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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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keine W ahl.
    Draußen auf der Straße erwartete sie ein W agen. Es war ein Range Rover mit abgedunkelten Scheiben wie die, die Cruz Martinez zur Schule brachten. Calaca öffnete die hintere Tür und sagte: » Einsteigen.«
    » Wohin fahren wir?«, fragte Zak ihn.
    Ein Blick aus Calacas einem A uge durchbohrte ihn und er wiederholte: » Einsteigen!«
    Es saßen noch zwei Männer im A uto: ein Fahrer und einer auf dem Beifahrersitz. Beide trugen A nzüge und dunkle Sonnenbrillen. Keiner von beiden sah Zak auch nur an, als er hinten einstieg. Nach der Hitze und dem Gestank in der Zelle war die Klimaanlage des A utos eine W ohltat. Und augenblicklich fuhr der W agen los.
    Erst als sie wieder auf dem Freeway in Richtung Süden fuhren, sagte Zak: » Danke, dass Sie mich da rausgeholt haben.«
    Calaca musterte ihn kühl. » Du brauchst mir nicht zu danken. Du wirst feststellen, dass ein Gespräch mit meinem A rbeitgeber in dir den W unsch wecken kann, du wärst lieber wieder in der Gefängniszelle.«
    Zak dachte an das Foto von den Leichen, das Michael ihm gezeigt hatte, und musste schlucken. A ber er versuchte sich seine Furcht nicht anmerken zu lassen. Stattdessen spielte er den Unwissenden. » Wer ist denn Ihr A rbeitgeber?«
    Calaca sah ihn geringschätzig an. » Das wirst du noch früh genug erfahren.«
    Schweigend fuhren sie weiter durch die Stadt und verließen sie schließlich in Richtung Süden. Der erhöhte Freeway wurde zu einer normalen Schnellstraße und die zu einer Landstraße. Der V erkehr lichtete sich und zehn Minuten später bogen sie auf eine unbefestigte Straße ein, die der Federung des Range Rovers zuzusetzen schien. Sie waren jetzt kaum mehr als eine halbe Stunde von den südlichsten Bezirken von Mexico City entfernt, doch man hatte das Gefühl, in einer ganz anderen W elt zu sein. Durch die getönten Scheiben sah Zak, dass die Umgebung, so weit das A uge reichte, von Baumstümpfen bedeckt war.
    » Wer hat denn die ganzen Bäume gefällt?«, fragte er.
    Calaca antwortete nicht.
    Der W agen wurde langsamer und Zak erkannte vor ihnen eine Mauer, gute sechs Meter hoch und von Stacheldrahtrollen gekrönt. In A bständen von etwa dreißig Metern machte er Beobachtungsposten aus, auf denen jeweils zwei Bewaffnete W ache hielten. Sie erinnerten Zak an die Bilder von Kriegsgefangenenlagern, die er einmal in Geschichtsbüchern gesehen hatte. A ußerdem wurde ihm klar, dass das Fehlen der Bäume bedeutete, dass die W achen das umliegende Gelände besser überwachen konnten. Sie würden es merken, wenn sich irgendjemand näherte.
    Der Range Rover hielt vor einem massiven Metalltor an. Calaca zog das Telefon aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. » Ich bin es«, sagte er knapp und Sekunden später öffneten sich die Torflügel langsam nach außen. Der W agen fuhr hinein und hinter ihnen schloss das Tor sich mit einem metallischen Klicken wieder.
    » Aussteigen«, befahl Calaca Zak.
    Sobald Zak den W agen verlassen hatte, sah er sich um, um sich zu orientieren. Er musste ein paarmal ungläubig blinzeln. Der Bereich innerhalb der Mauern hätte sich nicht mehr von dem trostlosen ehemaligen W ald außerhalb unterscheiden können. Hier war alles grün. Zak stand auf einer ordentlich gepflasterten Straße, die noch etwa hundert Meter weiter führte. Zu beiden Seiten erstreckten sich riesige gepflegte Rasenflächen, die von zehn oder zwölf Sprinkleranlagen bewässert wurden, die ihre silbrigen W asserfontänen glitzernd in die Luft schossen. A m Ende der Straße stand ein großes Haus. Es war extravagant – fast kitschig – im klassischen Stil erbaut mit Säulen entlang der Fassade wie eine kleinere A usgabe des Buckingham-Palasts.
    » Geh!«, sagte Calaca.
    Es war unglaublich heiß auf dem W eg zum Haus. Ein wenig Spritzwasser aus den Sprinklern landete auf seiner Haut, doch es verdunstete fast augenblicklich, und als er bis auf zehn Meter an das Haus herangekommen war, war die einzige Feuchtigkeit auf seiner Haut Schweiß. Calaca begleitete ihn, er blieb aber gute fünf Meter hinter ihm, bis sie das Haus fast erreicht hatten. A m Eingang standen vier mit Sturmgewehren bewaffnete W achen.
    » Er erwartet uns?«, fragte Calaca.
    » Ja, Señor Ramirez«, erwiderte einer der W achen. » Er weiß, dass Sie hier sind.«
    Calaca wandte sich an Zak. » Komm mit. Und sprich nur, wenn du aufgefordert wirst.«
    » Vielen Dank für den Rat.«
    » Das ist kein Rat. Das ist eine A nweisung.«
    Der dünne Mann ging ins

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