Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
Vom Netzwerk:
„Na schön, Schluss mit den Scherzen, du weißt wie es hier läuft Lukas. Die Stadt schert sich nicht um uns, und wir uns nicht um die Stadt was sollen wir also wissen?“ Lukas trat jetzt ein klein wenig zur Seite damit Jim sie sehen konnte, „Jessica, beschreib ihnen den Mann, den du gesehen hast“, Sie bemerkte erstaunt, dass die Blicke ihr gegenüber nun nicht mehr so schmierig waren, eigentlich sah außer Jim niemand mehr direkt zu ihr, alle starrten Lukas an, als ob sie erwarteten, er würde ihnen gleich die Köpfe abreißen. Und auch Jim wich ihrem Blick so weit als möglich aus, sie gestattete sich einen kurzen Moment zu Lukas zu sehen und hätte fast vor Überraschung nach Luft geschnappt, er sah sie so besitzergreifend an, als ob er jedem die Finger brechen würde, der dumm genug war seinen Anspruch in Zweifel zu ziehen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, aber sie zwang ihre Aufmerksamkeit auf Jim zurück. „Der Mann wirkte südländisch, noch recht jung, Anfang 20 würde ich schätzen, er ist ihnen sicher aufgefallen, beinahe seine gesamte rechte Gesichtshälfte ist von einer Narbe entstellt, eine Verbrennung oder Verätzung dem Aussehen nach“. Lukas fügte hinzu: „Wenn ihr etwas wisst Jim sagt es, wenn wir ihn haben lassen wir euch in Ruhe, wir wollen nur ihn“. Der Mann schwieg und machte einen grüblerischen Eindruck, erst als Lukas einen Schritt auf ihn zu machte sage er rasch: „Wow wow, ganz ruhig, ich glaube ich habe den Typ gesehen, den ihr sucht. Er kam erst vor Kurzem ins Viertel, einer der Typen, die von einem Ort zum anderen ziehen, weil ihnen der Boden zu heiß wird. Am besten du fragst bei der alten Molly nach, die vermietet immer noch Zimmer in ihrer Bruchbude, du weißt schon gleich neben eurem Haus“. Jessica konnte nicht anders ihr Kopf flog zu Lukas herum.
     
    Ihr anklagender Blick traf ihn wie ein Messer mitten ins Herz, verflucht noch mal am liebsten hätte er Jim seine verdammte Zunge rausgerissen. Warum musste dieser alte Mistkerl das erwähnen, beinahe wäre er hier weg gewesen ohne das Jess Verdacht geschöpft hätte, nun ja zumindest keinen schwerwiegenden. Aber jetzt stand er, als der Lügner da der er war, ein Knurren stieg in seiner Kehle hoch, und diesmal schaffte er es nicht mehr, es zu unterdrücken. Jim wich zurück so weit er konnte und starrte ihn voller Panik an. Lukas spürte den Druck im Zahnfleisch der ankündigte, wenn sein Raubtiergebiss durchbrechen wollte, rote Schlieren tanzten vor seinen Augen, er würde Jim zereissen, niemand durfte es wagen ihm seine Gefährtin wegnehmen zu wollen, egal wie. Sein Knurren wurde drohender, „Lukas, hör auf, bitte“, flehte Jessica hinter ihm, ihre Stimme klang, als ob sie gleich in Tränen ausbrechen würde. Das holte ihn zurück, er schüttelte sich um den Kopf klar zu bekommen, er durfte sich nicht vor Jess verwandeln auf keinen Fall, und verflucht noch mal er durfte sich vor Menschen gar nicht verwandeln, sonst würde er bald in einer Zelle sitzen und zwar im Labor.  Der Wolf wollte immer noch heraus, aber jetzt um seine Gefährtin zu beruhigen.  Lukas drehte sich zu ihr und griff nach ihrer Schulter um sie rauszuschieben. Jessicas erschrockener Aufschrei machte ihm klar, dass er vermutlich immer noch viel zu grob war. Aber er traute seiner Selbstbeherrschung nicht, er musste sie hier raus bringen bevor er völlig ausflippte und zwar sofort.
     
    Jessicas Herz klopfte hart gegen ihre Rippen, während ihre Hände aus dem Zittern nicht mehr herauskamen. Lukas hatte sie praktisch aus dem Lokal gezerrt und ins Auto geschoben, und er hatte da drinnen geknurrt, wie ein Hund, ein großer bösartiger Hund. Sie hatte bis jetzt gar nicht gewusst, dass Menschen überhaupt solche Töne von sich geben konnten. Er hatte sie beschützt, aber seine ganze Art da drinnen, sie hatte mehr Angst vor ihm als vor den Betrunkenen. Auch jetzt wirkte er noch immer wie ein Raubtier auf dem Sprung. Sie zuckte vor Schreck zusammen, als er sie plötzlich ansprach, „Du bist immer noch in Gefahr, ob es dir gefällt oder nicht, ich werde dich in meine Hütte bringen und auf dich aufpassen“. Ihre Augen weiteten sich vor Panik, sie wich bis an die Wand des Autos zurück und krächzte: „Nein, ich bleibe sicher nicht mit dir alleine da draußen, wir …. wir müssen außerdem den Mann finden“. Es war eine faule Ausrede, aber um nichts in der Welt wäre sie jetzt mit ihm alleine in seine einsame Hütte gegangen. Er strahlte

Weitere Kostenlose Bücher