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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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zeigte 10 Uhr.
    » Ja?«
    Die Tür öffnete sich und Ellie erschien. » Kann ich reinkommen?«
    » Klar«, erwiderte Zak und setzte sich auf.
    Sie brachte ihm Toast und eine Tasse Tee. Zak wusste, dass sie wiedergutzumachen versuchte, dass ihre Eltern ihn gestern nicht mitgenommen hatten.
    » Das musst du nicht machen«, sagte er.
    » Weiß ich. Ich dachte nur, wir könnten heute vielleicht …?«
    » Ich habe schon etwas vor«, unterbrach Zak sie.
    Ellie wurde rot. » Okay«, sagte sie und stand auf.
    » Ich bin aber nachmittags wieder da«, fuhr Zak fort. » Dann könnten wir ja etwas unternehmen.«
    Ellies Blick wurde wärmer. Lächelnd flüsterte sie: » Gestern war es total langweilig. Ich dachte, das würde dich interessieren.« Sie verließ das Zimmer.
    Zak zog sich an: Jeans, Turnschuhe und ein schwarzes Sweatshirt mit Kapuze. Normalerweise trug er einen Kapuzensweater, weil ihm der Stil gefiel. Heute war er froh, sein Gesicht verbergen zu können. W arum, wusste er selbst nicht.
    Auf der A uffahrt vor dem Haus beugte sich Onkel Godfrey über die offene Motorhaube seines Ford Mondeo und inspizierte den Motor.
    » Läuft er nicht?«, erkundigte sich Zak.
    Sein Onkel blickte auf. » Mach dir mal keine Sorgen deswegen, Zachary. Ich kriege das schon hin.« Er schwang sich auf den Fahrersitz und drehte den Schlüssel im Zündschloss. Der W agen hustete und spuckte und verstummte dann. Er versuchte es erneut – mit demselben Resultat.
    Zak warf einen Blick auf den Motor. Er brauchte nur ein paar Sekunden, um herauszufinden, woran es lag, dass der Motor nicht ansprang – eine der Zündkerzen war locker. Hinter der aufgeklappten Motorhaube verborgen fasste Zak nach der Zündkerze und schraubte sie mit eineinhalb Drehungen wieder fest. Er zog gerade die Hand zurück, als sein Onkel erneut startete und der Motor schnurrend ansprang.
    » Ich habe doch gesagt, ich kriege das hin«, stellte sein Onkel zufrieden fest, als er ausstieg. » Und du, steh hier nicht herum und glotze. Hast du denn nichts zu tun?«
    Zak erlaubte sich ein kurzes Lächeln. » Doch«, sagte er und wischte sich im W eggehen die ölige Hand an der Jeans ab. » Doch, das habe ich.«
    Er ging frühzeitig in den Park. Er war nicht sicher, warum, es schien ihm einfach richtig. Es war noch mehr los als am Tag zuvor – es war ein warmer, sonniger Sonntagmorgen. Er mied die Bank. Stattdessen ging er zu einer Baumgruppe etwa dreißig Meter weiter. Sie war nicht dicht, aber einer der Baumstämme war kräftig genug, sodass er sich dahinter verstecken und die Bank im A uge behalten konnte.
    Er sah auf die Uhr. 11:21 Uhr. Keine Spur von dem Mann. Das Kreischen der spielenden Kinder auf den Schaukeln und Rutschen erfüllte die Luft. In den Bäumen sang ein V ogel, und er erkannte augenblicklich das Trillern eines Buchfinken, der in der Morgensonne sein Lied sang.
    11:25 Uhr. Nichts. Zak wusste nicht, warum er nervös war. Der Kerl kam offensichtlich nicht. Es war dumm gewesen, überhaupt herzukommen.
    Die Kinder spielten weiter.
    11:30 Uhr. A uf die Bank setzten sich zwei Frauen mit Kinderwagen und unterhielten sich.
    » Zak, du bist ein Idiot«, murmelte er, froh, dass er nicht direkt zu der Bank gegangen war, denn er hätte sich noch blöder gefühlt, wenn er jetzt dort ganz allein sitzen würde.
    » Das würde ich nicht sagen.«
    Zak wurde unbehaglich, als ihm der Geruch von Kirschtabak in die Nase stieg. Er wirbelte herum, und da stand er, etwa fünf Meter hinter ihm. Der Mann trug dieselbe Kleidung wie am Tag zuvor.
    » Wie sind Sie hierhergekommen?«, fragte Zak. » Ich habe Sie nicht kommen hören.«
    Der Mann schien nicht überrascht. » Das solltest du auch nicht.«
    Zak wurde ärgerlich. » Warum sind Sie nicht zu der Bank gegangen, wie wir es ausgemacht hatten?«
    Der Fremde hob eine A ugenbraue. » Warum bist du es nicht?«, fragte er. A ls Zak nicht antwortete, fuhr der Mann fort: » Du könntest das als deine erste Prüfung betrachten. Oder vielleicht auch als deine erste Lektion. V ertraue niemandem. Nach allem, was ich über dich erfahren habe, Zak, wäre ich ein wenig enttäuscht gewesen, wenn du ausgerechnet mir vertraut hättest. Jemandem, dessen Namen du nicht einmal kennst.«
    » Ich gehe jetzt nach Hause«, erklärte Zak. » Ich habe genug von diesen Rätseln.«
    Der Mann neigte den Kopf. » Das könntest du tun«, sagte er. » Nur dass das nicht wirklich dein Zuhause ist. Nicht wirklich.«
    Zak blieb stehen. Ein kalter Schauer lief ihm

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