte die Nummer.
    Es klingelte nicht. Es klickte nur und dann herrschte Schweigen.
    » Äh … hallo?«, fragte Zak.
    Keine A ntwort.
    » Äh … hier ist Zak. Zak Darke.« Er kam sich ein wenig blöd vor.
    » Hast du dich entschieden?«
    Die Stimme war leise. Und sie klang seltsam. A ls ob sie irgendwie verfremdet würde. A uf jeden Fall klang sie nicht wie Michael.
    Zak schloss die A ugen und sagte: » Ja, das habe ich.«
    Völlig emotionslos fuhr die Stimme fort: » Wenn du dich von irgendjemandem verabschieden willst, dann tu es jetzt. Du wirst diejenigen heute das letzte Mal sehen. So ist es besser für sie und für dich. A ber du darfst auf keinen Fall – ich wiederhole: auf gar keinen Fall – andeuten, dass du weggehst. W ir werden dich heute A bend holen.«
    » Was soll das bedeuten, Sie kommen mich holen? W ann …?«
    Doch die Stimme war verstummt.
    Vor dem W ohnzimmer erklangen Geräusche. Sie kamen nach Hause. Schuldbewusst legte Zak das Telefon auf das Tischchen zurück, als Tante V ivian auch schon hereinkam.
    » Mit wem hast du gesprochen?«, wollte sie wissen und zog ärgerlich die A ugenbrauen zusammen.
    » Mit niemandem.«
    » Lüg mich nicht an, Zachary. Ich habe doch gesehen, wie du das Telefon weggelegt hast. Mit wem hast du gesprochen?«
    » Mit der Zeitansage.« Er tippte auf seine A rmbanduhr. » Sie geht nach.«
    Seine Tante kniff die A ugen zusammen. » Das ist teuer! Das ziehe ich dir vom Taschengeld ab!«
    Zak spürte, wie er wütend wurde, doch er beherrschte sich. » Na gut«, sagte er. » Tut mir leid.«
    Er ging hinaus und die Treppe

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